Tee in schwarzen viereckigen Dosen mit Deckel wie Farbdosen

Hallo ! Ich hoffe Ihr könnt mir helfen.
Ich habe als Kind immer gerne Schwarzen Tee getrunken und meine Oma hatte einen „ganz Besonderen“. Es waren viereckige schwarze Dosen, die bemalt waren, ich mit Chinesischen Mustern. Das „besondere“ an den Dosen war, dass sie zu öffnen waren wie Farbdosen. (Ein schwarzes Siegel ging über den Deckel um zu zeigen dass sie „neu“ ist.?

Ich habe zwar in letzter Zeit öfter solche Teedosen gefunden, aber nie mit diesem Deckel den man so schwer wieder auf bekommt.
Und nie war es DER Inhalt.
Der Tee den ich suche roch schon ganz „schwer“ „süss“ als wenn Vanille darin wäre. Ich habe schon überall gefragt aber keiner konnte mir bisher helfen.

Das ist leider sehr wenig hilfreich :frowning:

Diese „Farbdosen“ waren früher eine ganz normale Verpackung für alles was längere Zeit trocken gelagert werden sollte.
Da gab es Tee, Gewürze, Fleischextrakte, Tabletten usw. in dieser Art Dose.

Meine Schwester bringt mir immer aus Kenia ein Currypulver in einer solchen Verpackung mit.

Servus,

einen recht hübschen Assam-Blatttee, der mit Vanille aromatisiert ist (nicht wie üblich mit ‚naturidentischen Aromen‘ oder ähnlichen Grausamkeiten), gibt es unter dem Namen „ostfriesischer Sonntagstee“ bei Claus Kröger, HH. Eine geeignete Dose dafür musst Du Dir dann aber selber besorgen, Kröger versendet wie sehr viele seriöse Teehändler in Tüten.

Assam-Tee ist allerdings nur bedingt für Leute geeignet, die sonst wenig Konakt mit Tee haben - süßlich sind seine Aromen eher nicht.

Schöne Grüße

MM

Meinst du diese hier? IMG_0016

Hallo

Das ist genau der springende Punkt - es gibt diese Dosen deshalb nicht mehr, weil sie umständlich waren.
Allerdings finden die sich durchaus noch auf Flohmärkten. „Besonders“ waren die Dosen nicht, sondern für offenen Tee ziemlich normal.

Die von saoirsedaire00 gezeigte Büchse gab es auch in der Verion mit diesem von dir gemeinten Deckel (ich habe kein Bild gefunden, erinnere mich aber daran), allerdings wäre das dann nicht die Büchse einer bestimmten Teesorte, sondern dann wohl eine Abfüllung aus einem Teeladen - eventuell eine Spezialmischung, die sich deine Oma hat machen lassen.

Einen Tee allein auf die Beschreibung eines Geruch hin (den man als Kind erschnuppert hat) zu finden dürfte jedoch ein Ding der Unmöglichkeit sein - allerdings hat die Nase ein extrem gutes „Gedächnis“. Ich glaube du musst dich selber in einem Teeladen durchschnüffeln.

Gruss, Sama

so wie hier die beiden aeusseren Dosen? http://thumbs3.picclick.com/d/l400/pict/281769976422_/Konvolut-Teedosen-eckig-3-Größen-japanische-Motive-Dosen.jpg

Hallo Helmut. Ja ganz genau diese Dosen, danke ich habe sie gestern nicht gefunden.

Hallo Sama. Es war kein abgefüllter Tee, es war ja ein „original Label“ drüber gezogen. Ja erstaunlich, ich weiss tatsächlich noch ganz ganz ganz genau wie der gerochen hat… Ähnlich einem Rotbusch Vanille …
Das Durchschnuppern habe ich schon versucht…
Ich dachte vielleicht weiss jemand wie der heisst weil so viele „aromatisierte Tees“ sollte es ja 1980 nicht gegeben haben…

Auch in den 80er Jahren gab es Teeläden. Ein ganzer Laden in welchem NUR Tee verkauft wurde. Da kannst du dir ausrechnen, wie viele davon auch parfümiert waren …

Was vielleicht noch helfen kann:
An welchem Ort war deine Oma zu Hause?

Wenn der Tee lokal gekauft wurde, kann das die Suche eingrenzen.

