Suche vermutlich SMD Widerstand auf Platine

Hallo in die Runde,

speziell an die Elektroniker unter Euch…

Habe ein kleines Problem mit dem Ladegerät unseres Babyphones, Garantie natürlich abgelaufen, habe nun ein wenig Erfahrung mit Platinenbausätzen im Modellbau und einfach mal reingegeguckt.

http://www.pic-upload.de/view-11483179/TMP6.jpg.html

Wie zu sehen ist ein Bauteil (R3) weggeschmort, ich vermute auf Grund der Bezeichnung ein Widerstand, jedoch weiß ich nicht was für einer…
Schaltplan trotz längerer Suche weder beim Hersteller noch im Netz gefunden, eventuell kann jemand auf Grund des Photos erkennen, was es sein müsste.
Netzteil ist In: 230V~50Hz 35mA Out: 6,0V=200mA die beiden Lötpunkte über dem weißen Balken gehen zu einer LED, auf dem Q19 steht noch H1A.

Wäre für hilreiche Tips echt dankbar, möchte das Teil ungerne nach knapp >2 Jahren wegschmeißen.

Grüße, MM

HAllo auch,

http://www.pic-upload.de/view-11483179/TMP6.jpg.html

Wie zu sehen ist ein Bauteil (R3) weggeschmort, ich vermute
auf Grund der Bezeichnung ein Widerstand, jedoch weiß ich
nicht was für einer…

definitiv ein SMD-Widerstand…mehr ist aber auch nicht zu erkennen.

Gruß Angus

Hi,
danke für die Bestätigung, ich hatte gehofft, das jemand eventuell weiß, was das Bauteil Q19 sein könnte, und ob man dann auf Grund der restlichen Teile ausrechnen kann wie groß der fehlende Widerstand sein müsste…
Gruß, MM

Hallo erstmal,
auf alle Fälle ist das, wie schon geschrieben wurde, ein SMD-Widerstand. Da der Widerstand wahrscheinlich durgebrannt ist, solltest du dich am besten nach einem neuen Gerät umsehen. Es können auch noch andere Bauteile auf der Platine, wie z.B. die Diode (D1) defekt sein. Da bringt ein austauch dieses einen Widerstandes nichts.

Gruß Uwe

Nachtrag: Es gibt eine eindeutige Identifizierung für SMD Widerstände Du kannst es ja mal versuchen.Viel Erfolg.

Hallo !

Bitte teile noch mal mit,was das für Anschlüssen auf der Platine unten links(runde Lötaugen mit Zuleitungen dran).
Ich nehme an,das kommt vom Trafo und Gleichrichter,also die Polung der Lötaugen wäre wichtig.

Dann die zwei Metallspangen oben rechts und links,das sind die Batteriekontakte,wie ist dort die Polung ?

Weisst Du noch die Funktion der LED ? Kontrollanzeige während des Ladens,also immer ein,oder geht sie auch mal aus ?

Hast Du ein Meßgerät mit Ohmmeterbereich ?
Ist R 3 unterbrochen oder kurzgeschlossen ?

Ich bin ziemlich sicher,man bekommt diese Minischaltung wieder hin.

MfG
duck313

Hallo,

hab nochmal eine Bild von der Unterseite gemacht,
http://www.pic-upload.de/view-11498096/TMP6.jpg.html
schreibs aber trotzdem grad nochmal auf…

Also Netzteil + ist oben, unten -
Akkukontakte sind + rechts, links -

Die LED hat glaub ich immer geleuchtet, die leuchtet auch jetzt wenn ich das Babyphonme reinstelle, läd bloß nich.

Jau, hab nen „normales“ Multimeter, grad nicht zur Hand, aber glaube das ich schonmal Ohm gemessen habe, notfalls kann ich eins besorgen.

Der R3 ist komplett futsch, somit ist es unterbrochen.

…und das klingt doch gut :smile:

Grüße,MM

Hallo !

Danke für die nachträglichen Infos.

