Hallo,
und schon gleich meine zweite Frage…
Ich bin auf der Suche nach einem weissen Pulver, das untoxisch ist und sich sehr schnell in sehr wenig Wasser lösen kann. Meine ersten Ansätze waren sprühgetrocknete Lactose, sprühgetrocknetes Sorbitol und wasserfreie Glucose. Hat sonst noch jemand eine Idee?
Gruss
Cassio
Hallo,
und schon gleich meine zweite Frage…
Ich bin auf der Suche nach einem weissen Pulver, das untoxisch
ist und sich sehr schnell in sehr wenig Wasser lösen kann.
Meine ersten Ansätze waren sprühgetrocknete Lactose,
sprühgetrocknetes Sorbitol und wasserfreie Glucose. Hat sonst
noch jemand eine Idee?
Gruss
Hallo Cassio
Madrellsches-Salz, Natriumpolyphosphat, in den Hobbythekläden als ‚Zahnweiß‘ zur Herstellung von Zahnpasta erhältlich.
Mit freundlichen Grüßen
Aleander Berresheim
Tach!
Wie wärs mit Zucker oder Kochsalz?
Ich weiss das sind Kristalle. Aber wenn man die fein Verreibt hatt man auch ein Pulver.
mfG,
Matthias
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Danke, die Ideen sind schon mal gut, Kochsalz passt nicht, weil es naja, zu toxisch ist (=Konzentration zu hoch). Und bei den Zuckern habe ich zumindest den Milchzucker (Lactose) schon getestet und auch die Glucose*1H20 ist zu langsam löslich…
Schade!
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Hallo Alexander,
gute Idee, bisher spricht nichts dagegen. Ich werde also mal zu einer Apotheke pilgern und versuchen, das da zu bekommen…
Danke nochmal!
Cassio
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Danke, die Ideen sind schon mal gut, Kochsalz passt nicht,
weil es naja, zu toxisch ist (=Konzentration zu hoch).
Darf man fragen was du damit vorhast?
Dann könnten wir auch konkretere Beispiele geben.
mfG,
Matthias
Okay, dann mal mehr Infos, das Pulver soll aufgelöst und zur Injektion angewendet werden. Praktisch als eine Art Placebo, um dann als Vergleichsubstanz zu dienen - und dafür soll es halt dem Arzneistoff von den physikalischen Eigenschaften her sehr ähnlich sein - und der löst sich eben sehr schnell und in recht wenig Wasser. Das Zeug ist wohl lyophilisiert hergestellt worden - das kriegen wir aber nicht hin und so müssen wir halt irgendein käuflich erwerbliches Pulver verwenden.
Da das Problem bei mir bei der Arbeit aufgetaucht ist und ich nicht so recht weiter wusste, bin ich halt hier auf das Forum aufmerksam geworden… Ich hoffe, dass das in Ordnung geht?
Schönen Abend noch
Cassio
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Hallo Cassio,
Hat sonst
noch jemand eine Idee?
da wäre doch Puderzucker bestens geeignet!
Gandalf
Okay, dann mal mehr Infos, das Pulver soll aufgelöst und zur
Injektion angewendet werden. Praktisch als eine Art Placebo,
um dann als Vergleichsubstanz zu dienen - und dafür soll es
halt dem Arzneistoff von den physikalischen Eigenschaften her
sehr ähnlich sein - und der löst sich eben sehr schnell und in
recht wenig Wasser.
Dann mach doch einfach ne Isotonische Kochsalzlösung. Die ist ganz bestimmt nicht toxisch, wird ja auch in der Medizin verwendet u.a. bei hohem Blutverlust u.s.w. .
Oder hast du ne Vorgabe zu wieviel prozent dein Placebostoff in der Injektionslösung vorliegen muß?
mfG,
Matthias
P.S.: Was bedeutet eigentlich „lyophilisiert“?
Hallo Gandalf,
da wäre doch Puderzucker bestens geeignet!
wenn ich das richtig verstanden habe, soll die Lösung einem „Versuchskaninchen“ injiziert werden. Da würde ich es tunlichst unterlassen eine Sacharoselösung spritzen, ohne mich wenigstens vorher erkundigt zu haben, wie hoch die letale Dosis bei intravenöser Verabreichung liegt. Nur weil es für den Magen nicht toxisch ist, muß es das arme Karnickel noch lange nicht überleben. Wenn überhaupt, würde ich Traubenzucker nehmen.
Jörg
Dann mach doch einfach ne Isotonische Kochsalzlösung. Die ist
ganz bestimmt nicht toxisch, wird ja auch in der Medizin
verwendet u.a. bei hohem Blutverlust u.s.w. .
Oder hast du ne Vorgabe zu wieviel prozent dein Placebostoff
in der Injektionslösung vorliegen muß?mfG,
MatthiasP.S.: Was bedeutet eigentlich „lyophilisiert“?
