Es wurde nicht nach ebenbürtiger und gleichartiger Verteilung
der Kräfte gefragt, sondern nach einem symmetrischen
(Bewegungs-)Krieg.
Nach deiner Argumentation ist jeder Krieg mit ungleichen
Kräfteverhältnissen asymmetrisch, oder verstehe ich da falsch?
Ja, es geht um tendenzielle Gleichartige, nicht um Gleichheit. Christoph Erath hat dies in seiner Antwort auf meine Frage dankenswerterweise klargestellt: „Das ‚symmetrische‘ bezieht sich auf die Art der Rekrutierung, Mobilisierung und schlussendlich der Kriegsführung.“
Da sich im Irakkrieg meines Wissens staatliche Armeen mit
gleichartigen Strukturen gegenüberstanden, handelt es sich
meiner Meinung nach dabei -wie auch beim 2. Weltkrieg
(Partisanen ausgelassen)- um einen symmetrischen Krieg.
Wenn die Strukturen denn gleichartig gewesen wären … Siehe meine anderen Kommentare. Sicherlich lässt sich indes über die genaue Definition des Begriffs trefflich streiten, auch wenn sich meine Auslegung meiner Meinung nach mit dem Großteil der Konfliktforschung deckt. Ich gebe Ihnen aber recht, dass im Irak-Krieg noch am ehesten von einer symmetrischen Konstellation gesprochen werden kann; anders als beispielsweise in Afghanistan.
Des Weiteren gehe ich davon aus, dass es sich im Falle
Georgiens ebenso verhielt. Ich habe jedenfalls damals nichts
von irregulären Kräften gelesen.
Das ist auch nicht das Kriterium.