Hallo Experten,
vermutlich gehört die Frage nicht hierher, weil sie mehr auf Militär-Technik abziehlt:
Israel wird täglich mit zig Raketen beschossen. Nun hat Israel auch (die besten?) bewaffneten Drohnen, die auch Deutschland anschaffen will.
Können diese Drohnen nicht die Startrampe(?) der von Hamas abgeschossenen Raketen in Sekundenbruchteilen metergenau orten und ebenso schnell diese Startstelle bekämpfen? Dann sollte das mit den Raketen bald vorbei sein.
Viele Grüße
Michael
Hallo!
Nein, dazu ist die Startrampe, das ist ein einfaches Metallgestell, eine Art Dreibein, zu schnell auf-und abgebaut.
Drohne müsste ja über dem Startgebiet (das ist riesig) kreisen, dann sieht der Operator möglicherweise den Aufbau der Rampe und das Aufstellen der Rakete.
Gut, in diesem Glücksfall könnte die Drohne selbst eine Lenkrakete auf die Startrampe abschießen.
Und die Drohne ist selbst ein gutes Ziel, weil langsam und nicht gerade klein. Die kann man mit Handwaffen abschießen, mit Abwehrraketen sowieso.
Du verwechselst etwas.
Die Drohne handelt nicht allein. Sie ist ein fliegendes Auge, der Operator sieht ein gutes Kamerabild der Örtlichkeit in Echtzeit (wie ein Pilot auch). Er muss identifizieren und agieren.
Er muss die Startrampe erkennen, bzw. die Leute, die sie raustragen und aufstellen.
MfG
duck313
Hallo,
in Ergänzung zu ducks Antwort ist noch zu erwähnen, dass die Hamas gerne aus dicht besiedelten Gebieten aus agiert.
Shalicar: „Und das Traurige an der ganzen Situation ist, dass sie nicht nur auf der einen Seite die Israelis töten wollen, sondern auch im eigenen Gazastreifen ihre eigenen Familien als Schutzschilde benutzen, indem sie Raketen aus Hintergärten abschießen, aus Moscheen abschießen, vor Schulen abschießen, dass sie Waffen bunkern in eigenen Häusern, in Tunneln unter Häusern.“ (deutschlandfunk.de)
Die Israelis sollen Berichten zufolge planen, mit Bodentruppen in Form von Spezialkommandos gegen Hamas-Ziele vorzugehen. Bislang verwendet man Raketen (faz.net). Die Entfernungen sind nicht groß, sodass man Drohnen nicht unbedingt braucht.
Gruß
Ultra
Danke für Eure Antworten
Nein, dazu ist die Startrampe, das ist ein einfaches
Metallgestell, eine Art Dreibein, zu schnell auf-und abgebaut.
Ich dachte auch nicht daran, dass man die Rakete vor dem Start schon erkennen könnte, sondern ab der 10tel-Sekunde danach (Feuerstrahl).
Drohne müsste ja über dem Startgebiet (das ist riesig)
kreisen,
Dachte die Israelis haben mehr als eine - soviel dass sie sie schon verkaufen bzw. ausleihen.
Gut, in diesem Glücksfall könnte die Drohne selbst eine
Lenkrakete auf die Startrampe abschießen.
Und die Drohne ist selbst ein gutes Ziel, weil langsam und
nicht gerade klein. Die kann man mit Handwaffen abschießen,
mit Abwehrraketen sowieso.Du verwechselst etwas.
Die Drohne handelt nicht allein. Sie ist ein fliegendes Auge,
der Operator sieht ein gutes Kamerabild der Örtlichkeit in
Echtzeit (wie ein Pilot auch). Er muss identifizieren und
agieren.
Das war mir bekannt.
Er muss die Startrampe erkennen, bzw. die Leute, die sie
raustragen und aufstellen.
siehe oben. Die Erkennung könnte erst nach dem Start erfolgen.
Dass eine Beschiessung dieser Startstelle evtl. auch Zivilisten treffen könnte ist mir klar. Aber die jetzige Reaktion - Bombenabwurf von Militärjets dürfte weit mehr Zivilopfer verursachen.
Gruß Michael
Hallo Experten,
Servus
Können diese Drohnen nicht die Startrampe(?) der von Hamas
abgeschossenen Raketen in Sekundenbruchteilen metergenau
orten und ebenso schnell diese Startstelle bekämpfen? Dann
sollte das mit den Raketen bald vorbei sein.
Schau dir mal das Video an: http://www.youtube.com/watch?v=9-DT7Pq0264
Die Startrampen sind ganz einfach Konstruktionen. Selbst wenn die Hamas für jeden Angriff neue Rampen bauen müssten, hätte das kaum Auswirkungen.
Viele Grüße
Michael
Lg,
Penegrin
Moin
Können diese Drohnen nicht die Startrampe(?) der von Hamas
abgeschossenen Raketen in Sekundenbruchteilen metergenau
orten
Dafür gibt es bereits COBRA u.ä. - guckst du z.B. hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Artillerieortungsradar_…
mfg
Hallo!
Aber nach dem Start( in der Luft) wird sie ja bereits jetzt abgewehrt, von dem Raketen-Abwehrsystem(Rakete gegen Rakete).
Das geht nur vom Boden aus, denn der Flug der Rakete muss genau verfolgt und vermessen werden und die Abfangrakete muss damit koordiniert und nachgeführt werden.
