Suche nach Materialien für Seminarfacharbeit

Hallo,
ich muss im kommenden Jahr mit 2 Freundinnen eine Seminarfacharbeit schreiben.
Unser Thema lautet:
Werbung- Latenz, Trickverhalten der Hersteller - Snobeffekt oder Realität einer Marktwirtschaftlichen Ordung

In unserer Arbeit soll es darum gehen ob und, wenn ja, mit welchen Mitteln Werbung uns Menschen im Unterbewusstsein beeinflusst. Wir wollen uns dabei speziell auf Fernseh-Werbung festlegen.
Wir decken 3 Bereiche mit unserer Arbeit ab:
-den künstlerischen Bereich
-den psychologischen Bereich und
-den wirtschaftlichen Bereich

Leider ist es sehr schwer dafür Materialien zu finden und daher wollten wir fragen, ob Sie zufällig Bücher oder andere Medien kennen, die uns bei der Arbeit an unserem Seminarfachthema weiterhelfen.
Wir bedanken uns für jegliche Auskünfte!

Hallo,

schauen Sie sich doch mal die Fachbücher von Hans-Georg Häusel an (z. B. Brainscript) oder das Buch „Wie Werbung wirkt“ an. In den Literaturlisten der Bücher finden Sie bestimmt weitere nützliche Literaturhinweise.

Unter dem Stichwort „Neuronales Marketing“ dürften Sie zudem weitere Quellen finden.

Viel Erfolg!

VG
Ineika

Vielen Dank!
Ich werde mal danach suchen.

Ein wunderschönes Hallo zurück!

Leider kann icht mit Büchern, Fachartikeln in Printform auch nicht dienen.

Ich habe einfach mal gegoogelt:

„Wie beeinflußt uns die Werbung“,
„Beeinflußung der Werbung“ und
„manipulierende Werbung“

Da gibt es eine Menge Antworten. Vielleicht ist das ein Ansatzpunkt.

Die nächste Möglichkeit wäre, im Internet-Archiv von Zeitschriften oder Fachzeitschriften zu suchen.

Außerdem solltet ihr unter www.mediengestalter.info/forum eure Frage stellen. Da sind kompetente Menschen mit sehr viel Praxis zugange.

Das wiederum bringt mich auf eine Idee: Sucht eine Werbeagentur in eurer Nähe auf. Die beschäftigen sich tagtäglich mit solchen Trickesereien. Mitunter plaudern sie auch aus ihrem Nähkästchen.

Ich hoffe, ich habe ein paar Denkansätze geliefert.

Ich wünsche euch noch einen schönen Abend und eine schöne Weihnachtszeit.

Cornelius

Vielen Dank!!
Die Idee mit dem Mediengestalter-Forum find ich gut. Das werd ich mal ausprobieren.
Ich wünsche dir auch eine wunderschöne Weihnachtszeit :smile:

Sorry, als Mann der Praxis kann ich da nicht weiterhelfen.

Hallo Hühnchen!

was für ein tolles Thema für eine Seminararbeit!

Ich würde Euch empfehlen, auf eine Verwendung von Sekundarliteratur weitgehend zu verzichten. Carl Theodor von und zu Guttenberg hat ja kürzlich damit auch keinen Blumentopf gewonnnen!!! Mir scheint eine eigene Basis-Arbeit / Recherche in den Mittelpunkt der Arbeit zu stellen am sinnvollsten und verdienstvollsten. Eure Dozenten werden das zu würdigen wissen:

Ein fantastisches Beispiel, das mir in aktuell in den Sinn kommt:

„Preisdifferenzierung bei Tierfutter / bspw. Katzenfutter“

Analysiert doch mal den Inhalt des Futters in verschiedenen Dosen/-grössen und Preisklassen. Informiert Euch mal über den Begriff " Fleisch-nebenprodukte" und den Prozentsatz von Huhn, Fisch etc. vergleicht das mit den Kosten. Versucht mal eine Deckungsbeitragsrechnung / Kostenstruktur zu erhalten oder nachzustellen. Dann habt Ihr etwas zum Thema Wirtschaftlichkeit.
Dann analysiert mal die Werbung für Sheba oder ähnliches und - nicht zu vergessen das Petersiliensträusschen! Dann habt Ihr was zum Thema „Markenbildung“ Verführung oder Beschiss - je nach dem wie Ihr das nennen wollt.
Dann habt Ihr was zum Thema Werbung.

Dann macht mal eigenständig 20 bis 30 Interviews bei Katzenbesitzern (zum Beispiel am point of sales) und erlebt mal selbst, was die Leute tatsächlich über das Futter wissen, wie sie die einzelnen Informationen auf den Packungen verstehen ("Feine Häppchen!!) ob sie begreifen, dass 80 % des Inhaltes aus Wasser besteht etc. Erfragt mal die Motive des Kaufes usw

Ob Ihr das Ganze dann kritisch bewertet, oder findet, dass das zum normalen Geschäftsgebaren gehört ist Eure Sache- zum ethischen Aspekt gibst eine Menge Literatur

Wie gesagt - ein tolles Thema. hoffe es macht Euch Spass daran zu arbeiten.

