Suche Rat (Rad?)

Moin @all!

Die Überschrift sagt’s ja eigentlich schon - ich suche Rat für ein Rad. Zurzeit fahre ich ein uraltes MTB mit 21-Gang Kettenschaltung, aber das gibt jetzt langsam den Geist auf. Soll heißen: Reifen werden spröde, Bremsen sind runter, Schaltung/Kette ist verrottet… Im Prinzip wird man wohl nicht viel davon behalten können (nehme ich an). Deshalb suche ich jetzt nach einem neuen Rad.

Die Anforderungen sind folgende: Ich will ein alltagstaugliches Fahrrad (für den Weg zur Arbeit), das auch tagsüber draußen stehen kann und das nicht so wertvoll ist, dass man Angst drum haben muss. Ach ja: Es sollte leicht sein (ich muss das jeden Tag in den 5. Stock auf den Dachboden schleppen). Ich brauche wohl keine 21 Gänge mehr - meistens benötigt man ja eh nur einen relativ leichten zum Anfahren und dann einen hohen Gang für unterwegs - also eine Nabenschaltung würde vielleicht Sinn machen? Ist ja zumindest weniger anfällig als die Kettenschaltung, oder? Das Rad sollte auch dazu geeignet sein, um damit etwas unebenere Wege zu Fahren (kein Gelände, aber Feldwege mit Schlaglöchern etc. muss es aushalten), deshalb auch gerne wieder mit etwas gröberem Profil auf den Reifen. Federgabeln brauche ich nicht.

Grundsätzlich habe ich wieder an ein MTB gedacht, wobei es die ja fast nur mit Kettenschaltung gibt. Allerdings habe ich auch bei diversen Anbietern sog. „Fitnessbikes“ gefunden. Was sind das für Teile? Und hat jemand noch eine alternative Idee?

Hallo Jens,

das ist nicht so leicht. Deine Angaben sind noch nicht ausreichend.

Die Anforderungen sind folgende: Ich will ein
alltagstaugliches Fahrrad (für den Weg zur Arbeit),

Trekkingrad? wie weit fährst Du zur Arbeit?

tagsüber draußen stehen kann und das nicht so wertvoll ist,
dass man Angst drum haben muss.

2 unterschiedliche und gute Schlösser oder ein gebrauchtes Rad mit guten Komponenten, aber schon etwas altbacken.

:Ach ja: Es sollte leicht sein

(ich muss das jeden Tag in den 5. Stock auf den Dachboden
schleppen).

Wenig kosten und super leicht schließen sich aus. Vielleicht wäre ein Faltrad die Lösung? Das kannst Du vielleicht auch zur Arbeit mit rein nehmen?

Ich brauche wohl keine 21 Gänge mehr - meistens

benötigt man ja eh nur einen relativ leichten zum Anfahren und
dann einen hohen Gang für unterwegs - also eine Nabenschaltung
würde vielleicht Sinn machen? Ist ja zumindest weniger
anfällig als die Kettenschaltung, oder? Das Rad sollte auch
dazu geeignet sein, um damit etwas unebenere Wege zu Fahren
(kein Gelände, aber Feldwege mit Schlaglöchern etc. muss es
aushalten), deshalb auch gerne wieder mit etwas gröberem
Profil auf den Reifen. Federgabeln brauche ich nicht.

Fette Reifen sind gut, wenn Du auf die Federgabel verzichten willst und auf Feldwegen graben sie sich auch nicht so schnell in Sand und Matsch ein. In der Mitte ein geschlossenes Profil, damit er auf der Straße gut läuft und außen etwas Stollen. Vielleicht so was?

Grundsätzlich habe ich wieder an ein MTB gedacht, wobei es die
ja fast nur mit Kettenschaltung gibt. Allerdings habe ich auch
bei diversen Anbietern sog. „Fitnessbikes“ gefunden. Was sind
das für Teile? Und hat jemand noch eine alternative Idee?

MTB ist cooler. Trekkingrad ist praktischer. Faltrad ist handlicher. Fitnessrad kann vieles sein. Entweder entschärftes Rennrad oder MTB mit dünnen Reifen. Auf jeden Fall eher ein Sportgerät. Zur Arbeit nimmst Du doch etwas mit? Mindestens Regenkleidung, vielleicht noch Thermoskanne und Vesperbrot? Da wäre ein Gepäckträger mit wasserdichten Fahrradtaschen gut und Schutzbleche. Jetzt ist es morgens und abends dunkel. Ein Nabendynamo und modernes LED-Licht und Du kannst das Thema Licht abhaken.

Für Entfernungen von bis zu 4 km zur Arbeit ein Tern Link D8?

Grüße: Uli

Hallo Uli,

danke für deine Mühe. Grundsätzlich: Ein Klapprad ist nicht wirklich das, was ich suche. Mag zwar praktisch sein, aber das war’s dann auch schon. Ich weiß auch, dass z. B. günstig und leicht nicht wirklich vereinbar sind, aber ich habe das mal so aufgeschrieben. Muss halt ein Kompromiss werden. Aber das ist quasi auch schon alles, was ich weiß. Gerade in Bezug auf die Schaltung bin ich noch unsicher. Eine Nabenschaltung ist ja etwas wartungsfreier als eine Kettenschaltung. Allerdings habe ich da so meine Bedenken, was die Übersetzung angeht. Einerseits muss man natürlich auch mal 'nen Berg hoch kommen, aber normalerweise bewegt man sich hier (in HH) vergleichsweise eher in der Ebende. Da muss man dann nur an der Ampel vom Fleck kommen und dann braucht man eine hohe Übersetzung. Man will ja auch schnell von A nach B kommen. Kann eine Nabenschaltung sowas leisten?

