System für Wareneingangsprüfung

Hallo,

um alle Auditoren zu begeistern suche ich ein System, daß mir die Stichprobengröße bei Wareneingängen vorgibt. Das ganze sollte noch ein variables System sein um Wareneingänge je nach Anlieferqualität unterschiedlich zu behandeln.
Bevor jetzt alle losbrüllen und mich an AQL und Skip Lot verweisen, möchte ich sagen, daß mir diese Begriffe bekannt sind und ich von diesen Systemen nicht viel halte. (Das ganze ist mir einfach zu unflexibel)

Es muß doch noch einfachere Wege geben, um auf einem niedrigen Level Vorgaben zu bekommen. Mir reicht dabei auch vollkommen aus: Annahme ja / nein und nicht die Eingabe von hunderten von Meßwerten über eine SPC-Schnittstelle. Denkbar ist eine kleine Excel Datei, in der irgendwelche selbstdefinierten Formeln hinterlegt sind.

Jetzt würde mich schon interresieren, wie das andere Firmen machen die Bauteile zukaufen. Oder unterwerfen sich alle den AQL Werten.

Gruß

Oliver

Hei,
also ich pflege mir in solchen Fällen selbst was zu basteln. Die Stichprobenmenge ist QKZ*L*A*F

QKZ ist die Qualitätskennziffer des Lieferanten. Zuverlässige Lieferanten bzgl. Qualität kriegen mit der Zeit immer kleinere QKZ. Erstlieferanten kriegen immer den Höchstsatz.

L ist die Losgröße

A ist der Anspruch des Produktes. Das kann erstens der eigen Anspruch sein (Tolerierte oder nicht tolerierte Maße, Kritische/Unkritische Produkte, …) Oder es ist der Anspruch an den Fertigungsprozeß. Wenn das Teil schwierig herzustellen ist, ist die Ausschußquote vielleicht hoch. A kann teilespezifisch in einer Liste geführt werden und für alle Lieferanten gelten.

F ist ein Faktor um auf eine brauchbare Zahl zu kommen (z.B. in % oder in Stk)

Wichtig! Die Stichprobenmenge wird bestimmt durch QKZ und A und die Ergebnisse der Prüfungen haben Einfluß auf QKZ und A. Das ist ein hübscher Regelkreis.

Und das habe ich mir just aus den Fingern gesaugt.

Mein Tip also: Sei kreativ!! Und halte den Aufwand klein. Es soll sich schließlich rechnen.

T:o)m

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