Teenagerproblem, ja oder nein?

Hallo,
meine bald 16-jährige Schwester verhält sich seit Monaten eigenartig.
Es scheinen mir keine normalen Teenagerverhaltensbilder zu sein, sondern viel mehr tiefsitzende Probleme ihrer Seite.
Eine Erklärung für ihr ,neues" Verhalten fehlt jedoch meinen Eltern und mir.
Meine Schwester war bis vor knapp einem Jahr eigentlich ein völlig normales Mädchen ihres Alters. Sie ging gerne shoppen, erzählte was sie mit ihren Freunden unternommen hat, räumte ihr Zimmer noch einigermaßen regelmäßig auf und ging nicht sondernlich gerne in die Kirche, da sie sich nicht viel aus ihrer Religion machte.
Vor dem besagten Jahr begann sie sich plötzlich immer mehr zu verändern. Sie erzhälte zu Hause freiwillig nicht mehr, was sie so den Tag getrieben hat, was bei uns beim Abendessen eigentlich vollkommen selbstverstöndlich bis zu diesem Zeitpunkt war. Man musste ihr alles aus der Nase ziehen, da sie von sich aus nur noch wenig sprach.
Meine Eltern schoben das auf ein ganz natürlichges Teenagerverhalten.
Dazu kam dann noch, dass sie auf einmal begann regelmäßig in eine ,Gemeinde" zu gehen mit der Begründung, dass sie fromm sei. Außerdem gäbe ihr die Gemeinde Kraft und würde für sie eine Ersatzfamilie sein.
Auf die Frage wofür sie denn diese ,Kraft" benötige, antwortete sie nur, dass sie zu Hause das alles nicht aushält, sich damit aber schon abgefunden habe. Für sie war unsere Familie keine Familie mehr in ihrem Sinne.
Meine Eltern versuchten mehrere Male sich mit ihr zusammen zu setzen, um mit ihr über die Dinge zu sprechen, die sie zu Hause stören.
Sie meinte jedoch immer nur, sie hätte sich damit abgefunden und ging den Angeboten meiner Eltern nur noch aus dem Weg. Auch versuchte zu erfahren, was mit ihr sei, aber auch mich ließ sie nicht an sich ran.
Ich sprach mit einigen ihrer Freunde über sie, welche davon aber scheinbar nicht soviel davon mitbekamen und sich auch nur über ihre ,Gemeinde" wunderten.
Meine Eltern schoben ihre plötzliche Abwendung auf diese genannte ,Gemeinde" und nannten sie indirekt Sekte. Da ein Bekannter meiner Mutter Sektenbeauftragter ist, wand meine Mutter sich an ihn und erfuhr von ihm, dass diese ,Gemeinde", welche meine Schwester besuchte, Anzeichen einer Sekte habe und ihm schon seit langem ein Dorn im Auge sei.
Um sich jedoch selbst noch ein Bild davon zu machen, besuchten meine Eltern die ,Gemeinde" bei einem ihrer Gottesdienste und konnten die Aussagen des Sektenbeauftragten nur bestätigen.
Daher verbot meine Mutter meiner Schwester diese Gemeinde zukünftlich zu besuchen. Schließlich hielt sie sich auch dran.
Der Abschlussball ihrer Tanzschule stand an, auf welchen sie sie eigentlich schon lange gefreut hatte, doch sie entschloss plötzlich doch nicht dort hinzugehen, da sie keine Lust darauf habe. Warum sie aber keine Lust hat, sagte sie nicht.
