Hi
Warum ist es so schwer die zweite Blackbox der abgestürzten Germanwings-Maschine zu finden?
ich dachte bislang, daß die Geräte mit Funksender ausstattet sind, mit denen sie geortet werden können.
Gruß
Edith
Hi
Warum ist es so schwer die zweite Blackbox der abgestürzten Germanwings-Maschine zu finden?
ich dachte bislang, daß die Geräte mit Funksender ausstattet sind, mit denen sie geortet werden können.
Gruß
Edith
Huhu Edith,
*mir ein Grinsen verkneif* man könnte natürlich wild spekulieren, dass man auf die gar nimmer sooo scharf ist, weil man hat doch schon sooo eine wunderbare Erklärung für den Unfallhergang, für die weder den Hersteller noch die Airline was können. Und die möchte man sich nicht durch andere Fakten kaputt machen. Aber wir spekulieren ja nicht
Was mir also dazu einfällt wäre, dass vielleicht das Beacon beim Aufprall (der war ja ziemlich dolle) schlicht kaputt gegangen ist, denn die Dinger sind zwar stabil gebaut aber halt auch nicht unzerstörbar. Dann kann natürlich auch die feinste und redundanteste Technik auch mal versagen und das Beacon einfach nicht senden. Und wenn Du Dir die Absturzstelle mal anguckst, das ist ja mitten in einem Tal und da könnten dümmstenfalls die ausgesendeten Wellen von dem Beacon so dämlich reflektiert werden, dass man die nicht orten kann.
*wink*
Petzi
Laut meiner aktuellen Informationen geht die Bergung der Toden vor der Bergung der 2. Blackbox. Logisch oder?
Wie man bei der ersten Blackbox, des Voicerecorders, sehen konnte war diese total zerstört. Da die Blackbox größer ist als der Voicerecorders wird diese noch mehr deformiert und zerstört sein. Deshalb gehe ich davon aus dass der Sender ebenfalls mit in Leidenschaft gezogen wurde. Dieser sitzt für das Senden natürlich außen, und wird nicht so extrem geschützt wie die weitaus wichteren Daten IN der Box.
Hinzu kommt dass der Sender irgendwo in einem schmalen Tal liegt. Die Berge schirmen Signale natürlich auch wunderbar ab.
Nachdem die Leichen geborgen wurden, wird man auch keine ruhe lassen bis die Blackbox mit allen wichtigen Daten gefunden wird.
Allerdings ist jetzt schon klar, dass der Co-Pilot die volle Schuld am Absturz hatte, der Co-Pilot lenkte das Flugzeug mit Absicht nach unten, für den Aufprall.
Daran ändert die zweite Blackbox auch nichts mehr dran.
Warum baut man nicht eine schwimmfähige Blackbox die ähnlich wie ein Airback aus
einem Flugzeug herauskatapultiert wird und am Fallschirm sanft zur Erde runter kommt, wie auch bei einem Schleudersitz??? Oder, was nutzt einem eine Blackbox in 10000 Meter
unter Wasser. Es braucht nur einen Fühler der weiß, wie beim Airback, wann er auslösen muß. Damit könnte man sich die ganze Sucherei sparen
Moin,
Damit könnte man sich die ganze
Sucherei sparen
nun, darauf hast Du unten doch eine nachvollziehbare Antwort gekriegt.
Gandalf
Hi,
die Hülle der 2ten Blackbox wurde gefunden. Leider ist sie aufgebrochen und der Inhalt ist sonst wo.
MFG
Lieber sicher als schnell
Moin Petzi,
Was mir also dazu einfällt wäre, dass vielleicht das Beacon
beim Aufprall (der war ja ziemlich dolle) schlicht kaputt
gegangen ist,
wenn man sich mal ein Übersichtsbild der Unglücksstelle ansieht, z.B. dieses hier:
http://www.tagesschau.de/multimedia/bilder/germanwin…
dann erkennt man darauf so gut wie gar keine Trümmerteile. Die sind also auf Grund des harten Aufpralls insgesamt _sehr_ klein. Vielleicht existiert der Flugdatenschreiber auch als solches gar nicht mehr und meiner Vermutung nach wird er auch nicht darauf konstruiert worden sein, dass man ihn nach einem harten Aufprall dieser Art _schnell_ findet.
