Hi,
mir nicht, mir nicht
Also, stell Dir vor: als die junge Frau Emma im Jahre 1827 ledig schwanger ging und von ihrer bösen Familie verstoßen wurde, hat sie erst versucht, sich mit dem flachem Gewerbe durchzuschlagen. Als das wegen dem nicht mehr flachen Bauch dann schwieriger wurde hat sie im Jahre 1828 von ihrem mühsam erschlafenen Geld „Emmas Laden“ gegründet. Weil sie immer so lieb und so nett war (insbesondere auch zu den männlichen Kunden) und weil sie außerdem füchterlich geschäftstüchtig war, wuchs und wuchs ihr Laden. Und so auch ihr Kind. Und dann wurde auch ihr jüngerer Bruder Hugo Papa. Das hat sie so glücklich gemacht, dass sie - inzwischen gealtert aber mit immer noch florierendem Laden - denselben nun in „Tante Emma Laden“ umbenannte.
Und dann hat das ihr liebes Töchterlein (Emma jr.) übernommen. Und weil die Marke „Tante Emma Laden“ etabliert war und „Nichte Emma Laden“ auch doof geklungen hätte, blieb’s dann bei dem Namen. Und auch Emma jr. bekam mehrere Kinder (ihrerseits alle sehr tugendhaft, weil nämlich in der Ehe, gezeugt worden waren) aber wie’s der Teufel will, keines dieser Kinder (nichtmal die Emma jr. jr.) wollte den Laden übernehmen.
Und als dann die Emma verstorben war und die Emma jr. tragisch an der Pest verschieden war war der Weg für Emma jr. jr. - die testamentarisch festgelegte Alleinerbin - frei: sie hat den Laden an den bösen Konkurrenten im Ort verkauft und sich fürderhin ein schönes Leben an der Ostsee gemacht, mit ihren zahlreichen Lovern (da war sie dann im Lebenswandel schon näher bei der Omma als bei der Mama).
Und wie das mit bösen Konkurrenten geht, die werden von noch böseren Konkrrenten übernommen. Und diese wiederum von noch viel böseren. Dann kommt mal hier ein Krieg und dort einer. Und irgendwann heißt der Laden halt Globus, feiert sein 190-jähriges und geht immer noch auf die Emma zurück.