Hallo Jens,

Ein Klapprad ist nicht

wirklich das, was ich suche. Mag zwar praktisch sein, aber das
war’s dann auch schon.

Leicht wäre es auch. Du musst es die 5 Stockwerke tragen. Die modernen Falträder sind etwas ganz anderes wie die Klappräder der 70er. Ich habe u.a. ein Birdy.

Gerade in Bezug auf die

Schaltung bin ich noch unsicher. Eine Nabenschaltung ist ja
etwas wartungsfreier als eine Kettenschaltung.

Rischtisch! Aber eine günstige Nabenschaltung (8-fach) hat eine Übersetzungsbandbreite von 300 %. Eine Kettenschaltung oder Rohloff-Nabenschaltung von über 500%. Für Hamburg sollte es aber mit der Nabenschaltung reichen. Allerdings gibt es vermutlich kein MTB mit 8-Gang-Nabenschaltung.

Allerdings habe

ich da so meine Bedenken, was die Übersetzung angeht.
Einerseits muss man natürlich auch mal 'nen Berg hoch kommen,
aber normalerweise bewegt man sich hier (in HH)
vergleichsweise eher in der Ebende. Da muss man dann nur an
der Ampel vom Fleck kommen und dann braucht man eine hohe
Übersetzung. Man will ja auch schnell von A nach B kommen.
Kann eine Nabenschaltung sowas leisten?

Geh doch mal zum nächsten Radhändler, wenn die Straßen wieder trocken sind und fahr mit einem 8-Gang-Nabenrad ein paar km oder zu Trenga nach HH-Harburg. Die bauen ganz gute Räder.

Was darf es denn kosten? Welche km-Leistung im Jahr hast Du vor?

Grüße aus dem Süden
Uli

Durch den Arbeitsweg werden pro Jahr runde 2.500km zusammen kommen (jeden Tag etwa 10). Ich habe mich mittlerweile auf Räder wie das Planet TR 1.0 8-G von Focus eingeschossen. Mal sehen, ob ich sowas noch mit der 11-Gang Nabe von Shimano bekomme. Dann geht es richtig voran. Vom Preis her passt das auch. Ist zwar mehr, als ich gehofft hatte, aber ok, dann ist das eben so. (Oder wie sagte jemand so schön? Poorness is a condition that goes away - next month!)

Servus,

fünfter Stock zu Fuß, bezahlbarer Preis (um 500 €) und das gegebene Einsatzgebiet klingt nach Pegasus Solero Superlight (15,6 kg bei 58cm Rahmen).

Bei dem geplanten Einsatz (Allwetter, Stadtverkehr) auf keinen Fall ein Rad ohne Nabendynamo.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

klingt nach Pegasus Solero Superlight
(15,6 kg bei 58cm Rahmen).

Klingt schon mal nicht schlecht! Danke für den Tipp!

Bei dem geplanten Einsatz (Allwetter, Stadtverkehr) auf keinen
Fall ein Rad ohne Nabendynamo.

Naja, wenn auch nicht ganz legal fahre ich dann doch mit Akku-Lichtern (richtige Lichter, nicht diese beknackten Blinkmodelle!). Und zusätzlich „hell klingender Glocke“ habe ich 'ne vernünftige Hupe dran :stuck_out_tongue_winking_eye: sonst hört der Autofahrer den Radfahrer ja erst beim Aufschlag.

Nabendynamos und Standlicht
Servus,

Nabendynamos kosten heute nicht mehr viel - die billigsten von Shimano um dreißig Euro halten schon eine ganze Weile, geschätzt 10.000 km sind da schon drin (das hat meiner ungefähr drauf gehabt, als er vor drei Tagen den Geist aufgegeben hat). Komplett eingespeicht mit Alu-Hohlkammerfelge liegt man in der Nähe von 70 Euro.

Wenn Du mal so ein Teil gefahren hast, magst Du all diese Spielzeuge mit zweifelhaften Klickrasten aus Plastik nicht mehr haben, die zwar schon ziemlich lange halten, aber immer dann keinen Saft mehr haben, wenn man das Licht grad dringend bräuchte. Man spürt beim Fahren mit einem Nabendynamo nichts von der Leistung, die er zieht - das ist überhaupt nicht mit den klassischen Seitendynamos vergleichbar.

Wenn man im Straßenverkehr, insbesondere städtisch, unterwegs ist, braucht man noch eine Standlichtfunktion vor allem hinten. Auch hier braucht es keine Wackelakkus mehr, ein gscheiter Kondensator liefert alles, was man braucht, um an der Kreuzung gesehen zu werden.

Klingel oder Hupe „gegen“ Autos ist Geschmackssache - ich ziehe zwei schnell wirkende Bremsen und eine Schaltung, mit der ich flott in die kleinen Gänge komme, vor. Für das Räumen des Fahrradweges beim Passieren von Schulen ist the voice of China ein probates Mittel. Die Teile klingen ungefähr wie früher die Straßenbahnen und werden entsprechend beachtet.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Klingel oder Hupe „gegen“ Autos ist Geschmackssache - ich
ziehe zwei schnell wirkende Bremsen und eine Schaltung, mit
der ich flott in die kleinen Gänge komme, vor. Für das Räumen
des Fahrradweges beim Passieren von Schulen ist the voice ofChina ein probates Mittel. Die Teile klingen ungefähr wie
früher die Straßenbahnen und werden entsprechend beachtet.

volle zustimmung. leider wurde ich schon allein dieses jahr zwei mal von autos abgeräumt, die sich von links auf den radstreifen drängten, und einmal von einem fußgänger, der so verkopfhörert war, dass der nie im leben 'ne klingel hören konnte. der wusste erst was passiert, als ich schon über kopp ging. nee, da muss was dran, was richtig radau macht.