Tastaturschreiben: Hilfe!

Hi!

Ich habe ein riiiiiiiiiiiiiiiesiges Problem mit dem Tastaturschreiben: ich krieg das einfach nicht hin! Ich war noch nie so schlecht in einem Fach wie jetzt in diesem… Bin total verzweifelt!
Die Lehrer sagen immer, es wäre eine Fleissübung, aber ich kann noch sooooooooo viel üben und habe dann in der Schule trotzdem immer viele Fehler! Wenn ich aber privat eine E-Mail schreibe, dann geht es total gut.

Weiss echt nicht mehr weiter…

Grüssli Michaela

Hallo Michaela,

wie weit bist Du denn? Habt Ihr gerade erst angefangen und es geht um die ersten Buchstaben/Fingerübungen? Oder hast Du das 10-Finger-Schreiben schon länger und es geht um 10-Minuten-Abschriften etc.?

Also zunächst hat Dein Lehrer schon recht: Um schnell und sicher im Zehn-Finger-System zu schreiben, geht es echt um Übung, Übung, Übung. Und damit ist nicht „nur“ gemeint, einfach mal eben ein paar Texte abzutippen, sondern üben heißt abgesehen von der tatsächlichen Fingerfertigkeit und der Sicherheit, die Buchstaben zu treffen, auch:

-> sich die gesamte Tastatur (oder wenn Ihr erst Teilbereiche durchgemacht habt) diese einzuprägen. Das kann man sehr gut auch mit Gedankenübungen oder Fingerübungen ohne tatsächliche Tastatur lernen.
Die üblichen Anfänger-Buchstabenkombis helfen da sehr gut, weil sie oft nebeneinander liegende Buchstaben einbeziehen und damit das Verhältnis untereinander (also „wo sie liegen“) untermauert werden im Hirn und auch in den Fingern.

z. B.
asdf jklö

Das haben wir schon früher so brutal oft geübt, dass ich das jetzt noch weiß.

Auch in Gedanken, zum Beispiel wenn Du in der U-Bahn sitzt, auf jemanden wartest oder im Bett vor dem Einschlafen sich die Buchstaben zu einander vorstellen, also in Gedanken vorsagen oder auch „in der Luft üben“ bringt’s (natürlich nur, wenn Du sie auch wirklich schon kennst. Wenn Du hier bereits Schwierigkeiten hast, dann heißt es, die Tastatur erst richtig vor Augen führen - und zwar in Abschnitten - wenn Du schon länger Tastaturschreiben hast, dann ruhig nochmal zu diesem Zweck zu den Anfangsübungen zurückkehren).

-> Grundhaltung checken: Bist Du Dir sicher, dass Du immer sofort die Grundhaltung richtig einnimmst? Hast Du rein von der Hand-/Fingerposition her diese auch immer „latent“ eingenommen? Es gibt Leute, die so eine unsaubere Technik haben (wie das klingt), dass sie die Tastatur überhaupt nicht ordentlich „im Griff“ haben und es dadurch nie richtig schaffen, die einzelnen Buchstaben richtig und sicher zu erreichen. Klar, wenn man immer irgendwie unsicher ist, ob man richtig „steht“ oder eben verrutscht ist, dann kann das gar nichts werden.

Also checken: Stimmen die Grundvoraussetzungen? Hast Du die richtig „drin“, wenn nicht, DA anfangen.

Wie bei vielen Kenntnissen/Fertigkeiten werden oft die Basisdetails vernachlässigt oder dort etwas geschlampert, und darauf lässt sich nicht gut aufbauen oder aber man hat sich sogar was falsch angelernt und das behindert den ganzen Rest.

