Süßwasserfische für eine Bouillabaise?

Hallo zusammen,
nimmt man für eine Bouillabaise Süßwasserfische oder ist das egal?

Vielen Dank für Eure Antworten im Voraus.

LG
Malu

Mahlzeit,

nimmt man für eine Bouillabaise Bouillabaisse Süßwasserfische oder ist das
egal?

eine ‚echte‘ Bouillabaisse wird aus Meeresfischen und -früchten bereitet.
Aber eine Süßwasservariante wäre sicher mal einen Versuch wert, auch wenn er vielleicht in die Hose geht.
Zander, Stör, Karpfen, Forelle
Flusskrebs, Süßwassermuscheln.
Da ließe sich sicher was machen.

Gandalf

Hi,

ich versteh’s als Restesterben, ähnlich wie Paella oder Frikassee. Es kommt rein, was da ist. Auch wenn Bouillabaisse vielleicht ursprünglich mit Meeresfrüchten gemacht wird, kannst du es ja abwandeln. Selbst wenn Ratatouille mich vielleicht lynchen wird: Ich wäre da schmerzfrei und experimentierfreudig.

LG Barbara

1 Like

Hallo Malu,

ich frage mich, ob Süßwasserfische genug Eigengeschmack für eine Fischsuppe haben, und ob sie beim Köcheln nicht völlig zerbröseln, so dass man keine Stücke mehr im Teller findet.
Ausprobieren kannst Du es ja, aber nur für eine geringe Zahl gewarnter Mit-Esser ;-»

Die von Gandalf empfohlen Zutaten Zander, Stör, Flusskrebs, Süßwassermuscheln dürften äußerst schwierig aufzutreiben sein, aber Lachs ginge wohl auch.

Noch was, wie Gandalf schon angemerkt hat: schreib nie mehr Bouillabaise, mit nur einem s, sondern Bouillabaisse, mit zwei s.
In D wirst Du mit der falschen Schreibweise nur bei Leuten für Erheiterung sorgen, die das französische Sex-Vokabular draufhaben.
Une baise = ein Fick (Entschuldigung, aber das ist nun mal das Niveau). In F hingegen kommt jeder auf abwegige Gedanken, wenn er das Wort liest: eine Ficksuppe statt Fischsuppe.
Wenn Du mal in F eine Bouillabaisse bestellst, dann achte auch auf die Aussprache, ungefähr so: Bujabäß, mit scharfem ß.

Hoffentlich habe ich Dir weder den Appetit noch die Experimentierfreude verdorben.

Grüße
Pit

Hi,

ich versteh’s als Restesterben, ähnlich wie Paella oder
Frikassee.

Ja und * dafür, bis auf Frikassee oder meintest du Frikadelle?

Es kommt rein, was da ist. Auch wenn Bouillabaisse
vielleicht ursprünglich mit Meeresfrüchten gemacht wird,
kannst du es ja abwandeln.

Richtig

Selbst wenn Ratatouille mich vielleicht lynchen wird: Ich wäre da schmerzfrei und experimentierfreudig.

hmm, bei was? Ach ja…
Wobei, was ich mag, will und mach, ist meine Sache und die anderen können mir sagen was sie wollen. Schmeckst, kommts doch nicht auf das raus was es ist. Du dein Käsebrot mit Marmelade, dem anderen mit …Pfui…Nutella.
LG Ratatouille.

Hallo zusammen,
vielen Dank für Eure Antworten. Ich werde es -Eurem Rat folgend - einfach ausprobieren.
LG
Malu

Hallo Malu,

ich sah mal vor ewiger Zeit eine Dokumentation über Fischer in Ungarn. Sie verwerteten die unverkäuflichen Fische (Brachsen, Rotaugen, u. s. w.) indem sie Suppe davon für sich selbst zubereiteten.

In einen großen Kessel kam Wasser, Paprika, Tomaten, Wurzelgemüse,Gewürze …
Die ausgenommen Fische wurden in grobe Stücke gehackt in einem Drahtgitterkorb zum Garen in den Gemüsesud gehängt. Das abgekochte Fleisch fiel zum Teil durchs Gitter in die Suppe, während der Großteil der zahlreichen Gräten im Korb blieb.

Gruß

Johnny

Moin,

Une baise = ein Fick

ist das überall in F so?
Une baise wurde uns als Küschen erläutert, weit entfernt von einem Fick.

Gandalf

Hallo,

Moin,

Une baise = ein Fick

ist das überall in F so?
Une baise wurde uns als Küschen erläutert, weit entfernt von
einem Fick.

ein Kuesschen wir im franzoesischen aber etas anders ausgesprochen und auch geschrieben: une bise bzw baiser.

btw.: nur Ignoranten, die noch nie eine echte Bouillabaisse genossen haben, wuerden dieses Gericht als „Resteverwertug“ bezeichnen.

Tschau
Peter

Baisers, bisous und andere
Servus,

das (Wangen-)„Küsschen“ ist le bisou, verstärckt (gros bisou) oder im Plural (bisous) auch Dank-, Gratulations- und Grußformel bei Briefen und courriels an vertraute Personen. Die Anwendung gänzlich anders als in D, wo diese Form der Begrüßung in erster Linie von Harlachinger Adabeis verwendet wird. Die Anzahl der bisous beim Begrüßen ist (regional und auch abhängig vom Grad der Vertrautheit) unterschiedlich, mit dreien liegt man selten verkehrt - man kann aber auch spüren, wenn der andere sich bereits nach zweien zurückzieht oder noch einen vierten erwartet.

Der „Baiser“ ist wegen der Form unverfänglich und heißt bei französischen Konditoren wie im Deutschen, er enthält bloß ungefähr die doppelte Menge Zucker.

Als eher verfänglich habe ich den deutschen Hugenottennamen Baison kennengelernt: In unserer Hochheimer Zeit war unser Haus- und Hofwinzer Heinrich Baison. Als wir einmal zu einem entsprechenden Anlass ein Fläschlein Sekt von Heinrich Baison nach Orange mitgebracht haben, meinte der Beschenkte: „Ah, c’est tout un programme, ce vin…“ (Baison gleichlautend mit „baisons“ = lass uns vögeln).

Schöne Grüße

Dä Blumepeder