angenommen eine Firma mit 15 Mitarbeitern, verlangt von 2 Mitarbeitern einen Tagesbericht, in welchem die stündlichen Arbeiten aufgelistet sind. Diese 2 Mitarbeiter arbeiten in keinem Projekt, sondern reguläre admin.-Tätigkeiten (so auch andere Angestellte).
Gibt es dazu eine Begründung? Wurde ein Zeitraum vereinbart, für den das erstellt werden soll? Was ist mit den anderen 13 Mitarbeitern? Müssen die das nicht machen? Machen die das schon längst?
Hallo,
wenn der Chef die Aufgabe verteilt, Tagesberichte zu erstellen, wird das gemacht - und etwas anderes bleibt paar Minuten liegen. Wo ist das Problem? Kleine Tabelle auf Zettel, links untereinander die Aufgaben / Projekte, waagerecht die Tage und fuer jeden Tag eine Spalte. Kommt ein neues Projekt, unten weiterschreiben. Ist der Tag rum, die Stunden in die Zeilen verteilen. Woanders machen das hunderte jeden Tag, gleich ins Arbeitszeit-Abrechnungssystem. So weiss hinterher jemand, dieser Kundenauftrag hat 444 Stunden an diesen Stellen in der Firma benoetigt. Du wuerdest eher schaetzen, so zwischen 300 Stunden und 500 vielleicht, zu Loehnen von bis, und was soll nun auf die Rechnung fuer den Kunden?
Gruss Helmut
Keine Begründung. Plötzlich, von einem Tag auf den anderen wurden die 2 Personen angewiesen. Die anderen 13 wissen davon offiziell nichts, die müssen das nicht machen.
Ich möchte nur wissen, ob es rechtens ist,
besonders dann, wenn diese 2 Personen nicht projektbezogen arbeiten (kein Kundenkontakt, kein Lieferantenkontakt, sagen wir mal es handelt sich um Buchhaltung und HR)
Danke
Ja klar - nur ist das so ganz ohne Vorgeschichte und auch ohne Erklärung äußerst ungeschickt. Und klar, kann er das nur von einzelnen Leuten einfordern. Ob das die Sache besser macht ist ne andere Sache.
Du stellst deinem Arbeitgeber deine Arbeitszeit zur Verfügung und im Rahmen deiner Tätigkeiten darf er entscheiden, was du damit machst. Wenn dein Arbeitgeber sich einen Eindruck davon verschaffen will, womit du so deine Zeit verbringst sind solche Protokolle sowohl rechtens als auch üblich.
Nein, da könnte was „im Busch sein“. Vielleicht der latente Verdacht, die Kräfte seien nicht ausgelastet. Oder man hat zwei Fachkräfte und denkt, man könne eine davon durch eine Hilfskraft ersetzen. Oder auch mal positiv: Man befürchtet eine Überlastung und geht davon aus, dass eine Zusatzkraft sinnvoll sein könnte.
Egal. Chef ordnet zumutbare Tätigkeit an, Angestellter führt diese Tätigkeit aus und wird dafür bezahlt.
Letzteres könnte dem Vorgesetzten auffallen, wenn man ihm öfters mal (wahrheitsgemäß) sagt „Entschuldigung, das konnte ich gestern nicht mehr erledigen, weil ich noch an den Tagesberichten saß.“