-> Das tatsächliche Üben kann man nicht übertreiben. Ich spreche aus Erfahrung: Je mehr Du richtig übst, desto eher kennen Deine Finger die Abläufe und desto sicherer und schneller bist Du (und damit auch weniger Fehler, klar).
Bei mir ist es beispielsweise so, dass ich einen Tippfehler vom mechanischen Ablauf her spüre, ohne dass ich im Kopf weiß, was ich gerade falsch gemacht habe.
Auch das ist beim „Blindschreiben“ so - wer sich auf die einzelnen Wörter oder Buchstaben konzentriert, beispielsweise bei einer Zehn-Minuten-Abschrift, der kann selten hinterher sagen, was der Inhalt des Textes jetzt war: Klar, die Konzentration liegt auf den einzelnen Buchstaben/Wörtern.

Ich hab früher in der Schule brutal schnell geschrieben - und ebenso viele Fehler gemacht … meine Maschine-Lehrerin hat damals immer die Hände über den Kopf zusammengeschlagen: Ich hab nur deshalb einigermaßen gute Noten gehabt, weil ich meine Millionen Fehler durch Anschlagszahl wieder „gut“ gemacht habe. Das war zwar ganz hübsch, allerdings völlig unbrauchbar für das Arbeitsleben. Denn was nützt alle Geschwindigkeit, wenn das Teil strotzt vor Fehlern.
Im Anschluss hab ich dann im Beruf mehrere Jahre praktisch acht Stunden lang nur getippt - deshalb kann ich am lebenden Objekt beweisen: die Übung („Fleißarbeit“) macht’s.

Noch was ist natürlich wichtig:

Die Einstellung: Macht Dir das Tastaturschreiben überhaupt Spaß?
Möglicherweise eine blöde Frage. Ich fand’s auch nicht so prickelnd in der Schule *g* … ich kann Dir versichern, dass es eine der hilfreichsten Fähigkeiten ist, drum würd ich auf jeden Fall dranbleiben :o)

Wenn Dir was nicht dabei gefällt, schau Dir näher an:

  • Was gefällt mir nicht?
  • Was müsste sein, damit es mir gefällt?
  • Was kann ich dafür tun?

Beispiel: Ich kenne Leute, die klagen über Verspannungen oder über Schmerzen im Arm, wenn sie zu lange schreiben. Tatsächlich ist das keine Sache, die das Schreiben selbst verursacht, sondern eine falsche Haltung (Sitz- und/oder Schreibhaltung).

Und noch was: Wenn Du sagst, beim privaten Mailschreiben „geht’s gut“. Was geht denn gut? Schreibst Du dort dann auch wirklich blind? Bist Du schnell und fehlerlos(er)?
Dann macht es vielleicht das Ambiente bei einer Prüfung oder der „Zeitdruck“ bei einer Zehn-Minuten-Abschrift?

In so einem Fall konkreter werden bitte, denn wenn da der Hund begraben liegt, muss man das näher anschauen - und kann Dir evtl. noch den einen oder anderen Tipp geben.

Viele Grüße
Gitte

Hallo Michaela.
Ich habe mir das während des Studiums selber beigebracht. Damals gab es sogenannte Schreibmaschinenkurse, in denen brutal langweilige Übungen waren : jklöfdsajklöfdsajklö…usw. Damit hab ich das mit sturem Üben gut hingekriegt. Ob es solche Hefte in dieser Form heute noch gibt, weiß ich nicht, aber das weiß vielleicht hier ein anderer user.
Jedenfalls: Es ist wie beim Lernen eines Instrumentes : Üben,Üben,Üben.
Es hilft nichts.
Grüße und viel ERfolg
R.

P.S. Mein Vorteil war allerdings,dass ich Klavier spielen kann.

Hi!

Na ja, ich übe viel… Und schaffe es trotzdem nicht!

Grüssli Michaela

Hi!

Ein Grund ist vielleicht auch, dass ich das Lernbuch und das Lernprogramm in der Schule einfach überhaupt nicht mag… Ich kann diese Wörter und Sätze noch so oft üben und kann sie schlussendlich dann doch nicht!

Ausserdem ist es für mich fast unmöglich, ein Wort mehr als 5x zu wiederholen… Ich fange mich dann zu langweilen an und vertippe mich ständig!