Einige Wochen vergingen und es schien mir, als wäre mit meiner Schwester wieder alles in Ordnung, doch dann ging es wieder los, diesmal war es jedoch eine ,Gemeinde", was mich unruhig machte, sondern vielmehr ihr Freunde.
Sie hatte nun durch eine Freundin Leute kennengelernt, mit denen sie sich sehr gut verstehe. Diese Leute, von welchen einige knapp drei Jahre älter als sie sind, und 45 Minuten mit dem Bus von uns wegwohnen. Dazu ist zu sagen, dass wir direkt in der Stadt wohnen.
Sie verbrachte beinahe jedes Wochenende mit diesen neunen Leuten, erzählte aber nie davon und wollte auch nicht, dass meine Mutter sie kennenlernt. Meine Mutter forderte sie auf, ihre Freunde mal mit nach Hause zu bringen, und sie ihr vorstelle, da sie ja nicht wüßte mit wem sie die Wochenenden verbracht.
Dies tat sie aber nicht, da sie meinte ihr wären ,Mama und Papa" ihren Freunden gegenüber peinlich.
Das Problem mit den Freunden haben wir zu Hause immer noch und dazu kommt nun seit ca. 3 Monaten, dass sie ihr Zimmer gar nicht mehr aufräumt. Das klingt zwar lachhaft, hat aber im Moment einen Grad erreicht, welcher nicht mehr lustig ist. Wenn man ihr Zimmer betritt, sieht man nur Klamotten auf dem Boden. Vor ihrem PC liegt überall vergammeltes Obst und leere Joghurtbecher. In ihrem bad herrscht auch absolutes Chaos und in ihrer eigenen im Zimmer integrierten Küche liegen nur irgendwelche alten Essensreste. Ihren Kleiderschrank hält dazu nur noch ein Stuhl zu, da alles verwühlt ist. Unter ihrem Bett liegen auch nur noch schmutzige Teller und Gläser
Das in ihrem Zimmer noch kein Ungeziefer lebt, ist nur noch wundernswert.
Sie isst nicht mehr gerne mit der Familie zu Tisch, sondern nimmt alles Essen hoch mit in ihr Zimmer und guckt dort Fern mit verschlossener Tür. Wenn man zu ihr will, muss man immer warten bis sie die Tür aufschließt und wird so schnell es geht auch aus ihrem Zimmer geschickt, falls sie einen überhaupt mal reinlässt.
Sie lebt nur noch oben mit verschlossener Tür und ist am Fernsehen, Chatten und/oder am Telefonieren.
Sie geht auch selbst einkaufen und bringt sich irgendwelche Lebensmittel mit, obwohl unten in der Hauptküche alles vorhanden ist oder wenn sie was braucht, nur meiner Mutter Bescheid sagen müsste.
Dazu kommt, was jetzt ja nicht anders zu erwarten ist, dass sie einige deutlich sichtbaren Kilos zugenommen hat.
Da ihr 16. Geburtstag vor der Haustür steht, hat meine Mutter sie gefragt, was sie sich denn wünsche. Sie meinte sie wolle nix.
Früher äußerte sie ihre Wünsche immer sehr deutlich und nun das. Auch neue Schuhe und Klamotten solle sie sich kaufen, sagt meine Mutter ihr ständig. Meine Schwester meint aber, sie habe dafür keien Zeit und finde auch nichts.

