Super 8 Film mit Gerät Somikon HD-XL-Scanner digitalisieren

Hallo,

ich finde gerade einen Scanner für Super 8 und 8 mm (umschaltbar), der angegeben wird mit 30 Bilder/sec.
Meine Super 8 Filme sind mit 18 Bilder/sec aufgenommen worden, teilweise auch mit 24 Bildern/sec. Der Scanner sieht aus wie ein Filmprojektor, also Spulen zum Abspielen und Aufwickeln. Der Film wird über eine Aufnahmeplatte geführt, wo die Beleuchtung und Aufnahme auf eine SD-Karte erfolgt.

Beim Abfilmen der Filme von der Leinwand stört mich das bekannte „Flackern“ wegen der unterschiedlichen Bildanzahl/sec. Der Filmprojektor macht 18 Bilder, die Videokamera 25. Auch bei 24 Bildern vom Filmprojektor geht das nicht wirklich weg. Deshalb setze ich diese Methode nicht fort.

Beim oben genannten Scanner wird nicht beschrieben, ob er Einzelbildaufnahmen macht, was ich nur vermute. Dann müßte das Flackern weg sein. Was macht aber der Unterschied von 30 Bildern des Scanners zu 18 Bildern der Aufnahme, läuft der digitalisierte Film dann fast doppelt so schnell ab?

Gruß
Pauli

Hallo Pauli,
hast du denn so viele Super8 - Filme dass sich die Anschaffung eines Super8-Scanners lohnt? Danach brauchst ihn nämlich nicht mehr. Ich habe meine S8-Filme bei einem Anbieter digitalisieren lassen.
Oben genanntes Gerät übernimmt keine Tonspur! Hast du also Filme mit Ton?
30 Bilder/sec ist die Scan-Leistung. Die Wiedergabe erfolgt sicher (aus Beschreibung nicht klar rauslesbar) wieder mit 18 bzw. 24 Bildern.
Das Flackern lässt sich wohl nicht ganz vermeiden.
Gruß Michael

Hallo Michael,

danke für Deine Antwort. Ja, vor der Frage stehe ich auch !! Das 350€ teure Gerät anzuschaffen, um 15 S8-Filme (15cm Spulen, also ca. 30min pro Film) zu digitalisieren und danach nicht mehr zu gebrauchen, macht mich nachdenklich.
Ich habe schon 3 Versuche gemacht, „professionell“ Filme digitalisieren zu lassen, pro Versuch 60€. Bei 15 Filmen wären das immerhin 900€, heute vielleicht noch teurer, womit es billiger wäre, das Gerät zu kaufen.
Die 3 Versuche waren ein Griff ins Klo: der erste Film war viel zu dunkel und kontrastreich, der 2. Film zeigte sehr viel Staub im Bild, der 3. Film war schlecht synchronisiert, d.h. der Framer (so heißt das Teil am Projektor) war falsch eingestellt, sodaß am oberen Bildrand ein Teil des unteren Bildrandes flimmerte.
Diese Versuche haben bei mir die Ansicht über „professionellen Filmtransfer“ getrübt.

Die Werbung zu den Gerät sagt HD-Qualität aus. Abgesehen davon, daß das für diese alten Filme uninteressant ist und sowieso nicht erreicht wird, möchte ich zumindest keine deutliche Verschlechterung des Ergebnisses haben. Ich bin mir nicht sicher, ob so ein Gerät wegen Nichtgefallen zurückgegeben werden kann. Dazu müßte ich mal die Geschäftsbedingungen lesen.

Gruß
Pauli

falls jemand vor dem gleichen Problem steht, möchte ich hier wenigstens das Ende der Aktion beschreiben:

Ich habe den Scanner gekauft, Rückgabemöglichkeit war 14 Tage. Gleich am ersten Tag habe ich einen Test gemacht und war, in Anbetracht der Qualitätszugeständnisse für alte Filme, hochzufrieden. Allerdings ist eine Nachbearbeitung der Datei per Videobearbeitungsprogramm erforderlich, ich verwende dafür Pinnacle Studio 15.

Anhand des Originaldurchlaufs mit dem Projektor, der 22min. dauert, war klar zu erkennen, daß die o.g. 30 Bilder/sec des Scanners ein Eingreifen erfordern: das Video (mpeg-4) läuft ca. 14min. Das läßt sich mit Pinnacle aber auf 22min auseinanderziehen. Noch leicht am Kontrast geregelt und fertig war das Video. Das Original mit dem Filmprojektor ist besser, um aber die Erinnerung aufzufrischen, Untertitel nachträglich einzubauen und Kommentare oder Musik zu ergänzen (kein Tonfilm), reicht mir das völlig. Meine Kinder, die sich an das Original nicht mehr erinnern können, haben ihre helle Freude daran, sich als Kleinkind zu sehen.

Gruß
Pauli

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