Der Notendurchschnitt ist im Moment ziemlich ungenügend und eine Verbesserung ist nicht in Sicht- eher das Gegenteil! Das gibt einen totalen Stress, der sich wahrscheinlich auch auf meine Tipsicherheit auswirkt -> Deshalb vielleicht die vielen Fehler in der Schule?!?

Ich bin noch am Lernen, kann aber schon die Mehrheit der Buchstaben…

Grüssli Michaela

Hallo Michaela,

zu meiner Zeit hatten wir ein Jahr lang jeden Wochentag vier Stunden Schreibmaschinenunterricht. Wir hatten eine mechanische Schreibmaschine, deren Tasten alle komplett schwarz waren. Vorne, über der Tafel, hing eine riesige Abbildung der Tastatur mit den Buchstaben, sodass man einfach wirklich immer hochschauen musste, und nicht auf die Finger. Die Lehrerin hat Buchstabenkombinationen in verschiedenen Tempi angesagt.

Zugegeben, alles stinklangweilig, aber die Mühe lohnt. Wenn ich heute einen Brief schreibe, weiß ich im Nachhinein oft nicht, was ich eigentlich genau geschrieben habe. Und so muss es auch sein.

Üben-üben-üben - Dein Lehrer hat absolut recht!!!

Viel Glück und vor allem Durchhaltevermögen
Jana

Hallo,

zu meiner Zeit hatten wir ein Jahr lang jeden Wochentag vier
Stunden Schreibmaschinenunterricht.

*ÄCHZ*

[…]

Zugegeben, alles stinklangweilig, aber die Mühe lohnt. Wenn
ich heute einen Brief schreibe, weiß ich im Nachhinein oft
nicht, was ich eigentlich genau geschrieben habe. Und so muss
es auch sein.

Wie bitte? Mir ist es eher egal, ob ich nun 100 Anschläge pro Sekunde schreibe, oder nur 1. Beim Schreiben ist die Arbeit der Inhalt, nicht die Tipperei. Ich weiss im Nachhinein nie, wie schnell ich getippt habe. Aber an den Inhalt erinnere ich mich präzise. Und SO muss es auch sein.

Welche Schule ist denn das, in der Maschineschreiben einen derartig hohen Stellenwert hat?

Gruß

Fritze

Hallo Michaela,

Ein Grund ist vielleicht auch, dass ich das Lernbuch und das
Lernprogramm in der Schule einfach überhaupt nicht mag… Ich
kann diese Wörter und Sätze noch so oft üben und kann sie
schlussendlich dann doch nicht!
Ausserdem ist es für mich fast unmöglich, ein Wort mehr als 5x
zu wiederholen… Ich fange mich dann zu langweilen an und
vertippe mich ständig!

Abgesehen von den Tipps, die ich in der ersten Nachricht schon gegeben hatte (auch zum Thema Einstellung/üben), hier mal umgekehrt.

Du reitest gern, gell?

Angenommen, ich komme zu Dir und sage: Bäh, die Scheiß-Reiterei, jetzt hab ich angefangen, aber ich krieg den Rhythmus mit dem Pferd nicht hin und das macht nie, was ich will. Und der Reitlehrer baut die Stunden auch so auf, dass sie mir nicht passen. Und überhaupt: Sitzhaltung üben … langweilig … und wenn ich zwei Runden Trab mache, ist mir öde, da will ich dann lieber gleich was Neues machen.
Ich glaub, ich krieg das mit der Reiterei nie hin, obwohl ich schon immer hingehe - ich sehe irgendwie gar keine Fortschritte.

Was rätst Du mir dann?

Viele Grüße
Gitte

Hallo Fritze,

wie Du der Vika von Jana entnehmen kannst, ist sie Sekretärin. Als Sekretärin kann es vorkommen, dass Du einen Brief nach Diktatband vom Chef abtippen musst. Da kommt es für die Sekretärin nicht auf den Inhalt an, sondern darauf, dass sie schnellstmöglich fehlerfrei diesen Brief tippt.