Ich habe ungefähr eine Vorgabe, wieviel Pulver ich verwenden muss, dadurch dass der Arzneistoff circa 1 cm hoch in einem Vial (kleines Glasdöschen) enthalten ist und das Placebo eben möglichst genauso aussehen soll. Die Flüssigkeit ist in einer Spritze mitgeliefert und enthält circa 1 ml Lösung. Das heisst, dass die Kochsalzlösung vermutlich zu konzentriert wäre, wenn ich nur das Kochsalz verwenden würde.
Lyophilisation nennt sich auch Gefriertrocknung. Dabei wird an eine gefrorene, zu trocknende Lösung oder Suspension ein Vakuum angelegt, so dass die Flüssigkeit aus der gefrorenen Substanz sublimiert und nachher ein Feststoff entsteht. Diese kuchenartige Feststoffe haben eine sehr hohe Oberfläche und gehen damit auch sehr schnell in Lösung - und genau das ist mein Problem…
Danke schon mal für die ganze Hilfe!!!
Hi,
um eine wirkliche Vergleichsprobe zu haben, müßte meines Erachtens
das Trägermaterial ohne Wirksubstanz als Placebo verwendet werden.
Woher weißt Du, ob die Kotrollgruppe jetzt nicht auf den Zucker oder
was weiß ich reagiert?
Kontrollgruppen habe ich immer mit exakt demselben Lösungsmittel
gefahren, in der die Substanz gelöst war.
Dann noch die Negativ-Kontrolle ohne alles, um zu testen, was das
Lösungsmittel verursacht hat…
Cu
Lalle
Hallo Lalle,
Hi,
um eine wirkliche Vergleichsprobe zu haben, müßte meines
Erachtens
das Trägermaterial ohne Wirksubstanz als Placebo verwendet
werden.
Stimmt, Problem sind die Kosten, Trägermaterial ist bei dem Original Albumin und dafür ist kein Geld da. Daher braucht es etwas anderes, billigeres…
Woher weißt Du, ob die Kotrollgruppe jetzt nicht auf den
Zucker oder
was weiß ich reagiert?
Das kann ich nicht ausschliessen, werde die Werte dann aber entsprechend kritisch betrachten.
Danke für Deine Vorschläge!
Cassio
Kaninchen?
Hallo,
ich denke nicht, daß es sich hier um wirkliche Kaninchen handelt. Die würde es nicht sonderlich interessieren, wieviel Pulver in wieviel Flüssigkeit gelöst wird.
Mit der Letaldosis hast Du aber natürlich recht. Wobei sich das aber auch auf alle anderen Pulver bezieht. Erst recht, wenn es sich um ein echtes Placebo handeln soll, also gar keine Wirkung aus sich selbst heraus erzeugen darf.
Gruß
Axel
Ich habe ungefähr eine Vorgabe, wieviel Pulver ich verwenden
muss, dadurch dass der Arzneistoff circa 1 cm hoch in einem
Vial (kleines Glasdöschen) enthalten ist und das Placebo eben
möglichst genauso aussehen soll. Die Flüssigkeit ist in einer
Spritze mitgeliefert und enthält circa 1 ml Lösung. Das
heisst, dass die Kochsalzlösung vermutlich zu konzentriert
wäre, wenn ich nur das Kochsalz verwenden würde.
Lyophilisation nennt sich auch Gefriertrocknung. Dabei wird an
eine gefrorene, zu trocknende Lösung oder Suspension ein
Vakuum angelegt, so dass die Flüssigkeit aus der gefrorenen
Substanz sublimiert und nachher ein Feststoff entsteht. Diese
kuchenartige Feststoffe haben eine sehr hohe Oberfläche und
gehen damit auch sehr schnell in Lösung - und genau das ist
mein Problem…
Falls Du die Möglichkeit hast, Dein Placebo ebenfalls zu lyophilisieren, wäre das mit Sicherheit die beste Lösung. Noch besser wäre es, wenn das, was man da im Original-Vial sieht, nicht nur Wirkstoff, sondern hauptsächlich aus Puffer oder ähnlichen Zusätzen besteht. Dann sollte es möglich sein, diese Mischung ohne Wirkstoff zu reproduzieren. Das setzt natürlich voraus, daß der Hersteller des Original-Präparates die Zusammensetzung rausrückt.
Wenn es sich um eine Studie zur Wirksamkeit handelt wäre dies übrigens die einzig sichere Methode um nachzuweisen, was hier Wirkstoff ist und was nicht.
Stimmt, Problem sind die Kosten, Trägermaterial ist bei dem
Original Albumin und dafür ist kein Geld da. Daher braucht es
etwas anderes, billigeres…
Willst Du das ganze mal veröffentlichen? Dann sei Dir bewußt, dass die Reviewer eben jene Proben nachfordern werden, oder Du mußt etliche Impactfaktoren abschreiben, die die Kontrollen nicht wollen.
Woher weißt Du, ob die Kotrollgruppe jetzt nicht auf den
Zucker oder
was weiß ich reagiert?Das kann ich nicht ausschliessen, werde die Werte dann aber
entsprechend kritisch betrachten.
Und wie willst Du das ausschliessen? Vielleicht beruht die Wirkung zu einem Anteil X auf Albumin? Ohne Albumin zu testen, kannst Du nur raten.
CU
Lalle