Wenn Ihr noch Fragen habt. lasst es mich wissen!

Heididus

Diplom Handelslehrer
Ex Marketing Manager Consumer Products
und
Ex- Marketing Dozent.

Hallo,
das klingt sehr interessant, wobei ich ehrlich zugeben muss, dass ich aus dem Titel nicht schlau werde: Geht es darum, dass „Latenz“ auch nur ein Snobeffekt sein könnte, den die Hersteller lediglich behaupten und der überhaupt nicht der Realität entspricht? Oder geht es „nur“ um die alte Debatte, in wie weit Werbung sich unbemerkte Mechanismen zunutze macht?

Meine wichtigste Buchempfehlung ist „Werbe- und Konsumentenpsychologie“ von Georg Felser. Das ist das beste Buch, das ich zu Werbepsychologie kenne, in den anderen steht im Wesentlichen dasselbe. Da geht es auch um die subliminale Wahrnehmung.
Aktuell und sehr gut zu lesen sind die Bücher des Neuro-Marketers Christian Scheier (inzwischen 3 Stück mit unterschiedlichen Schwerpunkten). Von Georg Häusel rate ich in diesem Zusammenhang ab, dessen System ist zwar griffig, aber ziemlich hohl.
Ein sehr schönes Buch ist Eva Heller „Wie Werbung wirkt“, das ist aber schon lange vergriffen. Sie entlarvt dabei viele der Manipulations-Behauptungen angeblicher Werbestrategen und zeigt auch, dass das im Wesentlichen Schachzüge sind, die der Eigen-Promotion dienen.
Ebenfalls schon vergriffen ist „Werbung. Steuerung des Konsumentenverhaltens“ von Kroeber-Riel und Meyer-Hentschel - ein in seiner Naivität und Dummdreistigkeit kaum zu überbietendes historisches Zeugnis. Kroeber-Riels „Strategie und Technik der Werbung“ (in letzter Auflage zusammen mit Esch) ist dann eine wesentlich differenziertere Theorie.

Übrigens hat Sigmund Freud immer nur vom „Unbewussten“ und nie vom „Unterbewusstsein“ geschrieben - in einem Buch macht er sich sogar über den Begriff lustig.

Wenn Ihr weitere Fragen habt, dann kontaktiert mich gerne. Wie gesagt, das Thema interessiert mich …

Viel Erfolg,
Knut Riedel.

Hallo,
über eine Online-Suchmaschine bekommt man schnell alle TV-Sender raus - Anfrage auf Hilfestellung dort evtl. besser platziert. Eine Anfrage bei Medienagenturen würde ggf. auch Sinn machen.

Schade nur für den, der diesen Bereich, PR-Marketing- Werbung als Studienfach wählt, und für eine Seminarfacharbeit www-Leute ansprechen muss und nicht s e l b s t, oder zu dritt, auf kreative Lösungsansätze kommt.

Ansonsten Mediacontrol überwacht für div. Kunden deren Kampagnen. Vielleicht lohnt sich auch dort eine Anfrage.

Viel Erfolg
MfG

Hallo,

spontan fällt mir nur das Buch „Wie Werbung wirkt“ dazu ein, da geht’s auch um Neuromarketing. Hier ist auch ein interessanter ZEIT-Artikel dazu: http://www.zeit.de/wirtschaft/2011-01/werbung-internet
Wenn ich auf noch etwas stoße, melde ich mich gerne noch einmal. Ansonsten wenden Sie sich gerne auch an die Texterschmiede Hamburg e. V., vielleicht haben die ein paar Literaturtipps auf Lager. Freundliche Grüße, N. Franz.

Die großen Markenhersteller haben alle eigene sehr ausgeklügelte Testverfahren entwickelt, die vorab Werbung optimiert. Wenn man weiß, wonach man sucht und deduktiv vorgeht, wird man sehr schnell bei mingle zum Beispiel fündig, die online Marktforschung betreiben.

Die Markenpflege ist mit Sicherheit die beste und vielleicht sogar die einzige Möglichkeit von me-too-Produkten, sich voneinander abzusetzen und auf das Unterbewusstsein zu wirken. Nivea, Persil, Schauma, Ferrero Küsschen, Lindt, Blend-a-med, Pampers, Tempo, Uhu, Hansa-plast, Pfanni, Knorr, Captn Iglo… Die besten Marken sind inzwischen Synonyme für die Produkte, die mit ihnen verkauft werden. Solche Marken, mit denen man aufgewachsen ist, die Teil des Zuhauses waren und sind, werden als „zugehörig“ und „glaubwürdig“ empfunden. Man kauft sie, weil man angeblich weiß, was man hat.

Leider kann man auch mit höchstem Werbedruck und mit dem besten Testing kein Produkt über den Erstkauf hinaus an Verbraucher verkaufen, die es nicht nutzen wollen. Es hat mich immer wieder fasziniert, wie positiv alle waren, wenn ein neues umweltschonendes Produkt auf den Markt kam. Vorab wollten es alle haben und fanden die Werbung gut. Nachher floppte es total, weil es „anders“ war.