Auch ich hatte damals zu Schulzeiten noch eine mechanische Schreibmaschine zum üben, bis ich eine elektronische bekommen habe. Ich muss sagen - das 9-Finger-Tipp-System (10 finger stimmt ja nicht, der Daumen an der linken Hand hat nichts zu tun) ist superpraktisch in vielen Berufen. Ich schrieb die ersten zwei Jahre fast ausschließlich Note 6 in maschinenschreiben.

Heute, durch Übung, Übung, Übung, tägliches Mailschreiben und so *grins* bin ich eine der schnellsten Tipperinnen im ganzen haus. In vielen Berufen zählt sowas zu effektivem Arbeiten.

viele Grüße
alexa

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi Fritze!

Welche Schule ist denn das, in der Maschineschreiben einen
derartig hohen Stellenwert hat?

Ich bin an ner Handelsmitterschule (oft auch Wirtschaftsmittelschule genannt)…

Grüssli Michaela

Hi!

Du reitest gern, gell?

Yep, tu ich!

Angenommen, ich komme zu Dir und sage: Bäh, die
Scheiß-Reiterei, jetzt hab ich angefangen, aber ich krieg den
Rhythmus mit dem Pferd nicht hin und das macht nie, was ich
will. Und der Reitlehrer baut die Stunden auch so auf, dass
sie mir nicht passen. Und überhaupt: Sitzhaltung üben …
langweilig … und wenn ich zwei Runden Trab mache, ist mir
öde, da will ich dann lieber gleich was Neues machen.
Ich glaub, ich krieg das mit der Reiterei nie hin, obwohl ich
schon immer hingehe - ich sehe irgendwie gar keine
Fortschritte.

Dann sage ich: Hör auf, du schaffst es ja doch nicht! Nee, Quatsch… :wink:
Ich würde dir wahrscheinlich den Tipp geben, ein paar Longenstunden zu nehmen, damit der Sitz und die Sicherheit gefestigt wird! Und nochwas, wenn du das Reiten Scheisse findest, dann macht es eigentlich auch keinen Sinn, wenn du weitermachst, denn ohne Motivation kommste nun mal net weiter… Aber auch hier gilt, Übung macht den Meister (Das wolltest du hören, nicht? :wink:

UND, Reiten und Tastaturschreiben sind nun mal zwei verschiedene Schuhe: Beim Tastaturschreiben „arbeitest“ du mit totem Material, beim Reiten nicht (da kommt es nicht nur auf dich sondern auch auf das Pferd an)!!!

Grüssli Michaela

PS: Nett, das du dir die Mühe machst!
Aber beim Reiten hab ich mich bestimmt nicht so idiotisch angestellt wie bei diesem verflixten 10-Finger-System!

Hi Fritze,

Wie bitte? Mir ist es eher egal, ob ich nun 100 Anschläge pro
Sekunde schreibe, oder nur 1. Beim Schreiben ist die Arbeit
der Inhalt, nicht die Tipperei. Ich weiss im Nachhinein nie,
wie schnell ich getippt habe. Aber an den Inhalt erinnere ich
mich präzise. Und SO muss es auch sein.

Wie süß, diese Vorstellung :wink:) Denkst Du bitte auch mal an die armen Sekretärinnen (wie mich), die Briefe abschreiben müssen? Und zwar so schnell wie möglich, weil zwischendurch das Telefon klingelt, Termine gemacht, Kaffee gekocht werden muss etc. Bei dreißig Vorgängen im Schnitt am Tag verliert man da irgendwann die Lust, sich alles genau zu durchzulesen. Von der Zeitnot einmal ganz abgesehen…

Welche Schule ist denn das, in der Maschineschreiben einen
derartig hohen Stellenwert hat?

Den Namen wirst Du nicht kennen, aber in (Ost-)Berlin gab es zwei Schulen, die Sekretärinnen ausgebildet haben und wo das so war.

Glaubst Du wirklich, dass Du irgendeinen Bürojob bekommst, wenn Du nur 100 Anschläge in der Minute schaffst???