Ich habe da noch Bilder der Dosen gefunden, welche du wohl meinst:
http://thumbs.picclick.com/00/s/OTAwWDE2MDA=/z/gwgAAOSwuAVWt4MP/$/Alte-Teedose-1.jpg
http://thumbs3.picclick.com/d/w1600/pict/131958748790
/Alte-Teedose.jpg
Aber wie schon geschrieben wurde, das war früher eine ganz normale Verpackung wie heute eine Schachtel.

Und da der Tee, werbetechnisch, aus China kommt, sind diese Motive auch einmal ganz normal gewesen:
https://www.google.ch/search?q=tetley&biw=1362&bih=930&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ved=0ahUKEwi6i7Waq5fRAhVXelAKHUl6AS8QsAQITw#tbm=isch&q=alte+teedosen&imgrc=_

MfG Peter(TOO)

Servus,

das ging Mitte der 1970er Jahre los - mit beiden Entwicklungen, die heute noch zu erkennen sind: Einerseits die Besinnung auf hochwertigen Tee, gleichzeitig auch die Parfümierung von Tee (damals in der Regel billigster Ceylon) mit allem, was der Chemiekasten so hergibt. Zwei der recht leicht herzustellenden „Aromen“ (wir haben sie in der zehnten Klasse im Chemieunterricht gekocht) wurden mit massiven Werbekampagnen populär gemacht - sie wären sonst kaum auf Anklang gestoßen, weil es keine Früchte oder Blumen gibt, deren Geruch ihnen ähnelt: „Grüner Apfel“ und „Wildkirsche“.

Außer dem ganzen Müll mit Bonbonparfümierung gab es damals wie heute den geräucherten Lapsang Souchong, außerdem Tee mit Jasminblüten und mit Vanille aromatisierten Tee, und (in D selten) auch welche mit anderen Blüten.

Was sich sicher verändert hat in der Zeit seither ist der Ersatz der ursprünglichen „Chinabüsche“ von Camelia sinensis durch Hybridzüchtungen aus Camelia sinensis und Camelia assamica (auch in China). Die Teebüsche wurden dadurch ertragskräftiger und robuster und sie verloren den feinen, blumigen Duft, den man heute nur noch bei Tee höherer Qualität findet, der aber bis etwa 1980 selbst bei billigsten Ostfriesen- und English-Breakfast-Blends zu schnuppern war.

Wenn Du nicht so eine Parfümbombe meinst, sondern richtigen Tee, probier doch mal, Nepal oder Keemun mit einem robusteren „Träger“ (es gibt inzwischen wieder recht ordentlichen Tee aus Ceylon; auch einen 2nd Flush Darjeeling oder Sikkim, Dooars, Kenya ) zu mischen - das geht in die Richtung dessen, was bis in die 1980er Jahre ein bürgerlicher Nachmittagstee war. Es gibt Keemuns mit einem regelrecht süßen Blütenaroma.

Schöne Grüße

MM

WOW DANKE! (Aprilfisch, Peter, Helmut, saoirsedaire, …)
Ihr seit wirklich toll!

Ok das mit der Dose ist alo die fasche Fährte
ich finde dass Orange Peko Tee schon nah dran ist von dem süssen blumigen vanilligen Duft… sagen wir 50% zu dem dass der Tee damals hatte…
Gibt es einen Tee der noch mehr in die Richtung geht? der OHNE Parfüm ist?
Ist es dann dieser Keemun?
Holger
PS: Es war Krefeld wo der Tee gekauft wurde 1980

Servus,

Orange Pekoe ist eine Bezeichnung für Teeblätter, die schon größer sind als die, die für hohe Qualitäten gepflückt werden (Flowery Orange Pekoe), aber noch nicht so groß wie die, die für preiswerten, einfachen Tee verwendet werden (Pekoe und Souchong).

Außer der Richtung ‚Keemun Congou‘ kannst Du auch gut alles probieren, was aus Nepal kommt (mit immer höheren Preisen, die hie und da der Qualität gar nicht mehr angemessen sind, und der „Modernisierung“ von Anbau, Pflücke und Produktion in vielen Gärten, lässt Darjeeling nach und nach Nepal den Vortritt, auch wenn es aus Nepal noch kaum bekannte Namen einzelner Gärten gibt), und aus Darjeeling die Gärten Margaret’s Hope, Risheehat, Teesta Valley und Jungpana - das sind von den größeren Gärten, deren Produkte viel angeboten werden, ein paar Namen, von denen Darjeeling mit etwas blumigem Charakter kommt.

Schöne Grüße

MM