Hallo,
ich habe eine Canon EOS 450D samt einem Set von Objektiven mit festen Brennweiten, was auch alles ganz gut zusammenpasst, aber natürlich immer das Mitschleppen der großen Fototasche nachsichzieht. Nun will ich demnächst verreisen und kann das gesamte Equipment samt Stativ nicht mitnehmen. Auf der Suche nach einem guten (Preis-/Leistungsverhältnis) „Allround“-Objektiv bin ich auf das Canon EF 70 - 200 mm / 4.0L USM + IS gestoßen. Der Tausender wäre mir der Spaß schon wert, die Frage ist nur, kennt ihr Alternativen, denn das Teil gibt es ja inzwischen schon recht lange auf dem Markt? Hat sich da inzwischen was „bessereres/moderneres“ ergeben?
Bin auf ernsthafte Erfahrungsberichte gespannt.
Gruß,
lynndinn
Hallo lynndinn,
es kommt wie meist darauf an, was Du fotografieren willst.
Dein auserwähltes Objektiv ist sicher sehr gut, aber eben nur für entferntere Objekte geeignet.
Die Mindestbrennweite 70mm sind bei der EOS450D schon ein Teleobjektiv. Ich habe das 55-250mm und das ist z.B. für Personen im Bereich
Hi
ein nicht allzu lichtschwaches Suppenzoom wiegt bestimmt dasselbe wie 5 festbrennweiten, wenn es nicht grad alte schere L’s sind…
Ich komm immer mehr weg von Ofenrohren, ein 20er, ein 50er ein 85er von 1.8 oder 2.8 reichen doch …
pita
Hi!
wie währe es denn mit
http://www.tamron.eu/de/objektive/uebersicht/einzel/…
Hm, also dem 70-200f4L das 18-270er Tamron entgegenzuhalten ist schon sehr gewagt
70mm als Anfangsbrennweite ist allerdings schon sehr gewagt.
Die Frage ist eher, wie ist so das Fotografierverhalten?
Nachdem ich das 70-200f2.8-Tamron bei Reisen immer seltener bis gar nicht benutzte, blieb es definitiv zuhause, stattdessen hab ich mal so die Brennweiten der Urlaubsfotos verglichen und bin schlußendlich beim 18-135er gelandet; es wird zwar oft als „Flaschenboden“ bezeichnet, meist aber nur von Leuten, die es selber noch nie auch nur annähernd in den Händen hielten bzw. die sich an Verzeichnungen aus diversen „Tests“ festhielten, die ich in dieser Form nie nachvollziehen konnte (ja, eine leichte Verzeichnung bei 18mm ist definitiv vorhanden, jedoch nicht jene wie beispielsweise bei Lens-Review festgestellt) und mE ab f6.3 sogar Portrait-tauglich.
Nebenbei hab ich auch immer ein UWW sowie den Blitz dabei - jedoch beides nur selten in Betrieb (aber doch so oft, dass ich sie nicht zuhause lasse
Auch ist es natürlich eine Zeitfrage: Ist diese vorhanden, würde ich, falls ich welche hätte, die Festbrennweiten bevorzugen.
Ist keine vorhanden, würde ich eben zu den „leichten“ Kit-Zooms raten: 17-85, 15-85 (wäre mein Favorit, wenn es damals nicht sooo teuer - zumindest für ein „Reisezoom“ gewesen wäre), 18-135 (oder 28-135 - wobei dessen IS wesentlich weniger bringt und der USM grade mal so schnell wie der normale AF ist) oder das 18-200.
Von Tamron würde ich am ehesten das 17-50f2.8 oder das 28-75f2.8 nehmen.
Grüße,
Tomh
Hallo Tomh (und all die anderen, dir mir bisher geantwortet haben),
du hast recht, inzwischen sehe ich es auch ein, dass die Anfangsbrennweite von 70 mm doch recht problematisch sein kann, wenn, wie Michael schreibt, schon ein 55-250 mm Objektiv bei Personenaufnahmen versagt. Das mit dem Gewicht, was Pita ansprach, ist auch zu beachten, obgleich es in meinem Falle nicht ganz stimmt (ich hab´s durchgerechnet). Der Punkt, der für mich eher wichtig wäre, ist, dass man auf Reisen eher mal zu „Schnappschüssen“ (sowohl im Nah-, als auch im Telebereich) kommt, man also nicht genug Zeit hat, das Objektiv zu wechseln. Dass ich Einbußen in Hinsicht auf Lichtempfindlichkeit u.a. Dingen in Kauf nehmen muss, ist mir schon klar. Aber die Reisebilder will ich eher nicht veröffentlichen.
