Hallo zusammen,
ich stoße immer wieder auf folgendes Phänomen:
Die SW-Qualitätsmanager einer Firma sind fleißig dabei die Qualität der Software (die von Lieferanten kommt) zu sichern. Konstruktiv in Form von Prozessmodellen (CMMI, Spice usw.), reaktiv in Form von SW-Metriken (entlang der ISO25010). Das Testen (Blackbox) oder die Analyse von allgemeinen Projektmanagementkennzahlen obliegt der Entwicklungsabteilung.
Jedoch stelle ich immer öfter fest, dass die Sinnhaftigkeit von SW-Qualität bzw. die Daseinsberechtigung der Abteilung intern in Frage gestellt wird. Es heißt dann immer, die Entwicklung ist doch zufrieden mit dem und dem Lieferanten, oder die Tests sind nicht auffälliger als sonst. Von Prozessarbeit hält in der Entwicklungsabteilung ohnehin niemand was.
Meiner Meinung nach verstehen viele Leute nicht dass SW-Qualität mehr ist als nur Funktionalität. Der Aufbau und die Sauberkeit des Source Codes bspw. Gerade wenn man an so Dinge wie SW-ReUse denkt. Der modulare Aufbau, minimale Abhängigkeiten usw.
Aber wie bringt man das am besten Leuten bei, die einfach nur die Blackbox sehen und von internen Dingen keine Ahnung haben?
Gruß
AXL