Von einem Tag auf den anderen funktioniert die PC-Tastatur überhaupt nicht mehr (zusammen mit einem anderen PC arbeitet sie jedoch einwandfrei). Es erscheint folgende Fehlermeldung: „Der Gerätetreiber für diese Hardware kann nicht geladen werden, weil eine Vorgängerinstanz des Gerätetreiber im Arbeitsspeicher geladen ist. (Code 38)“. Auffallend ist, dass beim Einstecken 2 Quittungstöne kommen, beim Herausziehen des USB-Steckers nur einer.
Eine andere, ebenfalls neu gekaufte, also wohl einigermaßen moderne Tastatur ergibt genau das gleiche Bild. Zwei uralte Tastaturen, die ich zufällig aufbewahrt habe, und die nicht über USB angeschlossen werden, funktionieren beide.
Computer neu starten hilft nicht. Treibersoftware deinstallieren und anschließend neu starten mit eingesteckter Tastatur hilft nicht. Arbeitsspeicher defragmentieren hilft nicht. Alle anderen USB-Peripheriegeräte trennen hilft nicht. Die Tastatur mit einem Zwischenstecker an den „altmodischen“ runden Tastatur-Anschluss stecken hilft nicht.
Was gibt es außerdem für Möglichkeiten? Oder bin ich nun dazu verdammt, in Zukunft nur noch die alten Tastaturen zu verwenden, die sich bei der Arbeit wie Keilschrift anhören???
Vielen Dank für Hilfe!
Hallo,
und mit welchem Betriebssystem arbeitest du?
mfg
tf
Hi Lurchi,
klingt nach dem typischen WinXP-USB-Problem…
(Ich könnte mich auch irren, aber es kommt mir furchtbar [im wahrsten Sinne des Wortes] bekannt vor.)
Lösche im Geräemanager alle USB-Controller; dann neu starten.
(Die Treiber werden beim Neustart wieder installiert. - Geduld beim Neustart.)
OT: Lurchi -> Ewig altes Comic „Lama rasend Sandalarme“. - Wenn Du es kennen solltest, dann kennst Du auf jeden Fall diesen Spruch.
Viel Erfolg!
Ro
Windows XP
(ich werde mich ans Löschen aller USB-Controller begeben, wie es Ro vorgeschlagen hat. Vielleicht hat sich’s ja dann erledigt - ich werde das Ergebnis auf jeden Fall hier posten)
Danke für den Tipp! Ich probier das aus, sobald jemand hier ist, der mich dran hindern kann was Falsches zu löschen. Und ich berichte wie es ausgegangen ist. Grüße vom Lurchi
Tief im Wald schallts lange noch:
„Salamander lebe hoch!“
OT!: Re^4: Tastatur reagiert nich, Fehlercode 38
** TOTAL OT **
Unglaublich!
Du kennst Lurchi tatsächlich!
Ich bin begeistert. - Ich werde mich gleich mal auf die Suche mach dem Buch begeben…
Ro
Leider hat es nicht geklappt. Ich habe im Gerätemanager alle USB-Controller deinstalliert und dann neu gestartet. Als Änderung konnte ich immerhin feststellen, dass es danach beim Einstöpseln der HID-Tastatur nur einen einzigen USB-Quittungston gab. Das Ergebnis war aber wie gehabt Fehlercode 38. Ich hab den Vorgang mehrmals wiederholt, auch zusätzlich noch den Tastaturtreiber deinstalliert und den PC mit der eingestöpselten Tastatur wieder hochgefahren, aber auch damit kein Glück gehabt.