Ich bin langsam ratlos. Ich will ihr ja helfen, da sie ja scheinbar mit irgendwas ein Problem hat, was dieses Verhalten erklärt.

Hallo,
ich glaube es ist eine Kombination aus einem tiefsitzenden Orblem und teenager-spezifischer Reaktion.

Also erstmal: Zu dem Punkt Sekte will ich mich nicht äußern, hab ich einfach keinen Ahnung von.lso dass ich das weglasse heißt nicht, dass es nicht wichtig ist, ehr im Gegenteil.
Teile des Verhaltens kenne ich von mir früher, dehalb hoffe ich helfen zu können.
Es fehlen mir dafür aber einige Infos.

Wie war den vorher dein Verhältnis zu deiner Schwester? Seit ihr ungefähr gleichaltrig, oder nicht?

Hallo,
meine bald 16-jährige Schwester verhält sich seit Monaten
eigenartig.
Es scheinen mir keine normalen Teenagerverhaltensbilder zu
sein, sondern viel mehr tiefsitzende Probleme ihrer Seite.
Eine Erklärung für ihr ,neues" Verhalten fehlt jedoch meinen
Eltern und mir.
Meine Schwester war bis vor knapp einem Jahr eigentlich ein
völlig normales Mädchen ihres Alters. Sie ging gerne shoppen,
erzählte was sie mit ihren Freunden unternommen hat, räumte
ihr Zimmer noch einigermaßen regelmäßig auf und ging nicht
sondernlich gerne in die Kirche, da sie sich nicht viel aus
ihrer Religion machte.
Vor dem besagten Jahr begann sie sich plötzlich immer mehr zu
verändern. Sie erzhälte zu Hause freiwillig nicht mehr, was
sie so den Tag getrieben hat, was bei uns beim Abendessen
eigentlich vollkommen selbstverstöndlich bis zu diesem
Zeitpunkt war. Man musste ihr alles aus der Nase ziehen, da
sie von sich aus nur noch wenig sprach.
Meine Eltern schoben das auf ein ganz natürlichges
Teenagerverhalten.
Dazu kam dann noch, dass sie auf einmal begann regelmäßig in
eine ,Gemeinde" zu gehen mit der Begründung, dass sie fromm
sei. Außerdem gäbe ihr die Gemeinde Kraft und würde für sie
eine Ersatzfamilie sein.

Wie ist den die Situation in eurer Familie? Wie ist das Verhältnis der einzelnen Familienmitglieder miteinander? Es ist gut möglich, dass der Schlüssel bei der Famile liegt. Sie äußert sich ja auch so.

Auf die Frage wofür sie denn diese ,Kraft" benötige,
antwortete sie nur, dass sie zu Hause das alles nicht aushält,
sich damit aber schon abgefunden habe. Für sie war unsere
Familie keine Familie mehr in ihrem Sinne.

Weißt du das genauer, inwiefern?

Meine Eltern versuchten mehrere Male sich mit ihr zusammen zu
setzen, um mit ihr über die Dinge zu sprechen, die sie zu
Hause stören.
Sie meinte jedoch immer nur, sie hätte sich damit abgefunden
und ging den Angeboten meiner Eltern nur noch aus dem Weg.
Auch versuchte zu erfahren, was mit ihr sei, aber auch mich
ließ sie nicht an sich ran.

Das ist logisch. Wenn sie ein Problem mit der Familie hat, meint sie vielleicht mit euch nicht darüber sprechen zu können. zum einen vielleicht um euch nicht zu verletzten. Zum anderen, hat sie vielleicht Bedürfnisse die aus ihrr Sicht natürlicherweise erfüllt werden sollen, deren Erfüllung sie nicht fordern kann. Z.B. Liebe oder Respekt, wenn sie das fordern würde käme ihr die Erfülung nicht mehr echt/ehrlich vor, wäre nichts mehr wert.

Ich sprach mit einigen ihrer Freunde über sie, welche davon
aber scheinbar nicht soviel davon mitbekamen und sich auch nur
über ihre ,Gemeinde" wunderten.

Das sind wohl aus ihrer Sicht nicht mehr ihrer Freunde, auseinandergelebt oder oberflächliche Freundschaft.

Meine Eltern schoben

ist halt die Frage, was war zuerst da. Die Sekte, die deine Schwester negativ beeinflusst und eine Spaltung mit der Familie ausgelöst hat. Oder ds vermutlich familiäre Problem deiner Schwester, weshalb sie schwach/anfällig für die Sekte war. Wenn die Sekte jetzt weg ist, ist sie wohl nicht der Grund.

