Tagesklinik Erfahrungen?

Hallo zusammen,

mein Psychotherapeut hat mir eine Einweisung für eine Tagesklinik gegeben. Ich leide unter Panikstörungen, sozialer Phobie und Hypochondrie. Außerdem habe ich unklare Beschwerden wie starke Impulsivität, Minderwertigkeitskomplexe, Aggression, häufiges Tagträumen und Verantwortungslosigkeit. Obwohl diese Beschwerden keine formale Diagnose darstellen und möglicherweise einfach Teil meiner Persönlichkeit sind, haben mein Therapeut und ich oft darüber gesprochen. Er meinte, dass man diese Verhaltensweisen auch therapieren kann, selbst wenn sie keine klinische Störung sind.

Meine Frage ist, ob mir die Tagesklinik bei diesen Problemen helfen kann. Und generell, könnte man den Aufenthalt auch als eine Art Auszeit betrachten?

Hallo,

Das hängt viel mehr davon ab, welche Konzepte die Klinik hat, wie die Therapeuten sind, wie sehr Du Dich auf die Behandlung einlässt / einlassen kannst, als davon, ob die Therapie ambulant oder stationär durchgeführt wird.

Wie Du das Kind nennst, ist Deine Sache. Aber für mich persönlich ist eine „Auszeit“ etwas anderes.

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Sehe ich auch so. Auszeit klingt eher nach Urlaub, was so ein Aufenthalt absolut nicht ist

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Hallo.
Ich war bereits 2x in einer Tagesklinik.
Ich leide an Depressionen, ADS, Hyperakusis, Misophonie und permanent pfeifendem Tinnitus.
Ich habe meine Diagnosen erst mit Mitte 55 bekommen.
Bei meinem ersten Tagesklinikaufenthalt waren die Diagnosen noch nicht bekannt.
In beiden Tageskliniken und später auch bei einer psychosomatischen Reha konnte man mir nicht wirklich helfen.
Aber: in beiden Tageskliniken und auch der Reha ging es mir, wegen den Mitpatienten:innen, richtig gut. In jeder Einrichtung wäre ich gern, wegen den Mitpatienten:innen, länger geblieben.
Als Auszeit finde ich es auch eine gut Sache.
Was mich betrifft kann ich Dir eine Tagesklinik empfehlen. Aber jeder Mensch ist anders.
Ich bin jetzt „freiwillig“ in einer Gruppentherapie und möchte die auch nicht missen.

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