Servus Summertime!
Kenne zwar nicht die Musik von Arvo Pärt, aber wenn ich diesen Artikel lese
Link ==> http://www.universaledition.com/Arvo-Paert/komponist…
sehe ich im Begriff „tabuka rasa“ eher eine „Spielanweisung“.
ZITAT:" … Plötzlich werden die Gleichmäßigkeit von Auf- und Abstrichen, die Kontrolle des Vibrato, Bogenwechsel, Saitenwechsel und vieles andere mehr zu existentiellen Problemen.
Und keine Virtuosität ist weit und breit in Sicht, hinter der sich wie so häufig Mängel der Technik oder Musikalität verstecken ließen: Kein übermäßiger Vibrato-Gebrauch darf die präzise, sich an den mathematisch exakten Gesetzmäßigkeiten des Obertonaufbaus orientierende Intonierung ersetzen oder entsprechende Unsauberkeiten vertuschen; kein standardisiertes ‚espressivo‘ kann Ersatz sein für das vom Interpreten hier und jetzt geistesgegenwärtig zu entwickelnde Gefühl von Wahrhaftigkeit und Verantwortung gegenüber dem einzelnen Ton…" ZITÜT.
Es geht nur um die Schönheit / Reinheit des Tones, unbeeinflusst von sonstigen Dingen.
Natürlich spielt hier auch der philosophische Ansatz des „tabula rasa“ als eine von sonstigen Ideen und Vorstellungen / Bildern / Abbildern befreite Erkenntnis hinein, die „reine Tonalität“ steht aber - so scheint es mir - bei dem erwähnten Begriff im Vordergrund.
Zu „silentium“ gibt es auch noch Hinweise in dem verlinktem Artikel.
Hoffe, das hilft Dir weiter.
Grüße aus Wien
Helmut