ihre plötzliche Abwendung auf diese

genannte ,Gemeinde" und nannten sie indirekt Sekte. Da ein
Bekannter meiner Mutter Sektenbeauftragter ist, wand meine
Mutter sich an ihn und erfuhr von ihm, dass diese ,Gemeinde",
welche meine Schwester besuchte, Anzeichen einer Sekte habe
und ihm schon seit langem ein Dorn im Auge sei.
Um sich jedoch selbst noch ein Bild davon zu machen, besuchten
meine Eltern die ,Gemeinde" bei einem ihrer Gottesdienste und
konnten die Aussagen des Sektenbeauftragten nur bestätigen.
Daher verbot meine Mutter meiner Schwester diese Gemeinde
zukünftlich zu besuchen. Schließlich hielt sie sich auch dran.

Bist du sicher? Wie hat sich ihr Verhalten dann geändert?

Der Abschlussball ihrer Tanzschule stand an, auf welchen sie
sie eigentlich schon lange gefreut hatte, doch sie entschloss
plötzlich doch nicht dort hinzugehen, da sie keine Lust darauf
habe. Warum sie aber keine Lust hat, sagte sie nicht.
Einige Wochen vergingen und es schien mir, als wäre mit meiner
Schwester wieder alles in Ordnung, doch dann ging es wieder
los, diesmal war es jedoch eine ,Gemeinde", was mich unruhig
machte, sondern vielmehr ihr Freunde.
Sie hatte nun durch eine Freundin Leute kennengelernt, mit
denen sie sich sehr gut verstehe. Diese Leute, von welchen
einige knapp drei Jahre älter als sie sind, und 45 Minuten mit
dem Bus von uns wegwohnen. Dazu ist zu sagen, dass wir direkt
in der Stadt wohnen.

Bist du sicher, dass die Freunde nichts mit der Sekte zu tun haben?

Sie verbrachte beinahe jedes Wochenende mit diesen neunen
Leuten, erzählte aber nie davon und wollte auch nicht, dass
meine Mutter sie kennenlernt. Meine Mutter forderte sie auf,
ihre Freunde mal mit nach Hause zu bringen, und sie ihr
vorstelle, da sie ja nicht wüßte mit wem sie die Wochenenden
verbracht.
Dies tat sie aber nicht, da sie meinte ihr wären ,Mama und
Papa" ihren Freunden gegenüber peinlich.
Das Problem mit den Freunden haben wir zu Hause immer noch und
dazu kommt nun seit ca. 3 Monaten, dass sie ihr Zimmer gar
nicht mehr aufräumt. Das klingt zwar lachhaft, hat aber im
Moment einen Grad erreicht, welcher nicht mehr lustig ist.
Wenn man ihr Zimmer betritt, sieht man nur Klamotten auf dem
Boden. Vor ihrem PC liegt überall vergammeltes Obst und leere
Joghurtbecher. In ihrem bad herrscht auch absolutes Chaos und
in ihrer eigenen im Zimmer integrierten Küche liegen nur
irgendwelche alten Essensreste. Ihren Kleiderschrank hält dazu
nur noch ein Stuhl zu, da alles verwühlt ist. Unter ihrem Bett
liegen auch nur noch schmutzige Teller und Gläser
Das in ihrem Zimmer noch kein Ungeziefer lebt, ist nur noch
wundernswert.
Sie isst nicht mehr gerne mit der Familie zu Tisch, sondern
nimmt alles Essen hoch mit in ihr Zimmer und guckt dort Fern
mit verschlossener Tür. Wenn man zu ihr will, muss man immer
warten bis sie die Tür aufschließt und wird so schnell es geht
auch aus ihrem Zimmer geschickt, falls sie einen überhaupt mal
reinlässt.
Sie lebt nur noch oben mit verschlossener Tür und ist am
Fernsehen, Chatten und/oder am Telefonieren.
Sie geht auch selbst einkaufen und bringt sich irgendwelche
Lebensmittel mit, obwohl unten in der Hauptküche alles
vorhanden ist oder wenn sie was braucht, nur meiner Mutter
Bescheid sagen müsste.
Dazu kommt, was jetzt ja nicht anders zu erwarten ist, dass
sie einige deutlich sichtbaren Kilos zugenommen hat.
Da ihr 16. Geburtstag vor der Haustür steht, hat meine Mutter
sie gefragt, was sie sich denn wünsche. Sie meinte sie wolle
nix.
Früher äußerte sie ihre Wünsche immer sehr deutlich und nun
das. Auch neue Schuhe und Klamotten solle sie sich kaufen,
sagt meine Mutter ihr ständig. Meine Schwester meint aber, sie
habe dafür keien Zeit und finde auch nichts.

