Ich vermute, Du meinst Allopurinol Heumann.
Da hat er recht. Nicht nur der Wirkstoff Allopurinol ist identisch, auch die sonstigen Inhaltsstoffe (Carboxymethylstärke, Natriumsalz, Cellulose, Gelatine und Magnesiumstearat) sind es.
Der wesentliche Unterschied zwischen beiden ist die Wirkstoffmenge pro Tablette (jetzt 100mg Allopurinol, davor 300mg). Die jetzt verschriebenen Tabletten enthalten also nur ein Drittel von dem, was die alten an Allopurinol enthielten. Wenn Dein Schwager von den neuen Tabletten nicht drei mal so viel nimmt wie von alten, nimmt er jetzt also weniger Allopurinol zu sich. Das wäre die wahrscheinlichste Erklärung für die Zustandsverschlechterung.
Wenn der Arzt (was ich vermute) die Tagesdosis Allopurinol verringert hat, dann allerdings sicherlich aus gutem Grund. Daher sollte Dein Schwager jetzt nicht eigenmächtig die verschriebene Dosis erhöhen. Es wäre allerdings zu erwarten, dass der Arzt den Patienten über den Grund der Dosisanpassung aufklärt - insbesondere, wenn der Patient dann über eine Zustandsverschlechterung klagt. Also: den Arzt fragen. Nur der kennt die für die Verschreibung zu berücksichtigenden Umstände. Wir hier nicht.
Freundliche Grüße,
Ralf