Technisches Studium als wirtschaftler

Hallo Leute,

Also ich bin zurzeit in der 11. Klasse in der Fachoberschule, Wirtschaftszweig. Leider habe ich noch keine konkreten Vorstellungen was ich studieren will. Also BWL und so ist ja schön und gut aber ich interessiere mich mehr für die technik, PC-Technik und Elektrotechnik usw. also jobs wo ich auch mal Hand anlegen kann. Nun zu meiner Frage:
Ist es sehr schwer als Wirtschaftler einen technischen Beruf zu studieren (also nachdem ich die allgemeine Hochschulreife erlange)? Gibt es eine Schnittstelle zwischen den beiden?
Berufe wie Elektroingenieur oder Maschienenbau oder so etwas in der Art wär net schlecht. Was denkt ihr über Wirtschaftsingenieur?
Ich bin auch wirklich gewillt zu lernen und zu pauken. In Mathe bin ich auch gut, aber in physik habe ich nur die Grundausbildung der Realschule.

So das wars erstmal :smiley:

Vielen, vielen Dank schonmal für eure Antworten!!

Hola,

Ist es sehr schwer als Wirtschaftler einen technischen Beruf
zu studieren

„Schwer“ ist relativ. Aber es geht und zwar sehr gut bei nötigem Engagement; ich bin der lebendige Beweis dafür :wink:

Was denkt ihr über
Wirtschaftsingenieur?

Ist sicher ne gute Kombination, aber bei vielen Praktikern etwas belächelt. Kommt drauf an, was man machen will danach. Wirtschaftsinformatik ist das Pendant aus der IT und bietet ähnliche Vorteile (sicher auch Nachteile).

So… und jetzt ab zum Fußballschaun :smile:

Gruß, Leebo

Hallo,

Also BWL und so ist ja
schön und gut aber ich interessiere mich mehr für die technik,
PC-Technik und Elektrotechnik usw.

Das klingt für mich, als könnte es dir gefallen, automatisierte Handelssysteme für Wertpapiere zu entwickeln.

Das kannst du dir ungefähr so vorstellen: Du bist der Meinung, dass es ein Kaufsignal ist, wenn der gleitende Durchschnitt über 50 Tage den gleitenden Durchschnitt über 200 Tage von unten nach oben schneidet. Also programmierst du dein System so, dass es Aktien kauft, wenn das passiert.

Das ist natürlich stark vereinfacht ausgedrückt. In Wirklichkeit verwendet man natürlich nicht nur einen Indikator.

Du kannst ja mal unter http://www.aktienboard.de zu diesem Thema recherchieren.

Schöne Grüße

Petra

Hola,

Hola,

Was denkt ihr über
Wirtschaftsingenieur?

Ist sicher ne gute Kombination, aber bei vielen Praktikern
etwas belächelt.

Wirtschaftsingenieure werden keinesfalls belächelt, sondern sind auf dem Arbeitsmarkt gefragt wie nie.

Gruß, Leebo

Grüße, Sarah

P.S.: Nun zum Fragesteller: Was das Wirtschaftsingenieurwesen betrifft, so darf ich dir folgende PDF ab Seite 7 („Was ist Wirtschaftsingenieurwesen“) ans Herz legen. Die Broschüre ist zwar auf das KIT zugeschnitten, die Beschreibung der Berufsfelder und der erforderlichen Interessen kannst du aber als allgemeingültig betrachten; http://www.kit.edu/lehre/downloads//KIT%20Wirtschaft…

Ansonsten schaust du dir am besten mal die Studienpläne der verschiedenen Hochschulen an und vergleichst, wie die Gewichtung von Physik jeweils ist. Viele Hochschulen bieten vor Studienbeginn Mathe- und Physikvorkurse an, in denen die Studienanfänger auf das gleiche Niveau gebracht werden sollen. Oft sind die Vorkurse freiwillig, manchmal aber auch verpflichtend. Ich würde dir auf jeden Fall raten, einen solchen zu besuchen.

Nochmals Grüße und wenn du noch Fragen zu WiIng hast, schreib mir einfach ne Mail,
Sarah

Hola zurück :wink:

Wirtschaftsingenieure werden keinesfalls belächelt, sondern
sind auf dem Arbeitsmarkt gefragt wie nie.

Ich ging vom Absolventen aus:
Ein Wirtsch.Ing. hat bei weitem nicht den technischen Background wie ein „richtiger“ Ingenieur, also wird er von den Fachleuten in Fachfragen nicht für voll genommen, bis er nicht das Gegenteil beweist. Natürlich abhängig von Branche und Tätigkeitsfeld (Wenn man nur mit Betriebswirten zusammenarbeitet ist man dagegen der Held). Beim Wirtsch.Inf. ist es ebenso abhängig von individuellen Fähigkeiten sowie Arbeitsumfeld.

Und ich muss es ja wissen; ich hab beides studiert :wink:

Allerdings nivelliert sich das Ganze in den ersten Berufsjahren, weil man ja im Job noch einiges dazu lernt, sich fortbildet, in Projekte eingebunden ist, etc. pp.

Meine subjektive Meinung: Das Studium ist die Mühe auf jeden Fall wert, spannende und gut bezahlte Jobs gibt es i.d.R. genug, allerdings ist momentan der Schweinezyklus recht aktiv bei den Wirtsch.Ing., also würde ich da ein biiiiisschen vorsichtig sein.

Gruß, Leebo

Vielen dank für eure Antworten!

Was denkt ihr über Maschinenbauingenieur?

Außerdem muss ich mich demnächst für eine Fremdsprache eintscheiden. Was meint ihr? Sollte ich dass machen? Bringt es Vorteile, auch wenn ich nicht studiere, sondern z. B. bei einer Bewerbung. Interesse hätte ich, auch würde ich genügend lernen da bin ich mir sicher. Ach ja Spanisch hab ich im Auge.

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Erstmal zu Leebo: Alright, da kann ich dir zustimmen. Größtenteils zumindest.

Und zurück zu unserem verzweifelten Sucher nach dem „richtigen“ Studiengang:
Ich glaube, du solltest mal zur Studienberatung gehen und dich eingehend beraten lassen. Am besten wählst du eine an einer Hochschule aus, die beide Studiengänge anbietet - also sowohl WiIng als auch Maschinenbau. Dort wird man dir bei der Entscheidungsfindung helfen und darüber hinaus eröffnen sich vielleicht ganz neue Horizonte in Bereichen, an die du noch gar nicht gedacht hast oder nicht weißt, dass sie existieren.

Möchtest du noch eine Broschüre zu den Berufsfeldern von Maschinenbau? Bitteschön: http://www.kit.edu/lehre/downloads//KIT%20Maschinenb…
Zwar wiederum aufs KIT zugeschnitten (nein, keine Werbung, einfach nur ziemlich gutes Material), aber auch hier gilt: Der allgemeine Teil ist für den Beruf generell zu werten.

Grüße
Sarah