Das klappt sowieso noch nicht 100%ig.
Es ist eben extrem wenig Zeit vorhanden, wenn Raketen aus so kurzer Distanz anfliegen.
Von Drohne aus ist das überhaupt nicht machbar.
MfG
duck313
Shalicar: „Und das Traurige an der ganzen Situation ist, dass
sie nicht nur auf der einen Seite die Israelis töten wollen,
sondern auch im eigenen Gazastreifen ihre eigenen Familien als
Schutzschilde benutzen, indem sie Raketen aus Hintergärten
abschießen, aus Moscheen abschießen, vor Schulen abschießen,
dass sie Waffen bunkern in eigenen Häusern, in Tunneln unter
Häusern.“ (deutschlandfunk.de)
der alte Weddinger ich mag den gern.
ja, man munkelt Gaza wäre unterirdisch doppelt so gross wie über der Erde
p
Hallo Duck,
Aber nach dem Start( in der Luft) wird sie ja bereits jetzt
abgewehrt, von dem Raketen-Abwehrsystem(Rakete gegen Rakete).
Meine Frage zielte darauf, ob man nicht auch den Abschiesser von Drohnen aus ausschalten könnte.
Aber wenn sie
ihre eigenen Familien als Schutzschilde benutzen, indem sie Raketen aus Hintergärten :abschießen, aus Moscheen abschießen, vor Schulen abschießen
spricht das natürlich dagegen.
Danke für Eure Antworten.
Gruß Michael
Hallo,
wobei noch zu berücksichtigen wäre, dass im fiktiven Falle einer Drohnenüberwachung samt Beschuss einer im Aufbau befindlichen Raketenstellung, die Hamas ihre Taktik umgehend ändern würde. Ein einfache Plastikplane würde bereits ausreichen, um die optische Überwachung durch die Drohne (selbst falls diese flächendeckend erfolgen könnte) ins Leere laufen zu lassen.
Zeitgleich werden an verschiedenen Stellen im kontrollierten Gebiet 50 Plastikplanen aufgespannt. Unter welcher findet das Picknick statt und unter welcher wird die Raketenabschussvorrichtung aufgebaut? Die Hamas würde kaum zögern, 49 friedliche Familien in Lebensgefahr zu bringen, um eine Rakete starten zu können.
Gruß
vdmaster
Hallo vdmaster
Hallo,
wobei noch zu berücksichtigen wäre, dass im fiktiven Falle
einer Drohnenüberwachung samt Beschuss einer im Aufbau
befindlichen Raketenstellung, die Hamas ihre Taktik umgehend
ändern würde. Ein einfache Plastikplane würde bereits
ausreichen, um die optische Überwachung durch die Drohne
(selbst falls diese flächendeckend erfolgen könnte) ins Leere
laufen zu lassen.Zeitgleich werden an verschiedenen Stellen im kontrollierten
Gebiet 50 Plastikplanen aufgespannt. Unter welcher findet das
Picknick statt und unter welcher wird die
Raketenabschussvorrichtung aufgebaut?
ich schrieb schon weiter oben
Ich dachte auch nicht daran, dass man die Rakete vor dem Start schon erkennen :könnte, sondern ab der 10tel-Sekunde danach (Feuerstrahl). …
aber eben von der Drohne aus paar wichtige Sekunden früher als wenn die Rakete schon fast das Ziel erreicht hat. Vielleicht wären dann die Abschiesser noch nicht so weit weg?
Gruß Michael
Hallo,
dem übrigen will ich nicht widersprechen, aber das :
Und die Drohne ist selbst ein gutes Ziel, weil langsam und
nicht gerade klein. Die kann man mit Handwaffen abschießen,
mit Abwehrraketen sowieso.
stimmt nicht.
Zwar hören sich die ca. 8,5 x 16,5 m einer Heron nicht klein an. Aber selbst die fast doppelt so große, stärkere Version ist in mehreren tausend Metern Höhe kaum erkennbar und dann mit Handwaffen auch praktisch nicht zu treffen.
Die Projektile selbst eines Schweren MG fliegen keine 8 - 9 Kilometer weit geschweige den hoch.
Und sollte die Drohne doch mal tiefer fliegen, wird selbst ein Präzisionsschütze ein sich mit über 100 km/h bewegendes Ziel in mehr als einem Kilometer Entfernung nicht mehr treffen.
Einen Flak-Vorhang rauszurotzen, damit dann eine Granate das Ding mehr oder weniger zufällig trifft, dürfte unter den Bedingungen im Gazastreifen auch keine Option sein.
Form, Material und Beschichtung machen eine Radarerfassung schwierig und das auf geringe Lautstärke ausgelegte Turboproptriebwerk ist für Raketen mit Infrarotsuchkopf ein eher undeutliches Ziel. Wobei z. B. eine Stinger oder auch das russische Äquivalent SA-18, das die Hamas vielleicht eher hat, auch Ziele effektiv nur bis etwa 3-4 km Höhe bekämpft.
Unmöglich ist es zwar nicht so eine Drohne abzuschießen, aber leicht ist es sicher nicht, weil man in der Regel gar nicht bemerkt, dass sie überhaupt da ist.
Gruß
Werner
Nachdem jetzt die Hamas den „Human-Dome“ errichtet hat, wird es schwerer für die israelischen Piloten, die Ziele ohne kollateralschäden zu erreichen.
p