Viele Grüße
Jana

Hallo zusammen,

Michaela, leider hab ich auch keine guten Tips für Dich, aber ich hab „seinerzeit“ auch bis zur Vergasung asdf jklö getippt *grusel* Aber „heutzutage“ müßte es doch auch die entsprechenden Computerprogramme dafür geben, oder? Denn außer üben hilft wohl wirklich nicht viel…
Aber nun die off-Topic Sache: Da gab’s doch vor längerer Zeit mal nen Link hier im Forum, auf so ne Seite, wo man nen Text abtippen muß, und dann ausgewertet bekam, wieviele Anschläge bei wievielen Fehlern das waren. Insbesondere erinnere ich mich an einen Text, wo es drum ging, daß ein Pärchen, das sich im Flugzeug kennengelernt hatte, gleich in der Bordtoilette „zur Sache“ gekommen ist und dann irgendwie Ärger bekam. Ich glaub, die durften nicht weiterfliegen oder sowas… Kann mir jemand diesen Link mal schicken?

Liebe Grüße

Petzi

Hi Michaela,

eigentlich gefiel mir der Vergleich von Gitte und deshalb hatte ich entschieden, nicht auch noch meinen Senf dazuzugeben.

Aber natürlich findet man, wenn man will, für und gegen alles ein Argument.

Daher möchte ich dir doch meinen Vergleich zum Nachdenken anbieten (den ich im übrigen erst selbst vor kurzem in einem ganz anderen Zusammenhang, aber treffend, zu hören bekam):

wenn kleine Kinder gut drauf sind, dann kannst du mit denen eine Riesen-Bergtour machen und die laufen Stunden mit dir und sind hinterher immer noch fitter als du
wenn sie nicht gut drauf sind, dann quengeln sie nach 10 Minuten schon, laufen nicht mehr weiter, sind müde und versauen dir alles.

Es würde zu weit führen, hier auch noch die Zusammenhänge zur Autosuggestion aufzuführen („ich kann nicht, ich kann nicht, ich kann nicht“ oder „ich schaff das schon, ich schaff das schon, ich schaff das schon“). Aber denk mal drüber nach.

Soll heißen, die Einstellung macht’s. Wenn du diesen Job also wirklich willst, dann gehört das dazu und dann musst du dadurch. Oder du hast dich für den falschen Job entschieden, dann solltest du daran generell was ändern.

Mehr Auswahl hast du m.E. nicht.

Wenn du dich für den Job entscheidest, dann bleibt noch zu überlegen, ob du das Tippen vielleicht mit einem anderen Programm übst. Bei uns in der Stadtbücherei gibt es z.B. eine CD-ROM mit einem angeblich vielfach prämierten Weg, das ganz einfach zu lernen. Wäre ja ein Ansatz. Deiner Schule dürfte es egal sein, wie du es lernst, Hauptsache dass.

Dann wünsche ich dir viel Glück bei deiner Entscheidungsfindung und viel Durchhaltevermögen - egal in welche Richtung.

Grüße und schon mal ein frohes Weihnachtsfest

Maggie

Was willst Du denn hören?
Hallo Michaela,

Dann sage ich: Hör auf, du schaffst es ja doch nicht! Nee,
Quatsch… :wink:
Ich würde dir wahrscheinlich den Tipp geben, ein paar
Longenstunden zu nehmen, damit der Sitz und die Sicherheit
gefestigt wird! Und nochwas, wenn du das Reiten Scheisse
findest, dann macht es eigentlich auch keinen Sinn, wenn du
weitermachst, denn ohne Motivation kommste nun mal net
weiter… Aber auch hier gilt, Übung macht den Meister (Das
wolltest du hören, nicht? :wink:

Nein, das wollte ich überhaupt nicht hören, weil ich es keinen sehr hilfreichen Rat fände.
Ich dachte, dass Du mir sowohl aus Deiner eigenen Erfahrung (sowohl mit Anfangen, Technik, Umgang mit Dir selbst und dem Pferd) und aus Deiner Begeisterung für das Reiten heraus konkreten Rat gibst bzw. herauszufinden versuchst, was genau meine Themen/Gründe sind - und auf dieser Basis konkrete Anregungen zu machen.

