T1 und Neurodermitis?

Politik Militärpolitik
#1

Moin Leute,
nach meinem Abi will ich zur Bundeswehr um dort Helikopterpilot zu werden.
Ich habe mich genauer Informiert ob ich denn Anforderungen gerecht werde (Ja werde ich), T1 ist dabei die Hauptvorraussetzung.
Um T1 zu bekommen sollte man natürlich körperlich fit sein und keine Allergien haben, ich habe aber nichts über Neurodermitis herausgefunden.
Ich habe zwar keine Allergien und ähnliches aber ich habe seit der Geburt eine stressbedingte (leichte) Neurodermitis, jetzt ist die Frage werde ich noch zugelassen?

Grüße

#2

Moin moin,

das wird dir der Arzt bei der Musterung beantworten bzw. solltest du für die Offizierlaufbahn für geeignet befunden werden und das Auswahlverfahren für den fliegerischen Dienst durchlaufen wirst du noch mal komplett auf Herz und Nieren getestet.

Und du braucht kein T1 um Pilot zu werden, du darfst nur keinen Verwendungsausschluss für den fliegerischen Dienst bekommen.

Gruß Andreas

#3

Moin wondermike

zuerst mal T1 ist nicht der notwendige Tauglichkeitsgrad für Hubschrauberpilot, da T1 eine uneingeschränkte Verwendung in der Bw bedeutet (einschließlich Wachbatallion „Gardemaß = Körpergröße“ oder Schleudersitzeignung „Vorraussetzung für Jetpilot“)sogar Flaschentauchertauglichkeit (Minen-/ Kampftaucher)
Im Hubschrauber gibt es zwar Maße, die eingehalten werden müssen, aber nicht dem „Gardemaß“ entsprechen.
Genauso hat KEIN Hubschrauber einen Schleudersitz, geschweige denn Taucherflaschen an Bord.

Mein Verdacht zum Thema ist :
Bei der Einstellungsuntersuchung in Fürstenfeldbruck (bei München)sind die Anforderungen höher, als bei den weiteren Untersuchungen, für die, die schon einen Pilotenschein haben.(Es gibt Piloten mit Neurodermitis)
Damit soll verhindert werden, sich zukünftige „Pflegefälle“ in die Bw zu holen.
Eine stressbedingte Neuro, ist bei der Pilotenausbildung und bei der Pilotentätigkeit meiner Meinung mit Sicherheit ein dann häufig auftretendes „Problem“.
Diesen Beruf gibt es nicht Stressfrei, es sei denn mann hat FREI.

Wenn du dich eine Woche gedulden kannst, frage ich mal nach und gebe dir am kommenden Wochenende die Antwort per Mail.

Grüße
Muppetsmember

#4

Moin!

Also T1 bedeutet in erster Linie, dass du für alle Verwendungen tauglich bist. So kannst du auch schon „nur“ T2 sein, wenn du zu klein oder zu groß für zB. Dienst auf dem Panzer oder das Wachbataillon bist (179-195cm).

Genaueres kann dir der für deine Region zuständige Wehrdienstberater sagen, der sich auch um Leute kümmert, die SaZ werden wollen. Den findest du hier:
http://mil.bundeswehr-karriere.de/portal/a/milkarrie…

Allgemein kann ich dir den Tipp geben, dass weniger darauf geguckt wird, ob du ein Supersporter bist (Wass als Heli-Pilot aber auch nicht unwesentlich ist), als auf deinen „Geist“ und deinen Willen UND deine Beweggründe zu Bundeswehr zugehen. Denn keiner von uns kann einen Kameraden gebrauchen, der in extrem Situationen, denen man im Auslandseinsatz definitiv ausgesetzt ist, nennen wir es lapidal durchdreht!
Das solltest du dir vor Augen führen. In meiner AGA, sind Leute gegangen, weil es ihnen nicht bewusst war, dass sie evtl mal nicht nur auf Scheiben schießen!!!
Soll heißen, dass ich nicht glaube, dass Neurodermitis ein Grund ist, dich nicht zumindest in die Bewerberprüfzentrale zubestellen.

So wünsche ich dir viel Erfolg,

Oberfähnrich Kiesel

#5

Grüß dich.
Letztendlich liegt das in der Entscheidung des FMI (Flugmedizinisches Institut) in Fürstenfeldbruck. Unabhängig davon, wie ist dein weiterer vorgestellter Werdegang? Willst du auch Studieren? Und egal was die Wehrdienstberater vorweg alles erzählen. Bewirb dich auf Pilot und wenn die Firma interessiert ist, leitet die alles weitere ein. Und jeder angehende Pilot, egal ob Jet, Hub oder Prop muß nach FFB ins FMI. Dort wirst du medizinisch komplett zerlegt und untersucht. Und der T1 ist nicht unbedingt erforderlich.

Viel Glück

#6

Ok danke für eure Antworten (an alle)
Und zum letzten post:
ich bin schon jemand der sich nicht aus der Ruhe bringen lässt und auch mit bestimmten Situationen klar kommt, sprich ich bin keiner der durchdreht weil er ein Geräusch gehört hat welches ich nicht kenne^^
Aber das ist natürlich auch nur meine Einschätzung.

Grüße

#7

Also meine Werdegang liegt eigenltich bei der Bundeswehr, als Helikopterpilot und danach wäre mein Traum zur Polizei zu gehen (amerikanische Polizei).
Ich kann mir aber auch gut vorstellen Berfussoldat beim Bund zu werden, natürlich nur als Helipilot.

Grüße

#8

Das ist wirklich eine gute Frage. Soweit ich weiß sind Sie mit Neurodermitis nicht mehr T1. Dabei spielt es keine Rolle ob Sie es nur leicht haben oder nicht. Bei der Bundeswehr müssen Sie mit stressigen Situationen rechnen. Viel stressigere als im Zivilleben. Sie können der Bundeswehr ja keine Garantie geben, dass es unter solchen Bedingungen nicht schlimmer werden könnte. Dort will die Bundeswehr natürlich lieber auf Nummer sicher gehen und nimmt nur die jenigen, die wirklich NICHTS haben. Denn die Anfrage bei den Heeresfliegern ist höher als man denkt.
MfG