Die Neurowissenschaften haben jetzt einige Geheimnisse gelüftet. Unbedingt solltet ihr Euch damit beschäftigen,-)

Viel Erfolg!

Hallo,

uups - sorry, war beruflich stark eingespannt.

Da kann ich leider nicht wirklich helfen, möchte Ihnen aber zumindest zum mittleren Punkt mitteilen, dass dies im Wesentlichen über Emotionen abläuft.

Rein rationale Empfehlungen „verführen“ selten zum Kauf.

Sie kennen das: „der Bauch entscheidet“ …

Gruß und viel Erfolg.

Vielen Dank für die Tipps.
Wir haben allerdings schon vor Monaten in allen umliegenden Werbeagenturen nachgefragt und keiner konnte uns einen Fachbetreuer zur Verfügung stellen. Wir sind Schüler einer 11.Klasse und haben daher noch nicht so viel Ahnung, aber das Thema hat uns sehr interessiert. Nachdem wir nun einen Betreuer für unsere Arbeit gefunden haben, haben wir uns entschieden bei diesem Thema zu bleiben. Nur ist das nicht so leicht, da unser Betreuer zwar in einer Werbeagentur arbeiten, aber im Grundlegenden nicht das macht was wir uns für unsere Arbeit vorstellen. Aus diesem Grund hab in ein Forum geschrieben, denn ich finde es nicht falsch alle möglichen Mittel die einem zur Verfügung stehen zu nutzen.
MfG

Hallo, mir ist noch etwas eingefallen: Ich denke, dass Marken als Mittel ein Gemeinschaftsgefühl zu erzeugen, immer wichtiger werden. Was die Ursachen dafür sind, kann ich hier nicht annähernd beantworten. Es hat sicher etwas mit dem Bedeutungsverlust, den traditionell gruppenbildende Faktoren haben. Von der Religion über die „Dorfgemeinschaft“/regionaler Bezug bis zum Beruf(der heute ein Job ist).

Der Wunsch Teil einer Gemeinschaft zu sein wird über Sport abgedeckt, die Fanmeilen bei Sportereignissen sind ein Zeichen dafür, über Medienstars und über Marken.

Da nahezu alles vermarktet wird, verliert der reine Inhalt an Bedeutung. Vom Politiker über Möbelhäuser bis zur Literatur wird alles, aber wirklich alles inzwischen wie eine Marke behandelt und kommuniziert.

Marken sind einerseits Zeichen für die Zugehörigkeit zu einer Gruppe, aber das ist nur eine Komponente. Marken sind viel mehr. Mit dem Besitz des neuen Harry Potter Romans am Veröffentlichungstag kann wenig Zugehörigkeit ausgedrückt werden, aber er verschafft eine Befriedigung wie vormals der Weihnachtsmann. Man addiert zur eigenen Person durch den Kauf einer Marke etwas Wesentliches hinzu. Man definiert sich über den Kauf und die Verwendung von Marken.

Besonders deutlich wird dies bei Ikea. Ein Preisvergleich findet kaum statt. Wer zu Ikea fährt, der glaubt, dass er dort Produkte findet, die ihn glücklicher leben lassen. Und die Betonung liegt auf „glauben“.

Der Besuch bei Ikea oder McDonalds oder dem AppleStore wird für den Kunden zelebriert wie eine Messe. Ich weiß, das klingt übertrieben, aber im Grunde ist es so.

Das heißt aber nicht, dass Ikea jetzt einfach nur noch Schrottmöbel produzieren kann und sie für teuer Geld verkauft, weil die Leute so blöd sind. Es heißt, dass Ikea – anders als der Vatikan und genauso wie viele Politiker – herausfinden muss, was die Leute wollen werden, für Ikea-like halten werden und das im nächsten Katalog so darstellen, wie es der Kundschaft und noch vielen anderen gefällt. Die Erwartung des Kunden auf Glück muss auf Erden also nach dem nächsten Kauf erfüllt werden.

Wer das schafft, hat eine erfolgreiche Marke und verdient viel Geld mit den Markenprodukten.

Für Marketing und Werbung heißt das, einen Eiertanz zu vollführen. Die Marke muss stringent ständig weiterentwickelt werden. Dabei darf nie ihr nebulöser Kern verletzt werden, sonst stirbt sie bzw. die Verbraucher empfinden sie als unglaubwürdig, als nicht mehr relevant in ihrem Streben nach Glück.

Hallo zurück,
tut mir leid, im Moment hab ich keine Unterlagen, die Euch helfen könnten. Tipp: kontaktiert Werbeagenturen, die sollten es ja wissen…
Viele Grüße

… ich würde in eine gut sortierte Bücherei gehen und gezielt den Bereich der Werbepsychologie durchstöbern, hier sollte einiges zu finden sein.

Gruß

Für den psychologischen Bereich, schau mal auf:
https://www.psycheplus.de/
Die haben da super Artikel.

Viel Erfolg.

Hallo,

für den psychologischen Bereich, könnt ihr mal auf:
https://www.psycheplus.de/ gehen. Da findet ihr spannende Artikel.