Suche nackige Einleitung für die Bewerbung

Hallo,

ich suche eine knackige Einleitung für meine Bewerbung.

Nach „Sehr geehrte …“ soll keine Floskel folgen, wie z. B.:

  • „hiermit bewerbe ich mich …“
  • „mit sehr großem Interesse habe ich Ihre Anzeige gelesen …“
  • „heute erhalten Sie meine Bewerbung auf die Stelle, die Sie am … in … ausgeschrieben haben …“

Auch wenn vielleicht ein Telefonat zwischen dem Lesen der Anzeige und dem Verfassen der Bewerbung gelegen hat, sollte es nicht unbedingt heißen:

  • „bezugnehmend auf unser geführtes Telefonat vom … bzgl. der o. g. Stelle …“

Unabhängig von einer Bewerbung auf eine Anzeige oder von einer Initiativbewerbung möchte ich die Einleitung so verfassen, dass der Personaler gleich gefesselt ist. Bei Initiativbewerbungen hat man i. d. R. ja ohnehin nichts, worauf man sich beziehen kann, sofern man nicht schon in Kontakt mit der Firma stand.

Was haltet ihr von:

  • „Aufgepasst! Hier ist derjenige, den Sie suchen!“
  • „Sie suchen einen … Ihre Suche hat hiermit ein Ende!“
  • „Ich will den Job und tu (fast) alles dafür!“
  • „Ich bin die eierlegende Wollmilchsau die Sie schon immer gesucht haben …“
  • „Unbedingt weiterlesen!“
  • „Ersparen Sie sich das Lesen der Einleitungs-Floskel und fangen mit Absatz zwei an.“
  • „Schon wieder eine (Initiativ-)Bewerbung mit einer typischen EInleitungs-Floskel? Nein! Lesen Sie ruhig weiter.“
  • „Sie haben es satt, ständig langweilige Bewerbungen zu lesen? Dann seien Sie gespannt!“
  • „Sie suchen …? Ich kann und habe das alles! Das passt!“
  • „Sie haben es bis hierhin geschafft!? Dann schaffen Sie es auch bis zum Ende! Ich glaube an Sie!“
  • „Wenn Sie mit dem Lesen meiner Zeilen fertig sind, wollen Sie mich auf jeden Fall zu einem Vorstellungsgespräch einladen.“

Viele Grüße

Hi,

ich finde den hier gut:

„Sie haben es satt, ständig langweilige Bewerbungen zu lesen? Dann seien Sie gespannt!“ (gehört da wirklich ein Komma rein?)

Danach musst Du aber RICHTIG liefern!! Wenn auch nur der Hauch von Langeweile aufkommt landest Du sofort im „Absage“ Fach…

Gruss
K

nackig! Das hat doch was!
Hallo!

ich suche eine knackige Einleitung für meine Bewerbung.

Eben war sie noch nackig!? :wink:

Nach „Sehr geehrte …“ soll keine Floskel folgen, wie z. B.:

Unabhängig von einer Bewerbung auf eine Anzeige oder von einer
Initiativbewerbung möchte ich die Einleitung so verfassen,
dass der Personaler gleich gefesselt ist.

Hier tut sich für mich schon ein Widerspruch auf:
Wenn du wirklich so etwas Besonderes bist, als das du dich verkaufen willst, dann sollte dir doch selbst etwas einfallen.

Was haltet ihr von:

  • „Aufgepasst! Hier ist derjenige, den Sie suchen!“

Überheblich.

  • „Sie suchen einen … Ihre Suche hat hiermit ein Ende!“

Dito.

  • „Ich will den Job und tu (fast) alles dafür!“

Zu anbiedernd.

  • „Ich bin die eierlegende Wollmilchsau die Sie schon immer
    gesucht haben …“

Das hatten wir grade als Zeitungsartikel, deshalb wirkt das nachgeäfft.

  • „Unbedingt weiterlesen!“

Findest du selbst das anregend?

  • „Ersparen Sie sich das Lesen der Einleitungs-Floskel und
    fangen mit Absatz zwei an.“

Das hat Witz!

  • „Schon wieder eine (Initiativ-)Bewerbung mit einer typischen
    EInleitungs-Floskel? Nein! Lesen Sie ruhig weiter.“

Okay, aber dann muss wirklich was kommen!
Schreib uns doch mal, was du als nächstes schreiben würdest, damit das keine leere Versprechung bleibt.

  • „Sie haben es satt, ständig langweilige Bewerbungen zu
    lesen? Dann seien Sie gespannt!“

Hier gilt das Gleiche wie eben.

  • „Sie suchen …? Ich kann und habe das alles! Das passt!“

Für dich. Ob es für den Personaler passt?

  • „Sie haben es bis hierhin geschafft!? Dann schaffen Sie es
    auch bis zum Ende! Ich glaube an Sie!“

Naja, wenn dann nicht noch was richtig Witziges kommt, ist das ein Rohrkrepierer.