Es wundert mich,dass die LED leuchten soll,wenn man den Akku einsteckt.
Denn dann kann R 3 nicht unterbrochen sein (oder ich habe die Schaltung falsch interpretiert).
R 3 kann allenfalls kurzgeschlossen sein.

Also noch einmal:
Babyphone NICHT eingesteckt = LED aus ?
Eingesteckt = LED an,aber Akku wird nicht geladen ?

Wie merkt man das „Nichtladen“ ? Der Akku kann ja auch selbst defekt sein.

Ich habe mir nach dem Platinenlayout die Schaltung nachgezeichnet.

Geladen wird über D 1 und R 3 in Reihenschaltung an DC,die vom Netzteil mit Gleichrichter kommt.

Alles weitere ist nur für die LED-Anzeige vorhanden.
Sie wertet den Spannungsabfall an D 1 und R 3 als Ladeanzeige aus. Der Transistor Q 19 leitet dann und schaltet die LED über R 1 an die Spannung DC vom Trafo/Gleichrichter.

Entferne die Reste von R 3 komplett.

Geht die LED dann immer noch an,wenn Babyphone eingesteckt wird ?

MfG
duck313

Nochmals Hallo,

hmmm, also mit Lupe ist bei R3 definitiv ein deutlicher Spalt ohne Leiterbahn o.ä. zu erkennen, und die LED leuchtet erst, wenn ich das Babyfone einstecke (es zeigt im Display sogar an, das es läd…)

Aber wenn ich das Phone mit fast leerem Akku einstecke, geht es dann im Ladegerät irgendwann komplett aus.
Die Akkus lassen sich aber in einem externen Gerät problemfrei aufladen.

Is auf dem Foto ja ungünstig zu sehen, also mein Schaltplan sieht so aus:

http://www7.pic-upload.de/26.09.11/jl8obdn9oa66.gif

wobei ich mir natürlich bei der Richtigkeit der Symbole nich ganz sicher bin.

Gruß

Hallo !

So eine simple Schaltung und sie macht solchen Ärger !

Ich habe mir auch den Plan aufgemalt nach dem Foto 1.

Meiner ist etwas anders,es liegt wohl daran,das Du die Anschlusszuordnung am SMD-Transistor Q 19 falsch überträgst.

So wie gezeichnet, liegt die C-E-Strecke des Q 19 parallel zu D1/R3.
Das macht keinen Sinn !

So muss es richtig sein:

D1 und R 3 stimmen,auch die Zuordnung und Polarität an Netzteilanschluss und Akku.

LED-Kathode führt nicht an die Basis,sondern an den Kollektor des Transistors(npn-Typ,Emitterpfeil weist zum Minuspol hin).
Außerdem ist R1 mit 1k-Ohm bemessen(Code 102).
R 5 ( 10 k-Ohm(Code 103) führt vom Knotenpunkt Akku -/R 3 an die Basis des Q 19.
Emitter Q 19 führt an Minus Netzteil/Kathode D1 .

Ladestrom fliesst so über D 1 und R 3 zum Akku.
Dabei entsteht an D 1/R 3 ein Spannungsabfall. Der schaltet den Q 19 durch,LED leuchtet.
Ob die LED auch mal ausgeht,wenn die Akkuspannung ansteigt,kann ich so nicht vorhersagen.

Ich habe keine Erklärung für das Leuchten der Led trotz R 3 Unterbrechnung !
Es liegt wohl am Q 19 !

Benutz doch mal Dein Meßgerät und teste die Bauteile durch.
Im stromlosen Zustand kann man mit dem Ohmmeter auch die Transitorstrecken B-E und B-C durchmessen.