Was gibts denn noch für Möglichkeiten? Danke im Voraus! Lurchi
… Stunden später … Folgendes probiert:
- (Hinweis aus Forum Chip.de):XP Phantomgeräte im Gerätemanager
Dazu muss man eine System-Variable setzen (Systemsteuerung; Systemeigenschaften, Erweitert, Umgebungsvariablen. Systemvariable): devmgr_show_nonpresent_devices = 1. Das kann man getrost so lassen. Nun rufe man die DEVMGMT.MSC (also unseren allseits beliebten Gerätemanager) auf und wähle im Menü Ansicht die passende Ansicht. Dadurch erschienen im Gerätemanager noch drei weitere USB-HID-Controller, zwei davon für Tastaturen, eine für Maus. Alle drei deinstalliert, neugestartet. Half nix. - Im BIOS „USB-Devices akzeptieren“ eingestellt. Immerhin leuchtet nun die Betriebslampe der Tastatur, und ihre Befehle werden in BIOS angenommen. Unter Windows aber nicht.
Übrigens verweigerte das Ding seinen Dienst mitten in einem BRief, also nicht nach einem Neustart oder so.
Bin sehr dankbar für weiter Hilfen!
Lurchi
Hallo,
fällt mir noch aus meiner Mottenkiste ein:
-
Lösche im Verzeichnis c:\windows\inf die Datei infcache.1.
-
Suche die Dateien usbstor.inf und usbstor.pnf im Windows-Verzeichnis und kopiere diese ins Verzeichnis c:\windows\inf, falls sie dort nicht vorhanden sind.
-
Gebe im Gerätemanager an, dass Windows im Verzeichnis C:\WINDOWS\SYSTEM32\ und seinen Unterverzeichnissen nach dem Gerätetreiber suchen soll.
LG Culles
Danke, Culles!
Wir haben die Tipps ausprobiert, leider immer noch ohne Erfolg.
(Hinweis für Andere, die das hier auf der Suche nach Hilfe vielleicht lesen:
„1. Lösche im Verzeichnis c:\windows\inf die Datei infcache.1.“ - das sind versteckte Dateien … hab sie erst nicht gefunden)
Hast Du noch was Schönes in der Mottenkiste? Das hier sah schon so vielversprechend aus! Gruß vom Lurchi und seinem Fehlercode 38
Guten Morgen Lurchi,
ich fasse kurz zusammen (ggf. korrigieren):
Fehler an Tastatur ist auszuschließen
anderer USB-Anschluss: gleicher Fehler (38)
USB-Controller bereits gelöscht
Werden andere USB-Geräte korrekt erkannt (Stick,…)?
Welches Mainboard ist verbaut?
Es muss doch zu schaffen sein!
Grüße zum Morgen,
Ro
Hallo!
Mittels Everest bin ich auf folgende Antworten zum Motherboard gekommen:
Motherboard ID:
09/16/2008-P31-ICH7-6A990G09C-00
Motherboard Name:
Unbekannt
Auf der Installations_CD vom Motherboard steht:
„Gigabyte 6-Quad/S-Series, Intel 3-series Utility DVD, supports intel core 2 multi-core processors, ver.1.14“
Ich hoffe, die richtige Info ist irgendwo dabei!
- Alle USB-Ports funktionieren
- Die Tastatur funktioniert an anderen PCs
- An diesem PC funktioniert keine HID-Tastatur, gleiche Fehlermeldung (Code 38) an allen USB-Ports für unterschiedliche HID-Tastaturen
- HID-Maus tut’s aber
- Alte Standard-Tastaturen funktionieren problemlos
- alle USB-Controller mehrfach gelöscht
- Im BIOS funktioniert auch die HID-Tastatur
- Windows XP
was ich sonst schon probiert habe, steht im Thread, außer:
Vollständige Systemprüfung mittels Avira ergab „JAVA/AGENT 2212“, das ist nun entfernt
Verhext!!! Grüße und danke fürs Mitdenken! Lurchi
das hab ich am Wochenende gefunden:
http://forums.techguy.org/windows-xp/915642-keyboard…
Wenn ich einigermaßen richtig verstanden habe, haben da drei User ganz ähnliche Probleme gelöst. Leider übersteigt die Diskussion meine Computerkenntnisse und meine Englischkenntnisse. Das sind zuviele Unsicherheiten um einfach mal auszuprobieren… aber vielleicht inspiriert es jemanden hier im Forum zu neuen Ansätzen?
