Nur weil ein Partner der körperlich stärkere ist, heißt das
nicht, daß er dadurch von Gewalt verschont bleibt.
Aber wenn der Partner stärker, intelligenter, und meistens
älter, d.h. auch erfahrener ist, dann kann ein
Verprügeltwerden nur auf Masochismus deuten.
Wie bei einer Frau, die verprügelt wurde und bei ihrem Mann bleibt.
So ein Blödsinn. Allein die Hoheit über die körperliche Stärke liegt meistens, wenn auch nicht immer, beim Mann. Alles anders scheint mir auf jeden Fall theoretisch gleichmäßig verteilt.
Ein Mann, der sich schlagen lässt, ist kein Mann.
Ein Mann, der solches behauptet, war noch nie gezwungen, sich als Mann zu zeigen. Und wenn, dann nur zum Schaden der Frau. Oder?
Ein Mann, der eine Frau schlägt ist kein Mann, der hat aber
schlimmeres als Prügel verdient!
Du setzt einige Dinge voraus, die so nicht immer stimmen und denen ich wie folgt widerspreche:
- Der Mann ist nicht immer der stärkere!
- Einer der Partner hat viele Möglichkeiten, Druck auf den anderen auszuüben, sei es wirtschaftlich oder aufgrund der Kontrolle über die Kinder, ganz abgesehen von
- Gewalt hat viele andere Arten ausser körperliche Gewalt. Sonst könnte man sowas wie Mobbing nicht erklären.
- Nicht jedem ist das Selbstbewustsein gegeben, zu erkennen, dass man genug ertragen hat.
- Ach ja, warum sollte ein Mann älter und erfahrener sein?
Und nur mal so, anders als im Ausgangsposting halte ich einen Tag gegen Gewalt gegen Frauen für sinnvoll, ist es doch Anlass, grundsätzlich auf ausgeübte Gewalt in Familien hinzuweisen, auch, weil Frauen neben Kinder die Hauptopfer sind.
Die Zeiten, in denen jeder Mann, der von seiner Frau unterdrückt wird, ist nicht automatisch ein Schwächling, und damit selbst schuld. Zumindest nicht mehr oder weniger als eine Frau. Nur weil die konventionelle Rolle des Mannes das vorsieht, heisst das nicht, dass ein Mann, der unterdrückt wird, keiner Hilfe bedarf.
Willkommen in der realen Welt.
Nur mal am Rande
Gruß
ALex