Das Tamron, das Naseweis vorgeschlagen hat, scheint mir auf den 1. Blick für mein Anliegen genau das richtige zu sein, allerdings hat es z.B. bei Amazon ein paar recht heftige Kritiken bekommen, die mich verunsichert haben.
Übrigens ist mein derzeitiges Kit-Objektiv das Canon EFS 18-55 mm. Das ist ja auch im Grunde genommen recht brauchbar, aber immer öfter fehlen mir bei schnellen Aktionen mehrere mm im oberen Bereich. Wenn es so etwas in der Art bis hin zu um die 150-200 gäbe, wär´s super.
Ich habe das Canon 450D-Handbuch von Stefan Gross (das ich im übrigen sehr schätze). Dort fand ich die Empfehlung zum Sigma 18-200 mm / 3.5-6.3 DC OS. Habt ihr vielleicht Erfahrungen mit dem Teil?
Gruß,
lynndinn
Hallo lynndin,
das Sigma 18-200 mm - Objektiv habe ich auch und bin mit diesem zufriedener als mit dem Canon 55-250mm.
Darf das aber nicht laut sagen weil man mir hier von solchen Superzooms (Suppenzoom, Suppenhuhn) ausdrücklich abgeraten hat.
Gruß Michael
Hallo michael,
danke für deinen Erfahrungsbericht. Diese „Ratschlägen“ gegen die Superzooms sind aus Profisicht verständlich, sollten aber m.E. nicht generalisierend werden. Bei mir gibt / gab es immer wieder Situationen, wo ich in eine „optisch“ unbekannte Zone komme, wo ganz viel Gedränge ist, wo man ganz schnell mal nen Schnappschuss loswerden will, und zwar ganz nahe von einem interessanten Gesichtsausdruck und mal weit weg von einen interssanten Typen auf einem Balkon. Wer mal bei den encierros in Pamplona war, weiß, was ich meine. Da ist die Hölle los. Ehe ich das Objektiv gewechselt bekomme, ist der Typ auf dem Balkon weg oder der Stier längst über alle Berge (und außerdem mein Objektiv in der Fototasche längst geklaut).
Nun ist es auch noch so, dass ich ab und zu auch gute Bilder in Büchern (Reiseführer) veröffentliche. Da will man natürlich auch noch das Maximum an Qualität haben. Wenn ich sehe, dass das Canon 28-300 mm / 3,6-5,6L IS USM Superkritiken bekommen hat, aber stolze 2 1/2 Tausend Euro kostet, während das von dir empfohlene Sigma 18-200 mm / 3,5-6.3 DC OS nur schlappe 345 kosten soll, dann bin ich echt am Grübeln. Das erste kann ich mir nicht so ohne weiteres leisten, da müsste ich beim Verlag um Stütze betteln. Aber beim Sigma habe ich immer noch so einige Skrupel wegen der miesen Beurteilungen. Vielleicht ist bei Sigma die Qualitätsstreuung viel größer als bei Canon.
Ich wäre auf noch weitere Erfahrungsberichte gespannt.
Gruß,
lynndinn
für ein Suppenzoom müsstest du noch 100mm oben drauf packen.
für ein Suppenzoom müsstest du noch 100mm oben drauf packen.
Aber gerade das Tamron 18-270 VC PZD (also das „15-fach Zoom“) bekommt wesentlich bessere Kritiken als die anderen Flaschenböden (vom Canon 18-200 IS) mal abgesehen) - für Schönwetter dürfte es kein Problem sein, aber ich persönlich habe mit einer Anfangsblende von 6.3 meine Bedenken …
Grüße,
Tomh
Hi!
Das Tamron, das Naseweis vorgeschlagen hat, scheint mir auf
den 1. Blick für mein Anliegen genau das richtige zu sein,
allerdings hat es z.B. bei Amazon ein paar recht heftige
Kritiken bekommen, die mich verunsichert haben.
Ich liebäugelte (liebäugle noch immer mit diesem Objektiv - weil es eben ein „Parade-Urlaubs-Objektiv“ ist … allerdings denke ich mir, bei dem Preis bekomm ich schon das 70-200 f4 nonIS
Übrigens ist mein derzeitiges Kit-Objektiv das Canon EFS 18-55
mm. Das ist ja auch im Grunde genommen recht brauchbar, aber
immer öfter fehlen mir bei schnellen Aktionen mehrere mm im
oberen Bereich. Wenn es so etwas in der Art bis hin zu um die
150-200 gäbe, wär´s super.
