Hallo liebe Leute,
Ich hab heute eine Geschichts-Klausur zurück erhalten. Zuvor hatte ich für diese Klausur ca. 20 wichtige Daten auswendig gelernt! Während der Klausur habe ich mir diese zu aller erst nochmal im Arbeitsheft niedergeschrieben, damit ich diese während des Schreibens zur Hand habe.
Heute bekomme ich also die Klausur zurück und mein Lehrer offenbart mir, dass er die Einbringung der Daten in meine Analysen nicht gewertet hat und ich somit 3 Minuspunkte bekommen habe. Er unterstellt mir also einem Täuschungsversuch, da ich theoretisch die Daten im Vorfeld ins Heft geschrieben haben könnte!
Natürlich bin ich, gerade weil ich mir die Mühe gemacht hatte ALLE Daten auswendig zu lernen entsprechend aufgebracht.
Besonders in einem gewissen Kontext missfällt mir dieser Generalverdacht:
Und zwar hatten wir vor knapp einem halben Jahr eine Projektpräsentation (relativ wichtig, jeweils halbjährig, entspricht in 3 Fächern jeweils ein Drittel der Fachnote) und zu dieser hatte ich ein Exposé angefertigt. Da die Projektpräsentation ein bilinguales Projekt ist, soll die Präsentation der Ergebnisse und eben auch das Exposé normalerweise auf Englisch erfasst werden. Unsere Klasse hatte zuvor jedoch ausgehandelt, dass das Exposé auf Deutsch verfasst wird, weil dem meisten Englisch zu schwierig schien. Trotz dessen hatte ich mir dann die Mühe gemacht, das Exposé auf Englisch zu verfassen und habe dieses dann auch formgemäß abgegeben. Dies hielten andere aus meiner Klasse jedoch für nicht so gut und deshalb reichte ich so schnell wie möglich am selben Tag eine Übersetzung (inhaltlich natürlich identisch, jedoch zugegeben sehr schnell und somit ein wenig unsauber angefertigt) ein; ebenfalls formgemäß. Bei der Benotung unterstellte mir eben der selbe Lehrer jedoch einem Täuschungsversuch. So hatte ER nämlich das englische Exposé (der Lehrer ist des Englischen nur begrenzt mächtig) nicht weiter beachtet und sich das deutsche, per Email nachgereichte Exposé ausgedruckt und dabei war irgendwie die Formatierung verloren gegangen. Er hielt dies für Formatierungsfehler auf Grund von Copy-and-Paste, auch wenn er den Text „nicht so im Internet“ vorfinden konnte. Hätte er nur einmal das original Exposé begutachtet, wäre ihm aufgefallen, dass hier alles in Ordnung war. Nach einigen Erläuterungsversuchen, sagte er schließlich er werde eine neue Bewertung (ursprünglich 5 Notenpunkte, Note 4 also) anfertigen, was er tatsächlich wohl irgendwie vergessen hat.
Letztendlich geht es mir also darum ob ich solche Anschuldigungen akzeptieren muss. Notentechnisch würde dies zwar wenig bedeuten, jedoch kämpfe ich seit der 11. um jede Note um so vom Kandidaten für einem Schulwechsel auf die Realschule mich nach oben zu arbeiten, wobei ich zur Zeit bei einem Notenschnitt von ca. 2,6 stehe. Generell lasse ich mir natürlich auch nicht gerne einen Betrug ankreiden. Auch wirkt sich sowas natürlich auf die subjektive Bewertung der Lehrer auswirkt, was ich, da unberechtigt für ebenfalls unfair halte.
Ich hoffe mir kann hier jemand mehr zu dem Thema sagen und mir vielleicht zu mehr Gerechtigkeit verhelfen. Vielen lieben Dank schon im Vorraus.