Hallo.
Und genau dieser Idee habe ich widersprochen.
Nein, so nicht. Jetzt erst sind für dich „Außenstehende“
Nichtjuden.
Okay, es steht zwar im ersten Beitrag schon genau so, war aber vielleicht nicht verstehbar
Aus meiner Sicht ging es hier schon nicht mehr um jüdische Adressaten sondern
oben Aussenstehende
Das bringst du jetzt - und es ist falsch.
Warum sollten die Autoren der Evangelien „Assenstehenden“ die
Glaubwürdigkeit der
Botschaft Jesu mit „Verheisungen“ aus den Schriften des AT
nahelegen. Diese hatten
ja gar keinen Zugang dazu, weder mit ihrem „wissen“ noch
emotional noch mit ihrer
Erwartung eines Messias.
Weil diese „Belege“ jüdischerseits so eben nie bestanden. Hier wird in einer völlig unjüdischen Art diskutiert und so wie du dir nicht vorstellen kannst, dass dieses für Nichtjuden eine Rolle spielen könnte, kann ich mir nicht vorstellen, dass dieses auch nur einen Juden beeindruckt hätte, wenn er die Propheten kennt. Darum sprach ich hier ja auch von „christlichen“ Auslegungen, welche hier angebracht werden. Diese Art die Propheten zu zitieren, findet sich so nur in christlichen Quellen, angefangen eben mit dem NT.
Umgekehrt kann ich mir eben gut vorstellen, dass es für religiöse Menschen dieser Zeit sehr wohl notwendig war, dass Gottessöhne durch Prophetien angekündigt und begleitet werden. Das war bekannt. Und ebenso wurde ja erst in noachidischen Gemeinden missioniert und hier war das AT eben nicht unbekannt, wie du annimmst.
Aus jüdischer Sicht wurden die Prophetien so nicht verstanden
Wie willst du wissen, wie Menschen damals Propheten verstanden
haben. Da sie nicht lesen konnten haben sie es so verstanden
wie es gelehrt wurde was heute ja auch kaum
anders ist.
Und darüber ist uns heute eben einiges bekannt und auch das NT dokumentiert dieses ja, welches hierzu nicht im Widerspruch steht und dieses zeigt eben, dass die Menschen damals sehr wohl und genau mit der Lehre bekannt waren. Und diese war eben ganz anders, als Argumentationen welche das NT hier vorbringt.
Dieses zu erkennen, bedard aber wiederum Hintergrundwissen über beides.
Dir Nichtjuden jedenfalls hätten wohl wohl kaum etwas
verstanden - deshalb war der die
Abstammung Jesu, sein Geburtsort usw. für jene uninteressant.
Das sehe ich halt anders. Jüdischerseits zumindest ist diese „Abstammung“ einfach nur Unsinn, so wie sie gebracht wird.
Aber aus meiner Sicht war die Zeit wo versucht wurde,innerjüdisch zu missionieren beim
Schreiben der Texte schon lange vorbei.
Wohl kaum.Das erste Evangelium wurde ca 30 Jahre nach Jesu Tod
verfasst.
Außerdem war die Zeit nicht so schnelllebig.Die (planmäßige)
Missioniereung hatte da
gerade erst begonnen.
Und wieviele Jahre nach seinem Tod bestand die Gemeinde in Jerusalem noch?
Was eben auch sich anhand viele Fehler und Missverständnisse jüdischer Konzept zeigt.
Ein Jude der damaligen Zeit hätte die Evangelien so nie geschrieben.
Woher willst du dies wissen ?
Weil Menschen, welche in einem Umfeld leben, auffällt, dass die Beschreibungen darüber falsch sind. Stell dir für ich würde heutezutage ein Buch in Deutschland veröffentlichen und dort von Ereignissen sprechen, wo alle Bundeskanlzer zusammen kamen. Das sollte niemanden auffallen?
Du kannst dies doch nicht aus der heutiger Sicht festlegen?
Warum nicht?
Das ist ja auch immer wieder mein Punkt bei Auslegungen hier, welche aufgrund des NT
meinen das Judentum verstanden zu haben.
Wer macht dies hier ?
Das passiert sobald jemand anmerkt, dass irgend etwas im AT stehen würde. Meistens steht es so nämlich eben gerade nicht da, wird aber so als Auslegung innerhalb des Christentums gelehrt.
Bei diesem (Teil-) Thema geht es darum, daß Jesu Geburt und
Herkunft mit einigen
Schriftteilen des AT verglichen wurde welche dem „zukünftgem“
Messias zuzuordnen sind.
Und diese Zuordnung ist eben wiederum alleine christlich vermittelt.
Und dies geschah genau nur für jüdische Adressaten.
So, so, du fragst mich wie ich heute wissen kann, was damals jüdischerseits gelehrt wurde, weisst dann aber so etwas? Schon erstaunlich…
Und nein, dieses geschah sicherlich eben nicht für diese Adressaten. Ich brachte hierfür Argumente und du?
Christen nicht, aber um „Ungläubige“ zu überzeugen vielleicht?
Eli, was ist das für eine Logik.Denk doch einfach nochmal
darüber nach.
Zum einen ist dieses nur eine Vermutung meinerseits und zum anderen halte ich diese bezogen auf die Zeit damals für mehr als logisch. Wie gesagt, ich gehe davon aus, dass den Menschen damals dieses Denken in Prophetien sehr wohl vertraut war und eben auch Beleg genung. Darum gehe ich davon aus, dass solche „Belege“ gebracht werden müssten.
Genau genommen würde ich sogar davon ausgehen, dass dieses noch heute so funktioniert. Alle „neuen“ Religionen arbeiten doch genau so. Da tritt nicht jemand auf, welcher sich als Gotteskind vorstellt, sondern es wird in fast allen Religionen, auf andere Quellen verwiesen, welche angeblich vorhersagen, dass die Person ein Gotteskind sei.
Die Überzeugung aus der Botschaft Jesu konnte nicht so
erfolgreich erfolgen aufgrund von Erzählungen (oder auch
Verheißungen) aus alten Schriften sondern nur dadurch,
daß sie nachvollziehbar ist.
Das ist nun wohl nur noch Wunschdenken deinerseits, da wir alle wissen wie historisch die Missionierung ablief. Auch das NT zeugt ja davon und hier werden eben sehr wohl solche „Beweise“ erbracht und nicht alleine die Botschaft verkündigt.
Gruss,
Eli