Hallo Martin !
Ich hatte mir die kleine Schaltung hier am Labortisch mal kurz nachgebaut.
Es stimmt, LED leuchtet auch bei unterbrochenem R 3,wenn man den Akku einsteckt oder wenn man mit dem Messgerät an den Akkuklemmen die Spannung misst !
Allles OK. Es liegt nur am R 3.
Beim Meßgeräte- oder Akkuanschluss bekommt der Q 19 über R 5 Basisstrom und schaltet durch. LED geht an.
Trotzdem wird nicht geladen,weil kein nenneswerter Ladestrom fließen kann.
Besorge Dir einen Widerstand,normaler Typ mit Drähten,braucht nicht SMD zu sein. Wert zum Anfang 100 Ohm (Belastbarkeit 0,25 W).
Denn einlöten und es geht schon wieder.
Dann kann man die Spannung am Widerstand messen,also Meßgerät mit beiden Meßleitungen im DC-Bereich anlegen(evtl. Polung beachten,wenn Zeigemeßgerät). Diese Spannung ist ein Anhalt für den Stromfluss.
Rechne Spannung geteilt durch Widerstand(100 Ohm) = Strom
Kommt das hin mit dem Akkutyp, Spannung und Kapazität ?
Wie lange soll das Laden laut Anleitung dauern ?
Daran kann man den Strom beurteilen. Gegebenenfalls muss man R 3 neu anpassen.
Mein Testaufbau liefert mit dem 100 Ohm (R3)so um 20 bis 40 mA (0,02 bis 0,04 A) Ladestrom,bei vermuteter Ladespannung und Akkuspannung.
Weil auch D 1 zerstört sein könnte,auch die mit dem Ohmmeter testen.
Netzteil ab,Akku ab,dann Ohmbereich einschalten und beide Messleitungen an D 1 anlegen,einmal Plus an Kathode und Minus an Anode und einmal umgekehrt.
Einmal muss das Ohmmeter einen Ausschlag zeigen,einmal nicht!
Ist in beiden Polungen Durchgang zu messen,dann ist D 1 durchgeschlagen und muss auch ersetzt werden. Dazu nimm den Universalttyp 1 N 4148 (auch Normalausführung mit Drahtenden).
Der Rest muss OK sein,denn sonst hätte man keine LED-Anzeige bei Akkukontakt.
Das Nachleuchten der LED bei Netzteil aus und Überbrücken der Ladekontakte ist ebenfalls OK. Der Netzteil-Ladekondensator liefert noch etwas Strom für die stromschwache LED-Anzeige.
MfG
duck313