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Hallo , meine Oma hat früher immer ein Lied gesungen ,da sie allerdings inzwischen verstorben ist kann ich sie leider nicht mehr danach fragen ,aber vllt. habt ihr ja eine Idee oder Antwort für mich .

Also das Lied ging folgendermaßen :

Es war ein Mädchen klein, das eine Waise war
und als sie alt genug , nach ihrer Mutter frug …

…und kämmt sie mir mein Haar , beraubt sie mir ein paar , aber du ,mein mütterlein du , bands es mit schleife mir zu …

und schmiert sie mir mein brot , wünscht sie mir gleich den tod ,aber du , mein mütterlein du gabs butter und käse hinzu …

irgendwie so jedenfalls ging dieses Lied , wär also super wenn dies jmd.kennt.

Lieben Dank schon mal im voraus :smile:

Hallo,

Es war ein Mädchen klein, das eine Waise war
und als sie alt genug , nach ihrer Mutter frug …

das ist wohl eine „Mischung“ aus den beiden Texten auf http://ingeb.org/Lieder/einkindv.html

Gruß
Kreszenz

Hallo zusammen,

ist es nicht schrecklich, was uns als Kinder so vorgesungen wurde?

Meine Oma sang mir immer das Lied weiter unten vor.
Ich fand es schrecklich, vor allem, da fast alle Männer aus meiner Familie damals Bergmänner waren. Ich hatte immer Angst um sie.

Hören wollte ich das Lied trotzdem immer.
Omis hatten sowas magisches an sich, wenn sie sangen. :smile:

Ein Bergmann der nahm Abschied

Ein Bergmann der nahm Abschied
von seinem Töchterlein
mit nassen blauen Augen
stand sie am Fensterlein
mit nassen blauen Augen
stand sie am Fensterlein

Vater liebster Vater
geh heute nicht in’ Schacht
Ich hab so schlecht geträumet
von Dir in dieser Nacht
Ich hab so schlecht geträumet
von Dir in dieser Nacht

Tochter liebste Tochter
warum soll ich nicht gehn
Ich geh schon 20 Jahre
mir ist noch nichts geschehn
Ich geh schon 20 Jahre
mir ist noch nichts geschehn

Es naht der Feierabend
und alle gehn nach Haus
doch alle die vorüberziehn
der eine der blieb aus
doch alle die vorüberziehn
der eine der blieb aus

Es klopfet an die Türe
sechs Männer traten ein
wir bringen deinen Vater
zerschlagen Kopf und Bein
wir bringen deinen Vater
zerschlagen Kopf und Bein

Ach Vater liebster Vater
was hab ich Dir denn gesagt
jetzt hab ich keinen Vater mehr
und auch kein Mütterlein
jetzt hab ich keinen Vater mehr
und auch kein Mütterlein

Das Mädchen trat ans Fenster
fing bitterlich zu weinen an
jetzt hab ich keinen Vater mehr
und auch kein Mütterlein
jetzt hab ich keinen Vater mehr
und auch kein Mütterlein

Für die, die bis zum Schluß gelesen haben:

Weiß jemand, wo ich den Text finden kann? Habe den aus einem anderen Forum aus der Erinnerung geschrieben bekommen und glaube, da stimmt nicht alles.

Danke an euch und LG, Bomba

(ot) hier findest Du es
Hallo Bomba,

ist es nicht schrecklich, was uns als Kinder so vorgesungen
wurde?

Ja und nein.
Ja,
weil solche Lieder schlimme Dinge benennen, die ängstigen und real geschehen können
und nein, weil durch die ständige, *spielerische* Bennenung der Gefahr ein normaler Umgang mit ihr vermittelt wird. So wird die Angst benennbar und gefühlsmäßig erfahrbar…
Aber eigentlich wolltest Du ja nur den Text wissen :smile:
Hier haben sich andere darüber ausgetauscht, Deinem sehr nah:

http://www.metaportal.at/cgi-bin/ikonboard/topic.cgi…

Meine Oma sang mir immer das Lied weiter unten vor.
Ich fand es schrecklich, vor allem, da fast alle Männer aus
meiner Familie damals Bergmänner waren. Ich hatte immer Angst
um sie.
Hören wollte ich das Lied trotzdem immer.
Omis hatten sowas magisches an sich, wenn sie sangen. :smile:

Ja, und Omis hatten noch einen natürlicheren Umgang mit dem Schicksal, dem Sterben und vielen anderen Nöten, vor denen *wir* uns in unseren modernen Zeiten eher fern halten und schützen wollen…
Gute Nacht wünscht
Finjen

Hey Finjen,

danke, aber da hab ich auch schon nachgesehen und die sind sich auch nicht ganz sicher mit dem Text.

Naja, scheint es wohl nur noch aus der Erinnerung zu geben.

LG, Bomba

Die Strophe 4 kenne ich so : Die Abendglocken läuten.
Ein jeder geht nach haus’ .
Ein jeder geht vorüber, nur einer, der bleibt aus.