Wenn Du so allgemein bleibst - nicht nur bei diesem Rat an mich, sondern auch in der Weise, wie Du an Dinge herangehst - dann wirst Du nicht großartig weiterkommen. Weder „innerlich“, noch was Fortschritte angeht.

Was mir nicht nur bei dieser Frage von Dir auffällt, sondern auch bei einigen anderen: Warum stellst Du denn überhaupt Fragen zu Themen, wo Du offenbar eine feste Meinung hast?

Schreibmaschinenschreiben ist blöd.
Es wird mir gleich langweilig.
Ich mag das Lehrbuch nicht. Und überhaupt.
Und egal, was als Tipp kommt, wird das wiederum entsprechend quittiert.

Geht es eher ums Jammern, dass es halt ein notwendiges Übel ist? Dann ist es okay. Doch dann ist das „Hilfe“ und die Frage nach Tipps, die doch schnell abgebügelt werden (zumindest kommt es bei mir so an) nicht angesagt.

UND, Reiten und Tastaturschreiben sind nun mal zwei
verschiedene Schuhe: Beim Tastaturschreiben „arbeitest“ du mit
totem Material, beim Reiten nicht (da kommt es nicht nur auf
dich sondern auch auf das Pferd an)!!!

Ob „totes Material“ oder mit einem Menschen oder Tier, das hat überhaupt nichts mit Geschick, Vorgehensweise, Können zu tun.

PS: Nett, das du dir die Mühe machst!
Aber beim Reiten hab ich mich bestimmt nicht so idiotisch
angestellt wie bei diesem verflixten 10-Finger-System!

Nein, aber ich würde mich beim Reiten bescheuert anstellen. Nicht umsonst habe ich dieses Beispiel gewählt: Weil es etwas ist, das Du offenbar magst und beherrscht und ich nicht mag und mich blöd anstellen würde.

Tipps fürs Maschinenschreiben gibt es momentan in diesem Thread genug. Ansonsten gilt: Mach was draus - oder lass es wie es ist.

Viele Grüße
Gitte

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Hallo :smile:

Wie süß, diese Vorstellung [der Inhalt von Briefen wäre wichtiger, als die Zeit die verwendet wird, ihn zu tippen] :wink:) Denkst Du bitte auch mal an
die armen Sekretärinnen (wie mich), die Briefe
abschreiben müssen? Und zwar so schnell wie möglich,
weil zwischendurch das Telefon klingelt, Termine gemacht,
Kaffee gekocht werden muss etc. Bei dreißig Vorgängen im
Schnitt am Tag verliert man da irgendwann die Lust, sich alles
genau zu durchzulesen. Von der Zeitnot einmal ganz
abgesehen…

Ich gebe zu, ich bin keine Sekretärin :smile:

Leider sind bei meinem Arbeitgeber die Zeiten des zentralen Schreibdienstes vorbei. Jetzt haben alle einen PC und dürfen/müssen ihre Briefe selbst schreiben. Aber nur in den seltensten Fällen ist das wirklich ein Verlust. Die „nervigen“ Sachen (Bestellungen, Rechnungen, Mahnungen, etc.) werden immer noch von den Spezialisten abgehakt, man muss das dann nur formlos anstossen.

Bei komplizierteren, fachlich anspruchsvollen Berichten und Präsentationen wäre es vermutlich sowieso schwieriger, eine Sekretärin einzuarbeiten, als es selbst zu erledigen. Obwohl ich mir sehr oft einen Vertreter der Firma Microsoft ins Büro wünsche, zum abreagieren wenn mal wieder nix klappt.

Was das Kaffekochen betrifft, so habe ich mir mal einen bösen Anraunzer geholt, weil ich eine Kauffrau mit einer Teamassistentin verwechselt und sie darum gebeten habe, bitte mal schnell eine Kanne Kaffee zu servieren (meine Besucher waren früher als erwartet eingetroffen). Seitdem bestelle ich das Zeug immer rechtzeitig beim Catering oder wie das jetzt heisst. Ich finde es erstaunlich, dass es noch die „guten alten“ Sekretärinnen gibt, die solche Dienste ohne Murren erledigen. Hut ab!