Wichtig ist doch, dass die Daten, also der DATENSPEICHER erhalten bleiben.
Ob man den heute oder in einer Woche findet spielt doch für seine eigentliche Daseinsberechtigung, der Ermittelung des Unfalls und Erhöhung der künftigen Flugsicherheit, gar keine Rolle. Der Unfallbericht ist vor 2016 vermutlich eh nicht fertig.
Vermutlich rennen die Leute auch nicht planlos auf der Unfallstelle umher und, abgesehen davon, dass das auf Grund der Gebirgslage wohl auch gar nicht geht, wollen die auch nicht alles niedertrampeln um nur schnell den FDS zu bergen damit die öffentliche Meinung befriedigt werden kann.
denn die Dinger sind zwar stabil gebaut aber
halt auch nicht unzerstörbar. Dann kann natürlich auch die
feinste und redundanteste Technik auch mal versagen und das
Beacon einfach nicht senden.
Ist der nicht eh nur für Unterwasserortung ausgelegt?
VG
J~
Die Unfallermittlungen werden eingesellt
Moin,
Allerdings ist jetzt schon klar, dass der Co-Pilot die volle
Schuld am Absturz hatte,
aha. Sicher hast du die international beteiligten Flugunfalluntersuchungs- und sonstige Ermittlungsbehörden umgehend von deinem umfangreichen Wissen informiert, damit die gleich ihre Arbeit einstellen können. Sie werden dir dankbar sein!
VG
J~
Hallo,
Laut meiner aktuellen Informationen geht die Bergung der Toden
vor der Bergung der 2. Blackbox. Logisch oder?
Kannst Du eine Quelle dafür nennen? Mich würde es sehr wundern, zumal es sich bei der Suche nach etwas so wertvollem doch um paralleles Fachpersonal handeln sollte.
Gruß
achim
Netter Vorschlag, aber überholt.
Was ist besser als die Blackbox aus dem Flieger zu schießen? Wie wärs mit einem Datenerfassungsgerät, das sich gar nicht an Bord befindet?
http://de.wikipedia.org/wiki/Flugschreiber
Lies nach bei „Telemetrie“.
Nicht anstatt der Blackbox, sondern zusätzlich.
Gruss Armin.
Hallo.
Kannst Du eine Quelle dafür nennen? Mich würde es sehr
wundern, zumal es sich bei der Suche nach etwas so wertvollem
doch um paralleles Fachpersonal handeln sollte.
Wenn ich mich richtig erinnere, gibt es laut dem gestrigen ARD-Brennpunkt dafür auch ein eigenes Team.
Wenn ein „Trümmerhelfer“ zufällig die BlackBox findet, wird er aber hoffentlich trotzdem laut „Hier“ schreien.
Gruß
Michael
Danke schon mal für die interessanten und…
Hi
…lehrreichen Antworten
Gruß
Edith
Laut meiner aktuellen Informationen geht die Bergung der Toden
vor der Bergung der 2. Blackbox. Logisch oder?
Ja , aber nur wenn die Bergung des Flugschreibers sehr viel aufwändiger wäre.
Wenn nicht, könnte er doch zusätzlich ohne großen Zeitverlust geborgen werden.
Bei Sichtung eines orange-farbenen metallischen Gegenstands in der Größe eines Schuhkartons, mit einer entsprechenden Aufschrift in englisch und französisch, sollte doch selbst der größte technische Laie wissen, um was es sich dabei handelt.
Wie man bei der ersten Blackbox, des Voicerecorders, sehen
konnte war diese total zerstört.
Nein, so viel ich gesehen habe, ist nur der für die Auswertung unwichtige Teil des CVR stark verformt.