MfG
duck313

Hallo again,

soo, Tester ausgegraben, hätte ich wohl früher machen sollen…
(vorab, die LED ist lt. Anleitung bei eingestecktem Akku immer an…)

Also ich messe wie folgt:

Netzteil ausgesteckt

  • Q19 hat gar keinen Durchfluss in jeder Richtung

  • Die Widerstände passen genau, 1 & 10k

Netzteil eingesteckt

  • Netzteil bringt 11,4V und nicht 6,0 wie angegeben

  • an den Akkukontakten liegen 10,1V an, und wenn ich das Messgerät ansetze, leuchtet die LED

  • die leuchtet auch, wenn ich mit dem Tester die Kontakte von Q19 messe/verbinde, und zwar bei Minuspol/D1 -> LED (9,85V) und bei Akku Minus/R5 -> LED (7,18V) ; Minuspol/D1 -> Minus/R5 kein Durchfluss

Zusätzlich leuchtet die LED noch ein paar Sekunden nach, wenn ich das Netzteil ausstecke und dann die Kontakte verbinde…

Hoffe das hilft weiter…

Gruß, MM

Hallo Martin !

Ich hatte mir die kleine Schaltung hier am Labortisch mal kurz nachgebaut.

Es stimmt, LED leuchtet auch bei unterbrochenem R 3,wenn man den Akku einsteckt oder wenn man mit dem Messgerät an den Akkuklemmen die Spannung misst !

Allles OK. Es liegt nur am R 3.
Beim Meßgeräte- oder Akkuanschluss bekommt der Q 19 über R 5 Basisstrom und schaltet durch. LED geht an.
Trotzdem wird nicht geladen,weil kein nenneswerter Ladestrom fließen kann.

Besorge Dir einen Widerstand,normaler Typ mit Drähten,braucht nicht SMD zu sein. Wert zum Anfang 100 Ohm (Belastbarkeit 0,25 W).
Denn einlöten und es geht schon wieder.
Dann kann man die Spannung am Widerstand messen,also Meßgerät mit beiden Meßleitungen im DC-Bereich anlegen(evtl. Polung beachten,wenn Zeigemeßgerät). Diese Spannung ist ein Anhalt für den Stromfluss.

Rechne Spannung geteilt durch Widerstand(100 Ohm) = Strom

Kommt das hin mit dem Akkutyp, Spannung und Kapazität ?
Wie lange soll das Laden laut Anleitung dauern ?

Daran kann man den Strom beurteilen. Gegebenenfalls muss man R 3 neu anpassen.
Mein Testaufbau liefert mit dem 100 Ohm (R3)so um 20 bis 40 mA (0,02 bis 0,04 A) Ladestrom,bei vermuteter Ladespannung und Akkuspannung.

Weil auch D 1 zerstört sein könnte,auch die mit dem Ohmmeter testen.
Netzteil ab,Akku ab,dann Ohmbereich einschalten und beide Messleitungen an D 1 anlegen,einmal Plus an Kathode und Minus an Anode und einmal umgekehrt.
Einmal muss das Ohmmeter einen Ausschlag zeigen,einmal nicht!

Ist in beiden Polungen Durchgang zu messen,dann ist D 1 durchgeschlagen und muss auch ersetzt werden. Dazu nimm den Universalttyp 1 N 4148 (auch Normalausführung mit Drahtenden).

Der Rest muss OK sein,denn sonst hätte man keine LED-Anzeige bei Akkukontakt.
Das Nachleuchten der LED bei Netzteil aus und Überbrücken der Ladekontakte ist ebenfalls OK. Der Netzteil-Ladekondensator liefert noch etwas Strom für die stromschwache LED-Anzeige.

MfG
duck313

Hey,

das ist ja mal nen Service, Thanks!!

Werd ich auf jeden Fall ausprobieren, das kann aber nu nen bischen dauern, ich gebe auf jeden Fall an, obs geklappt hat…

Nochmal nen herzlichen Dank für Zeit und Mühe !!

Grüße, MM

ps. Achja, „der Akku“ sind zwei normale AAA Akkus 1,2V mit 800mAh

pps. Ich wäre hier übrigens einer der Zuständigen für Oldtimer- Karosserieinstandsetzung und Fragen zur gesamten Schweißtechnik, falls da mal Bedarf ist…

Grüße
MM