Ich habe jahrelang dieses Kit-Objektiv und das 80-200 4.5-5.6 benutzt … und es eben durch das 18-135 IS ersetzt (weil ich das Tele nur selten zwischen 150 und 200mm benutzte).
Das 18-200IS oder eben das Tamron 18-270 PZD (das mit dem neuen Ultraschall-AF) könnten wirklich eine Alternative sein …
Es ist halt alles ein Kompromiß …
Grüße,
Tomh
Hallo Tomh,
Ich habe jahrelang dieses Kit-Objektiv und das 80-200 4.5-5.6
benutzt … und es eben durch das 18-135 IS ersetzt (weil ich
das Tele nur selten zwischen 150 und 200mm benutzte).
das wird mir wohl auch so gehen, und ich lese immer wieder, dass in Bezug auf die langen Brennweiten nicht immer das drin ist, was drauf steht, also 200mm entpuppen sich in Realität als 150 mm z.B… Hinzu kommt, dass die Offenblende oft erst bei 6.3 anfängt, was - wenn ich das richtig verstehe - Lichtstärkenverlust bei trüben Wetter mitsichbringt. Das kann ich garnicht gebrauchen, weil ich mich oft in dunklen Ecken herumtreibe …
Das 18-200IS oder eben das Tamron 18-270 PZD (das mit dem
neuen Ultraschall-AF) könnten wirklich eine Alternative sein
Warum werden diese Objektive eigentlich oft in den „Niedrigpreisbereich“ eingestuft? Gibt es denn auch einen „Mittelpreisbereich“, wo die Qualität deutlich besser ist? Ich wäre schon bereit, etwas mehr Geld auszugeben, wenn´s optisch was bringt. Und was ist dann der „Hochpreisbereich“? Die Canon 28-300 / 3.5-5.6L IS USM z.B.? Gibt es zwischen etwa 450 € und 2.500 € (Canon) denn keinen Mittelbereich?
Gruß,
lynndinn
direkt verglichen mit Festbrennweiten oder Etappen-Zooms? Nee, wenn sowas, dann ne Bridge. Ich hab slr WEIL ich Optiken wechseln können will.
direkt verglichen mit Festbrennweiten oder Etappen-Zooms? Nee,
wenn sowas, dann ne Bridge. Ich hab slr WEIL ich Optiken
wechseln können will.
Verglichen mit ähnlichen Canon-„Scherben“ (ich glaube, niemand käme auch nur auf die Idee, auch nur eine Festbrennweite von der Abbildungsqualität her mit einem Zoom zu vergleichen - und sei es das Plastic Fantastic
Und nein, ich habe eine DSLR nicht NUR deswegen, weil ich die Optiken wechseln will.
Und eine _Suppen_zoom an einer DSLR, die ich in- und auswendig kenne und berrsche, weil ich sie ständig benutze, bringt noch immer wesentlich mehr, als eine Bridge, die ich mir nur schnell mal für den Urlaub zulege …
Hi!
Hinzu kommt, dass die Offenblende oft erst
bei 6.3 anfängt, was - wenn ich das richtig verstehe -
Lichtstärkenverlust bei trüben Wetter mitsichbringt. Das kann
ich garnicht gebrauchen, weil ich mich oft in dunklen Ecken
herumtreibe …
ISO und IS/OS/VC sind dann halt gefragt (ich „liebe“ es, in Kirchen zu fotografieren … sind sehr oft auch sehr dunkle Ecken
Die Canon
28-300 / 3.5-5.6L IS USM z.B.? Gibt es zwischen etwa 450 € und
2.500 € (Canon) denn keinen Mittelbereich?
Das ist eine gute Frage … aber da befindet sich eben ein „L“ drinnen
Wenn ich mich nicht ganz irre, ist das so ziemlich das einzige L-„Superzoom“, ansonsten findet man ja in diesem Preisbereich max. 3- bis 4-fach Zooms (70-200/300, 100-400), ansonsten gibt es die „Superzooms“ ja nur in den unteren Preisbereichen, die selten über 10x15 entwickelt werden (falls überhaupt noch) - und für diese Größe (bzw. Bildschirmgröße) reicht die Abbildungsleistung eben aus.