Die Daten sind aber in dem Zylinder, der aber nicht deformiert zu sein scheint, sondern bei dem offensichtlich nur der Lack etwas gelitten hat.
Da die Blackbox größer ist
als der Voicerecorders wird diese noch mehr deformiert und
zerstört sein.
Nein, das sollte nicht so sein, denn das zylinderförmige Teil, die Crash Surviable Memory Unit, die wesentlich stabiler als der Rest des FDR ist, sollte auch den größten vorstellbaren Flugzeugcrash überstehen.
Hi,
Warum ist es so schwer die zweite Blackbox der abgestürzten
Germanwings-Maschine zu finden?
ich dachte bislang, daß die Geräte mit Funksender ausstattet
sind, mit denen sie geortet werden können.
das soll Jens Friedemann von der ermittelnden Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) in Braunschweig u.a. gesagt haben: „… . Denn anders als vielfach geschildert sendet der Rekorder in den Alpen gar keine Funksignale. Die Geräte senden nur bei Kontakt mit Wasser.“
J.F. der angeblich selbst Pilot ist und angeblich bereits zwei Dutzend größere Flugunfälle untersucht hat, sollte es eigentlich wissen.
Allerdings war ich erstaunt, dass ein Lufthansa-Vorstandsmitglied und Flugkapitän, der bei Jauch letzten Sonntag darauf angesprochen wurde, dies offensichtlich nicht wußte.
Gruß
Pontius
Hallo,
wenn ich es recht verstanden habe, wurde ja der „Halter“ (Schnittstelle, Sender, Gehäuse) gefunden, während der Speicher an sich, also diese Konservendose (Form und Größe) noch fehlt.
Und wenn ich es recht verstanden habe, ist es kein Funksender (obwohl da immer von geredet wird), sondern ein akustisches Signal, wie der PING bei U-Booten.
Funk, also elektromagnetische Wellen, geht nämlich unter Wasser nicht.
Ich wünsche mir für die vielen Helfer, dass sie weiterhin die Stärke - physisch und psychsich - haben, um dort im Gebirge die Überreste der Toten zu bergen und bin mir sicher, dass dabei auch irgendwann der Datenschreiber gefunden werden wird.
Extrem allergisch reagiere ich aber auf die nun leise aufmuckenden Verschwörungstheoretiker, die wohl auf der Suche nach einer möglichst abstrusen alternativen Absturzursache sind.
Hi,
Und wenn ich es recht verstanden habe, ist es kein Funksender
(obwohl da immer von geredet wird), sondern ein akustisches
Signal, wie der PING bei U-Booten.
obwohl auch ich bisher keine zuverlässige Gegenaussage gelesen habe, würde ich dir zustimmen. Vereinfacht kann man das wohl als „Unterwasserlautsprecher“ bezeichnen, denn es ist ein Ton- bzw Schallsignal (wenn auch für den Menschen nicht hörbar)…
Funk, also elektromagnetische Wellen, geht nämlich unter
Wasser nicht.
Ich würde das gerne auf -kaum- korrigieren, denn „nicht“ stimmt nicht ganz:
http://de.wikipedia.org/wiki/U-Boot#Kommunikation
Bei Funk frequenzen unter 100Hz (sic!) kann man bis zu 300m Wassertiefe erreichen - wenn auch bei minimaler Übertragungsrate.
Ich wünsche mir für die vielen Helfer, dass sie weiterhin die
Stärke - physisch und psychsich - haben,
Ja, ich denke, es ist wirklich angebracht den Franzosen mal _sehr_ zu danken!
um dort im Gebirge
die Überreste der Toten zu bergen und bin mir sicher, dass
dabei auch irgendwann der Datenschreiber gefunden werden wird.
Das denke ich ehrlich gesagt auch. Wenn ich mich recht erinnere wurde der Schutt der World Trade Center am Ende noch gesiebt und bestimmte Teile heraus zu bekommen. Vielleicht kann man den Berghang „absaugen“ und die Trümmer zB in einer automatischen Sortieranlage sortieren. Das wird ja in der Mülltrennung auch gemacht.
VG
J~