Welche Schule ist denn das, in der Maschineschreiben einen
derartig hohen Stellenwert hat?

Den Namen wirst Du nicht kennen, aber in (Ost-)Berlin gab es
zwei Schulen, die Sekretärinnen ausgebildet haben und wo das
so war.

Jo, im Osten gab es vielleicht nicht so viele Computer und elektrische Schreibmaschinen. Die wurden ja alle unter der Marke „Erika“ in den Westen verscherbelt :smile:

Glaubst Du wirklich, dass Du irgendeinen Bürojob bekommst,
wenn Du nur 100 Anschläge in der Minute schaffst???

Keine Ahnung. Aber ich muss hier nochmal sagen, dass ich in der Tat nicht an Sekretäriatsjobs gedacht habe, sondern eher in Richtung „Schülerin“ oder „Studentin“. Meine eigene Erfahrung sagt, dass man am PC sowieso mindestens um den Faktor drei schneller schreibt, als man eigentlich kann, weil das Korrigieren so einfach ist …

Gruß

Fritze

Hallo Michaela,

kann sein, daß das schon gesagt wurde, denn ich habe ehrlich gesagt nicht alle Antworten gelesen *umverzeihungbitt*

Aber wie ist das beim Schreibunterricht? Am Compi, oder Schreibmaschine?

Es könnte sein, daß Deine Anschläge dann ganz anders sind. Auch könntest Du bei einer Schreibmaschine immer im Hinterkopf mit Dir rumschleppen („Bloß nicht vertippen“) das kann zusätzlich verunsichern.

Wenn ich Maschinenschreiben lernen müßte, bräuchte ich zuallererst einen extra Kurs für Fingerübungen, die mein Bewußtsein auf die einzelnen Finger trainiert.
Dann fände ich einen Kurs nicht schlecht, der meinem Gehirn dann noch sagt, wie ich unter Leistungsdruck meinen Fingern sage, für welche Buchstaben jeder einzelne zuständig ist.

(Evtl. bräuchte ich pers. so den ein oder anderen weiteren Kurs *hüstel*, aber ich denke, so wär das ok)

Wenn Du E-mails schreibst, was machst Du da anders?

Ich denke nicht, daß es nur am Üben liegt…denn wenn Du E-mails schreibst, bist Du in erster Linie bei dem gedanklichen Inhalt, des Geschriebenen, wenn Du für den Kurs schreibst, bei dem, was und wie Du es schreibst. Kann sein, daß bei den beiden mE total unterschiedlichen Aufgaben, Deine zwei Gehirnhälften beim Maschineschreiben noch nicht so gut miteinander können, weil Du nicht denkst, was Du schreiben sollst, sondern nur hörst oder siehst…und das ist ein Unterschied.

Grüße Maja

Hi!

Wir arbeiten mit dem Compi…

Ich denke, dass es bei mir während dem Unterricht daran liegt, dass ich mir Mühe geben will, mich möglichst nicht zu vertippen und es dann vor lauter Aufpassen ne Menge Fehler gibt!

Beim Mailen ist alles viel lockerer…

Grüssli Michaela

@Gitte und Little Maggie
Hallöle!

Nun, teilweise wurde ich falsch verstanden!

Ich WILL das 10-Finger-System wirklich lernen und es ist mir auch wichtig, dass ich es kann!!! Nur weiss ich nicht wie ich es hinbekommen könnte… Ich übe viel, aber das Tastaturschreiben ist nur ein kleiner Teil der vielen Hausaufgaben, die wir haben! So ist es mir auch nicht möglich stundenlang zu üben… Und ausserdem, wer sitzt schon in jeder freien Minute vor dem Compi und versucht sich die Tasten einzuprägen?

Grüssli Michaela