OK, dass kenne ich von mir früher einschließen, nicht aufräumen, Wünsche nicht äußern.
Also sie distanziert sich von der Familie. Z.T.ist es sicher normal,dass sie selbstständiger sein will. Allerdings ist da sicher noch ein anderes Problem dabei. Ob der Auslöser in der Familie liegt oder nicht, ist unklar. Auf jeden Fall scheint die Familie ein Teil des Problems zu sein.
Ach ja die „Symtome“ Wünsche nicht äußern, selbst kochen --> sie will nichts von der Familie annehmen, könnte ne Art Trotsreaktion sein, dass sie von der Familie woanders was nicht bekommt, was sie braucht. Tippe auf Liebe (also sicher liebt ihr sie, aber sie merkt das vielleicht nicht) und Respekt.
Das nicht aufräumen könnte ein sich nicht reinreden lassen wollen sein, zum anderen kann es sich sein, dass sie sich so irgendiwe wohler fühlt, also innere Unordnung ausgedrückt durch äußere Unordnung.
Das Einschließen, sie schließt euch aus. Ich weiß zu wenig über eure Familienkonstelation. aber ich denke es gilt in erster Linie euren Eltern. Wenn sie dich genauso ausschließt, dann vielleicht um alle gleich zu behandeln, niemanden zu verletzten (ist nicht logisch, klar, aber vielleicht fühlt sie so, vielleicht denkt sie du stehst auf der Seite der Eltern (liegt nahe, du redest über sie wie jemand dr an ihrer Erziehung teilnimmt, nicht wie ein gleicher aber vielleicht ja nur wegen der Sorgen), oder sie denkt du würdest was den Eltern weitersagen.

Ich bin langsam ratlos. Ich will ihr ja helfen, da sie ja
scheinbar mit irgendwas ein Problem hat, was dieses Verhalten
erklärt.

Wie gesagt überleg mal ob bei euch in der Familie (aus ihrer Sicht)alles richtig läuft.
Wer hatte vorher den besten Draht zu ihr? der hat bestimmt auch jetzt die besten Chancen an sie ran zu kommen.
Sie merken zu lassen, dass ihr denkt ihr Verhalten ist problematisch bringt nichts , akzeptiert das ohne kritik oder Frotzteleien. macht ihr keinen Druck und werded nicht zu persönlich, dann distanziert sie sich womöglich nur noch weiter. Um an sie wieder ran zu kommen fragt sie nach Dingen die sie interessieren (es muss ehrliches Interesse sein,ohne zu persönlich zu werden) z.B. Wir haben im Reli-Unterricht über dies und dass gesprochen, wie siehst du das. Nicht aber Warum bist DU denn auf einmal so gläubig. Vielleicht könnt ihr auch regelmäßig gemeinsam mit ihr in ne normale Kirche gehen, wenn sie will.
Die andere Methode wäre erzähle ihr von Problemen die du hast und bitte sie um Hilfe. Dann entsteht wieder Vertrauen und sie kommt aus der Schwarzes schaaf Possition raus.

Zu ihren Freunden. die scheinen euch ja nicht ganz geheuer zu sein. beobachtet es weiter auch die sekte falls da noch was ist, aber nicht nachhacken oder spionieren (außer evtl. mal die Freundin fragen über die sie sie angeblich kennt was für leute das sind), das bringt nix, da kappselt sie sich noch stärker ab.