(Insgesamt gibt es über den Fehlercode 38 nur wenig Material im Internet.)
Hallo,
in dem von dir zitierten Forum geht es darum, dass der gleiche Fehler wie bei dir (Code 38) nach einer Virusinfektion auftrat. Dabei wurde die Datei kdbhid.sys von einer Schadware verändert. Die Lösungs bestand nun darin, diese Datei gegen eine unversehrte (von einem anderen Rechner) auszutauschen. Da es sich dabei um eine Systemdatei handelt kann man dies aber nicht so einfach aus Windows heraus tun. Duch Booten mit einem Linuxsystem, da sich auf einer CD befindet (BartPe) wird dieses Hindernis umgangen. Unter Unix lässt sich einfach die Datei kdbhid.sys ersetzen.
Die Datei befindet sich in den Verzeichnissen c:\windows\system32\drivers
und im zitierten DLL-Cache (genaue Ortsangabe fehlt), m.E. düfte der Austausch unter der ersten Adressen aber genügen.
Meine Idee dazu wäre, die defekte kdbhid.sys mittels Programm unlocker, das auch mit diesen DLL-Dateien klarkommt, umzubenennen (kdbhid.sys.x). Nach einem Neustart des Systems müsste XP das Fehlen von kdbhid.sys bemerken und versuchen, das selbst wieder zu reparieren. Ggf. wird es nach der XP-Installationsdiskette fragen.
Bevor du aber deine Systemdatei umbenennet, mach eine System wiederherstellung.
Unlocker findest du unter
http://www.chip.de/downloads/Unlocker-32-Bit_1841412…
Lasse dich aber durch die Beschreibung nicht verwirren, mit Unlocker kann man nicht nur löschen, sondern auch umbenennen und verschieben.
LG Culles
Hi Lurchi (und alle Mitleser/Helfer)!
Erstmal vielen Dank für die bisherige Resonanz, Bemühungen und Ideen!
Da bist Du aber irgendwie offensichtlich auf ein extremes Exoten-MoBo gestoßen, was bei GIGABYTE nicht unbedingt typisch ist.
-> 09/16/2008-P31-ICH7-6A990G09C-00
So eine Kennung führt normalerweise unmittelbar zu einem Ergebnis.
Nicht einmal „6A990G09C“ ergibt ein gutes Resultat.
Bei „6A990 gigabyte“ wird es zwar etwas weniger, aber die Quellen sind nicht zwingend als unbedenklich einzustufen.
Der eingeschlagene Weg scheint aber generell gut zu sein: Kann es sein, dass Du ein Komplettsystem eines Herstellers erworben hast? (sowas wie Medion, Gericom, u.v.a.m.)
Der Chipsatz sollte sein ICH7.
Versuche bitte, das zu spezifizieren: Speziell: Chipsatz sollte sein INTEL 945.
Ich wünsche Dir und allen Mitlesenden weiterhin viel Energie und hilfreiche Ideen!
Niemals aufgeben, solange es eine lösungsversprechende Hoffnung gibt!
Ro
Vielen Dank, Culles und Ronny!
Der PC ist kein Komplettset, sondern ein Eigenbau, aber nicht von mir. Ich glaube, die Teile kommen fast alle von Norsk-IT; unsere Erfahrung damit ist insgesamt eher schlecht. - Je komplizierter die Rettungsansätze werden, umso länger brauche ich, um alles genau zu verstehen und auch sicher durchzuführen (ohne dabei haufenweise unverzeihliche Fehler zu begehen). Ich verschwinde also in Forschungsklausur und veröffentliche die Ergebnisse sobald es welche gibt. Das kann aber diesmal dauern…
Bis dann! Lurchi