Hallo ihr lieben da draussen!
Ich bin langsam echt am verzweifeln! Habe diesen Monat eine Ausbildung zur Arzthelferin begonnen, die mir allerdings nicht wirklich Spaß macht. Ich dachte echt nach langem Suchen: Das ist es! Das ist der Beruf, den ich unbedingt machen will und das 2-wöchige Praktikum war ja auch echt super, aber die Ausbildung finde ich einfach nur öde und langweilig.
Jetzt bin ich schon seit einigen Tagen auf der Suche nach dem richtigen Beruf, aber bisher leider noch nicht fündig geworden Dabei weiß ich eigentlich schon ziemlich, in welche Richtung es eher gehen sollte: Ich möchte einen beratenden Beruf ergreifen, indem ich das Wissen, welches ich mir in der Ausbildung aneigne, an andere weiter geben kann. Also eigentlich ein Beruf, indem sich Büroarbeit und Arbeit am Kunden abwechseln. Fallen vielleicht irgendjemand genau dazu Berufe ein? Ich bin dankbar für jede Antwort
Hi,
ich glaube man sollte da nicht so schnell die Flinte ins Korn werfen. Eine Ausbildung ist schon was anderes, als die spätere Arbeit. Vor allem, weil Du erst seit zwei Wochen da bist. Hast Du das Praktikum auch dort gemacht, wo Du jetzt bist? Das wäre schon seltsam, wenn das die gleiche Praxis ist und Du auf einmal kein Gefallen mehr daran hast. Ich glaube von der Praxis und den Kollegen hängt sehr viel ab.
Du kannst Dir auch mal überlegen, was Du mit dieser Ausbildung später alles machen kannst. Da gibts noch einiges mehr, als die klassische Arzthelferin. Mit Sicherheit auch was, wo Du Menschen beraten und Dein Wissen weiter vermitteln kannst.
Wenn Du eine Ausbildung in einem „Beratungsberuf“ machst, dann wirst Du sicherlich in den ersten paar Wochen/Monaten niemanden beraten weil kein Wissen!
VG Jessi
Hallo His Girls,
bzgl. Ihrer Fragen, kann ich eigentlich nur antworten, dass man in jedem Beruf sein Wissen weitergeben kann. Fragt sich nur, welches Wissen, zu welchem Zweck und gegenüber welcher Art von Kunden/Empfängern. Und bevor eine Wissensweitergabe statt finden kann, setzt das eine genaue und meist auch langjährige, intensive Wissensaneignung voraus, die eng in Verbindung steht mit der Kompetenz, dass weiterzugebende Wissen so zu vermitteln, dass der Empfänger es auch gut versteht/intellektuell verarbeiten kann. Eine reine Wissensweitergabe ist an sich jedoch langweilig. Interessanter ist es, (eigene) Erfahrungen weiterzugeben, was wir meist auch tun, die aber oftmals dem Empfänger nicht viel nützen, weil er meist ein eigenes, anderes Problem hat. Darum sind die professionelle Herausarbeitung von Problemstellungen und die Entwicklung von Lösungsansätzen gemeinsam mit dem Kunden die eigentlichen Themen und lernt man in vielen Jahren Lebens- und Arbeitserfahrung, mit Hintergrundwissen aus der Psychologie, dem Coaching und natürlich der jeweiligen Fachpraxis (Technik, Bildung, Ökologie, Medizin etc.), um die es geht.
Die Berufe alle aufzuzählen, wäre etwas mühsam, aber ich empfehle Ihnen die Seite www.berufskunde.com zur Orientierung. Viel Erfolg!
Karhaa
Hallo,
wenn dir der Beruf nach diesen wenigen Wochen langweilig erscheint, dann wird dir das in jedem anderen Beruf ebenso ergehen. In jedem Beruf wird man zunächst einfache Dinge tun/lernen müssen, auf die dann schwierigere aufbauen können. Auch deine Friseurin, die dich über eine optimaler Frisur berät, hat anfangs mit Sicherheit auch nur den Salon gereinigt.
Wie suchst du einen für dich „richtigen“ Beruf? Nach welcher Methode? Vielleicht kann ich mit deiner Antwort weiterhelfen.
Um beraten zu können, muß man zuerst eine ganze Menge, auch langweilig erscheinende, lernen. Es gibt unter den 350 Ausbildungsberufen unzählige, bei denen auch Beratung dazu gehört. Wenn du dies bei deinem gewählten Beruf nicht erkennst, dann liegt es einfach daran, dass du dies noch nicht erkennen konntest oder eine, mir unbekannte Vorstellung von „Beratung“ hast.
Berufsvorschläge halte ich insoweit für sinnlos. Mach eine solide Berufsorientierung. Vorschläge erhältst bei Interesse.
Gruß
Otto