Weingut in Deutschland was man auch besichtigen kann für einen Weinliebhaber
Pfalz ganz praktisch
Die bisherigen Einzelvorschläge finde ich niedlich und verzichte auf einen eigenen.
Ich will nicht behaupten, dass jedes deutsche Weingut zu jeder Zeit problemlos zu besichtigen ist. Aber man muss außerhalb der Zeit der Weinlese schon ausgesprochenes Pech haben, wenn man bei Terminanfragen wiederholt abgewiesen wird.
Die deutschen Winzer - insbesondere die Familienbetriebe - leben im besonderen Maß von ihren Privatkunden. Und die sind in den allermeisten Fällen selbst bei kurzfristiger Anmeldung gern in Wingert, Keller und Probierstube willkommen.
Ich besuche regelmäßig Betriebe in allen deutschen Weinbaugebieten. Natürlich sind nicht alle angefragten Termine bei jedem Winzer möglich. Dann ändere ich halt meine Terminwünsche oder besuche einen anderen Betrieb.
Wer keinen konkreten Winzer im Auge hat, besorgt sich Namen und Adressen z. B. in den gängigen Weinführern/Zeitschriften/ oder über die Tourismusseiten der verschiedenen Weinbauregionen.
Nicht ganz unwichtig zu wissen ist, dass ein Winzer mehr Spaß an der Präsentation seines Betriebes hat, wenn nach der Weinprobe ein gewisser Umsatz zu erwarten ist. Man klärt also im Vorfeld, ob man sich beim Durchprobieren des Gesamtsortimentes nur einen lustigen Nachmittag/Abend auf Kosten des Winzers machen will oder ob man auch plant, die eigenen Kellerbestände gründlich aufzufüllen.
Davon und auch von der Zahl der Besucher ist nämlich abhängig, ob sich der Winzer gezwungen fühlt, eine Gebühr für seinen nicht unerheblichen Aufwand zu nehmen. Eine hilfreiche Information ist übrigens auch, ob man an einer Betriebsbesichtigung durch Weinberg, Produktionshallen und Keller überhaupt interessiert ist. Insbesondere
Weinliebhaber
kennen solche Führungen schon zur Genüge und müssen sich dann sehr quälen, wenn sie sich zum 500. Mal einen Vortrag über die Weinherstellung anhören müssen. Dann lieber bei Anmeldung erklären, dass man nur an der Weinprobe interessiert sei - dabei lässt sich schließlich auch fachsimpeln.
Gebühren für Weinproben und Mindestgruppengrößen habe ich übrigens bei noch keinem Familienbetrieb aus Rheinhessen oder von der Nahe erlebt. Rheingau, Pfalz, Saar/Mosel und Ahr sind freilich landschaftlich reizvoller.