Noch so ne Idee. Warum schenkt ihr ihr nicht zum Geburtstag, z,B. einen VHS-Kochkurs. (zeigt dass ihr respektiert, dass sie selbst kocht, und vielleicht lernt sie da andere leute kennen.) Kann natürlich auch nach hinten losgehen und als Eingriff in ihr leben gesehen werden, müsste ohne Kritik und Scherzen vor sich gehen.

Meinst du das passt irgendwie? kannst ruhig nochal nachfragen, wenn was noch nicht so klar ist. Mit mehr Infos könnt ich evtl.auch noch besser einschätzen.

Hoffe ich konnte helfen, die Sophie

Ein freundliches Hallo an Dich,

also ich würde mal durch die Symptome auf Pubertät schließen. Da kann
man nur eins machen: warten bis es vorbei ist! Was da abläuft ist ein
klassischer Fall von Identitätssuche und Abgrenzung vom Elternhaus -
eine Großbaustelle der Hormone.

Man sucht nach Gleichgesinnten, möchte verstanden werden, akzepiert
werden und die Eltern sind nach ihrem Empfinden die Letzten, die
diese Kriterien erfüllen. Die Eltern sollten im Idealfall sie ihre
Erfahrungen machen lassen und dennoch gut auf sie Acht geben, dass
sie in dieser „unvernünftigen“ Phase nichts dämliches Anstellt und
dabei sich oder andere Schadet - das gilt insbesondere für die
schulische Laufbahn, sonst verbaut sie sich womöglich etwas, was sie
später bereut.

Bist du älter oder jünger als deine Schwester und bist du der Bruder
oder Schwester?

Mein Tip, wenn Du ihre Nähe suchst, sie verstehen möchtest und ihr
vielleicht helfen möchtest, dann muss sie Vertrauen zu dir haben. Das
wird sie aber nicht haben, wenn du ihr unter die Nase bindest, dass
Du die Verbündete deiner Eltern bist.

Viel Glück und viele Grüße

danker erstmal für die antworten.
ich bin 18 jahre alt und ihr bruder.
also vorher hatte meinen mutter eigentlich den besten draht zu ihr. mein vater ist beruflich viel unterwegs, was wir aber eigentlich schon seit klein an kennen. zu hause gehts eigentlich relativ ruhhig zu. meine eltern sind sogar sehr tollerant und erlauben viel.
sie bemühen sich sehr um unser wohlbefinden und versuchen meine schwester auch glücklich zu machen, was sie aber nur noch ablehnt.
sie ist jetzt auch nicht durchgehend seltsam, sie isst schon gelegentlich wieder mit uns und verhält sich zu tisch und auch überhaupt auch stellenweise normal, aber sobald man auf irgendwas speziell eingeht, blockt sie wieder ab.
seit neustem fragt sie jetzt nur noch wie viel was gekostet hat und beschwert sich über zu hohe ausgaben für ein bestimmtes produkt… z.B. ein anzug meines vaters.
da wir aber eine recht wohlhabende familie sind, spielen die preise von anzügen für meinen vater oder auch irgendwelche anderen materiellen dinge jetzt keine so entscheidene rolle für uns.
meine schwester würde auch alles bekommen, wenn sie wollte, aber das lehnt sich in letzter zeit scheinbar nur noch ab.
eine zeit lang sagte sie, ich wäre das ,lieblingskind" meiner elten, was natürlich nicht stimmt. ich kommuniziere enfach nur mehr mit unseren eltern.
meine schwester und ich gehen an die gleiche schule und sie ist eher unscheinbar. ich hingegen bin wohl der absolute mädchenschwarm in ihrer und der stufe unter ihr. ich bin wohl auch pausengespräch bei den mädchen in ihrer altersgruppe. Ich habe bereits daran gedacht, dass sie damit auch ein Problem hat.
Was Jungs angeht, weiß ich nicht viel über sie. vor längerer zeit sagte ich ihr immer, dass ich nicht will dass sie so einen ,schlampenruf" wie manche mädchen in ihrer Klasse bekommen soll. Ich meinte das im positiven Sinne, also dass sie sich nicht auf jeden Jungen einlassen sollte. Ob das jetzt bei ihr falsch rübergekommen ist, weiß ich nicht genau.