  • „Wenn Sie mit dem Lesen meiner Zeilen fertig sind, wollen
    Sie mich auf jeden Fall zu einem Vorstellungsgespräch
    einladen.“

Wunschdenken! Wäre mein erster Gedanke als Personaler.

Ich finde, dass das alles etwas verkrampft wirkt und zu gewollt.

Vielleicht wäre es hier einfacher, dir zu helfen, wenn wir mehr über dich und dein Profil wüssten. Sonst bleiben es hohle Phrasen, die wenig individuell sind - und das ist doch genau das, worum es dir geht!

Gruß, Fo

Hallo,

vielen Dank fürs Feedback.

Was genau möchtest du oder möchtet ihr von mir wissen, um mir gezielter weiterhelfen zu können?

Viele Grüße

Servus,

es gibt da Personalreferenten in einigen WP-Kanzleien, die ziemlich indigniert die Augenbrauen heben, wenn sie das Teil auf Stapel C legen.

Bedeutet:

Ohne Vorstellung, wer derjenige ist, der das liest, gibt es keinen einzigen richtigen Satz für den Anfang eines Anschreibens.

Und wenn Du Werbetexter werden möchtest, sieht Dein Anschreiben ziemlich anders aus, als wenn Du Straßenbahnfahrer werden möchtest.

Schöne Grüße

MM

Moin!

Was genau möchtest du oder möchtet ihr von mir wissen, um mir
gezielter weiterhelfen zu können?

Was denkst du denn, was jemand über dich wissen muss, der dich einstellen will?

Wie oft du schon Tickets fürs Falschparken bekommen hast?

Oder welche Qualifikationen, Skills, Begabungen, Talente usw. du hast.
Es muss ja einen Grund geben, warum du so toll bist, dass du der richtige Mann bist.

Um welchen Job geht es überhaupt und eignest du dich wirklich dafür?

Hi!

Wenn Du nicht unbedingt in eine Branche/Tätigkeit willst, die einen Selbstdarsteller sucht, solltest Du im Zweifel ganz einfach auf den „ersten Satz“ verzichten.

Es gibt nichts, was so langweilig ist wie:

  • „hiermit bewerbe ich mich …“
  • „mit sehr großem Interesse habe ich Ihre Anzeige gelesen
    …“
  • „heute erhalten Sie meine Bewerbung auf die Stelle, die Sie
    am … in … ausgeschrieben haben …“

Tatsächlich ist es mittlerweile aber auch (selbst hier in der spießigen Bankenbranche) nicht mehr wirklich weniger langweilig, gekünstelt euphorische Einleitungen wie diese zu lesen:

  • „Aufgepasst! Hier ist derjenige, den Sie suchen!“
  • „Sie suchen einen … Ihre Suche hat hiermit ein Ende!“
  • „Ich will den Job und tu (fast) alles dafür!“
  • „Ich bin die eierlegende Wollmilchsau die Sie schon immer
    gesucht haben …“
  • „Unbedingt weiterlesen!“
  • „Ersparen Sie sich das Lesen der Einleitungs-Floskel und
    fangen mit Absatz zwei an.“
  • „Schon wieder eine (Initiativ-)Bewerbung mit einer typischen
    EInleitungs-Floskel? Nein! Lesen Sie ruhig weiter.“
  • „Sie haben es satt, ständig langweilige Bewerbungen zu
    lesen? Dann seien Sie gespannt!“
  • „Sie suchen …? Ich kann und habe das alles! Das passt!“
  • „Sie haben es bis hierhin geschafft!? Dann schaffen Sie es
    auch bis zum Ende! Ich glaube an Sie!“
  • „Wenn Sie mit dem Lesen meiner Zeilen fertig sind, wollen
    Sie mich auf jeden Fall zu einem Vorstellungsgespräch
    einladen.“

Auch wenn vielleicht ein Telefonat zwischen dem Lesen der
Anzeige und dem Verfassen der Bewerbung gelegen hat, sollte es
nicht unbedingt heißen:

  • „bezugnehmend auf unser geführtes Telefonat vom … bzgl.
    der o. g. Stelle …“

Man könnte dann zurückgreifen auf „Vielen Dank für das nette/informative/freundliche/etc. Gespräch vom xx.xx.xx:“ und mit dem zweiten Absatz weitermachen.

Was haltet ihr von:

Nix.

Letzendlich landet keine Bewerbung mit einer 08/15-Einleitung auf dem C-Haufen, wenn die Anforderungen passen.

Bei ach so witzigen tollen neuen Einfällen in den ersten Sätzen würde ich allerdings nicht unbedingt ausschließen, dass nicht wenige Personaler mit einem „Was ist das denn für ein Idiot?“ den C-Haufen bemühen ohne weiterzulesen.

VG
Guido