Das 28-300L war(!) ja meiner Erinnerung nach als „Reporterzoom“ gedacht (und ist ja auch ein schöner Brocken)
Grüße,
Tomh
Moin,
Ich hab slr WEIL ich Optiken
wechseln können will.
eigenwillige Begründung
Für meine 50D hab ich drei, wie Du es nennst Etappenzooms, die den Bereich von 10 bis 200 mm abdecken, alle in der lichtstärksten Ausführung.
Wenn ich wandern gehe (damit meine ich Touren von mehreren Tagen) sind die allerdings irgendwann drückend schwer.
Für solche Fälle hab ich mit Linsen wie dem 18 - 270 mm schon geliebäugelt, aber bisher noch nicht zugeschlagen.
Merke:
Die schlechteste Ausrüstung ist die, die zuhause bleibt, weil sie zu schwer ist!
Gandalf
Hallo!
Also mal Erfahrungsbericht wie ich das so mache. Ich reise viel, bin mit Auto, Bahn und mit Rucksack einiges unterwegs gewesen.
Wichtigste Erfahrung: wenn das Zeug zu schwer und zu viel ist, macht man keine Fotos oder hat zumindest keine Freude dabei.
Du willst auch keinen Testbericht im Fotomagazin gewinnen, sondern Fotos machen. Daher einfach mal ganz pragmatisch gedacht, was braucht man.
Ich mach das so (Brennweiten sind Kleinbild Brennweiten, also Vollformat für die Digitalos), wenn ich das Zeug viel herumtragen muss:
Suppenzoom 28-200mm von Tamron - ein gutes Objektiv oder
Canon Zoom 35-70mm - etwas kleiner und handlicher, reicht normalerweise vom Brennweitenbereich völlig aus oder
wenn es Wechselobjektive sein sollen: ein 35er, ein 50er und ein 135er Fixbrennweite. Natürlich die beste Lösung, aber schon mehr zu schleppen.
Auch meine kleine Canonet Messsucher mit 40mm Fixbrennweite, die ich in die Jackentasche stecken kann, hat sich bewährt. Mit TLR im Mittelformat und 80mm Normalbrennweite bin ich auch schon mal unterwegs gewesen. War ebenso ausreichend.
Für den normalen Fotografiegebrauch braucht man keine superteuren Hi End Superdrüberobjektive. Genauso wenig sind Suppenzooms unbrauchbar, die sind nämlich durchaus praktisch. Sinnvoll ist da schon eher, dass man schaut, dass die Dinger nicht auseinanderfallen. Also so manches ganz billige Kitobjektiv ist da im Nachteil. Gute Fotos kann man damit aber auch trotzdem machen.
Also alles ist Geschmacksache, aber es gilt der Grundsatz, dass weniger mehr ist. Nicht zuviel mitnehmen und sich einfach beim Fotografieren auf die Ausrüstung einstellen.
Gruß
Tom
Es kommt drauf an, was Du machen willst
das Canon 70-200/4 IS ist wohl eines der besten Linsen auf dem Markt. PUNKT.
Aber alleine würde ich das nicht mitnehmen. Leg noch ein Normalzoom dazu, also ein 17-50 von irgendwem.
aber es hängt wie gesagt von deinen Fotografischen Vorlieben ab und was Du genau machen willst.
Ich habe schon ganze Urlaube alleine mit dem 17-40, dem 50/1,4 und dem 100/2 bestritten. Ist auch kein gewichtiges Setup.
Sehr empfohlen wird auch das 15-85, ist halt nicht so Lichtstark.
LG
Mike
ja, wer schön sein will muss leiden
ich habe mehr als ich tragen kann und bräuchte Sherpas. Darum schränke ich mich bei solchen Touren dann eher auf 4-6 Festbrennweiten im Klingelbeutel ein … die sind deutlich leichter als 17-35, 35-70, 80-200 und 200-400.
Aber zeig mir mal das 2.8/17-400 das unter 8 Kilo wiegt und unter 5000€ kostet
Da würd ich mir eher ne Bridge zulegen wenn ich meine Kram nicht mitschleppen kann.
naja, noch bin ich nicht so fertig das ich nicht 15 Kilo Ausrüstung bewältigen kann… und statt Suppenzoom käme dann eher ein Sortiment Festbrennweiten mit als ein Suppenzoom, lange noch vor der Bridge. Die kommt wenn ich Pflegefall bin und nur noch in Begleitung reisen kann vielleicht.