danker erstmal für die antworten.
ich bin 18 jahre alt und ihr bruder.
also vorher hatte meinen mutter eigentlich den besten draht zu
ihr. mein vater ist beruflich viel unterwegs, was wir aber
eigentlich schon seit klein an kennen. zu hause gehts
eigentlich relativ ruhhig zu. meine eltern sind sogar sehr
tollerant und erlauben viel.
sie bemühen sich sehr um unser wohlbefinden und versuchen
meine schwester auch glücklich zu machen, was sie aber nur
noch ablehnt.
sie ist jetzt auch nicht durchgehend seltsam, sie isst schon
gelegentlich wieder mit uns und verhält sich zu tisch und auch
überhaupt auch stellenweise normal, aber sobald man auf
irgendwas speziell eingeht, blockt sie wieder ab.
seit neustem fragt sie jetzt nur noch wie viel was gekostet
hat und beschwert sich über zu hohe ausgaben für ein
bestimmtes produkt… z.B. ein anzug meines vaters.
da wir aber eine recht wohlhabende familie sind, spielen die
preise von anzügen für meinen vater oder auch irgendwelche
anderen materiellen dinge jetzt keine so entscheidene rolle
für uns.

für euch spielts vielleicht keine Rolle, aber für sie eventuell schon. Ich vermut, dass sie sich mit sozialen Problemen auseinandersetzt (hat vielleicht bie ihr mit dem Glauben zu tun) und es als ungerecht whrnimmt, dass eure Familie so vile Geld für Sachen ausgibt, die mensch nicht braucht, wärend anderswo Menschen verhungern. Ein zweites ist, dass sie sich wohl vernachlässigt fühlt. kann es sein, dass sie meint eure Eltern würden sich nur auf materieller Ebene um sie kümmern, aber nicht auf emationaler, hier meine ich nicht die Sorgen, sondern, dass sie vielleicht den Eindruck hat es wird sich zu wenig um sie gekümmert, viel mehr um dich, keiner isz für sie da, keiner versteht sie, sie wird für ihr anderes Verhalten nur verurteilt, als komisch wahrgenommen, also blockt sie ab, was das ganze noch verstärkt.

meine schwester würde auch alles bekommen, wenn sie wollte,
aber das lehnt sich in letzter zeit scheinbar nur noch ab.
eine zeit lang sagte sie, ich wäre das ,lieblingskind" meiner
elten, was natürlich nicht stimmt. ich kommuniziere enfach nur
mehr mit unseren eltern.

das ist das Problem. Ich würde deinen Eltern auch gar nicht die schuld dafür geben wollen, wahrscheinlich ist sie da ehr verschlossen, kommt nicht so von selbst zu deinen Eltern. Sagt nicht, dass sie mehr Zuwendung braucht.

meine schwester und ich gehen an die gleiche schule und sie
ist eher unscheinbar. ich hingegen bin wohl der absolute
mädchenschwarm in ihrer und der stufe unter ihr. ich bin wohl
auch pausengespräch bei den mädchen in ihrer altersgruppe. Ich
habe bereits daran gedacht, dass sie damit auch ein Problem
hat.

kann sein, aber das ist nicht das große Problem denke ich. Vielleicht erklärt es warum sie sich ehr außerhalb Freunde sucht, ist sicher nicht so toll wenn mensch von den Freundinnen zugequatscht wird wie toll der Bruder ist, insbesondere, wenn sie schon zuhause den Eindruck hat, dass du das Lieblingskind bist. (Klar, du scheinst „normal“ zu sein, sie versteht keiner in der Familie)

Was Jungs angeht, weiß ich nicht viel über sie. vor längerer
zeit sagte ich ihr immer, dass ich nicht will dass sie so
einen ,schlampenruf" wie manche mädchen in ihrer Klasse
bekommen soll. Ich meinte das im positiven Sinne, also dass
sie sich nicht auf jeden Jungen einlassen sollte. Ob das jetzt
bei ihr falsch rübergekommen ist, weiß ich nicht genau.

weiß ich auch nicht, wenn sie ehr ne unscheinbare ist, musst du dir da wohl weniger Sorgen machen. Kommt sicher auch drauf an wie du es gesagt hast. wenn du denkst, dass ist ein Problem entschuldige dich dafür, sag, dass du überbesorgt warst und ja gar nicht weißt wie sie sich bei Jungs verhält und es unfair war so was zu sagen/unterstellen.

Du bist der große Bruder, willst sie beschützten. Sie will das aber nicht, will selbst entscheiden, was sie macht. Außerdem ist sie eifersüchtig auf dich, ob auch wegen der Mädels weiß ich nicht, in erster Linie scheint es aber wegen des unterschiedlichen Verhältnisses zu deinen Eltern zu sein. Sei zu ihr wie ein Bruder, auf gleicher Augenhöhe, alles andere würde sie abblocken.

Ich hab noch nen Vorschlag.Wenn sie sich mit deiner Mutter immer am besten verstanden hat, wäre es vielleicht ganz gut, wenn sie regelmäßig was mit deiner Mutter alleine unternehmen würde. Zuerst wird sies vielleicht abblocken, aber dann dranbleiben. Das sollte aber dann auch nur zu zweit, mit deiner Mutter abgemacht werden, ohne die ganze Familie rum.

Ansonsten, sprecht auf keinen Fall über sie als Problemfall, wenn sie es mitbekommen könnte, behandelt sie normal, zeigt Interesse aber haltet euch fürs erste bei Themen zurück wenn ihr merkt sie blockt da immer ab.

Ach ja, wenn sie nichts will, auch nicht zum Geburtstag, vielleicht fragen ob ihr stattdessen das Geld wohin spenden soll, da sie ja ein soziales Gewissen zu haben scheint und whin. Aber nur, wenn es euch möglich ist, dass total ernst rüberzubringen,ohne feixen, sonst gehts wohl nach hinten los.

Wenn sie bei euch is(s)t verfolge doch mal wie die Gespräche verlaufen, wann sie „bockt“. Wahrscheinlich wenn irgendwer sich zu sehr in den Mittelpunkt stellt, wenn es um oberflächliche materielle Dinge geht.

Entwickelt einfach alle mal etwas mehr Gespür für sie und ihre Bedürfnisse, versucht sie zu verstehen und nicht zu bewerten und ihr das dann auch zu zeigen. Hört euch selbst mal genau zu, esonders wie ihr über und zu ihr redet und wie sie darauf reagiert, nur so könnt ihr rausfinden welches Verhalten sie stört, was es zu vermeiden gilt. Das ist sicherlich nicht leicht, aber versuchts einfach mal.

Viel Glück dabei, wünscht euch
die Sophie

Übrigens, ich glaub nicht, dass d dir um deine Schwester ernsthaft Sorgen machen musst, die ist gerade dabei ihren Weg zu finden. Nur dass sie ein „gesundes“ Verhältniss zur Familie bekommt wäre sicher gut für sie und das wird nur geschehen, wenn ihr euch darum bemüht.
Muss aber jedes Familienmitglied einzeln, nicht als gemeinschaftliche Front! Besprecht das jetzt vielleicht noch einmal und dann kümmert sich jeder für sich darum. Denn wenn ihrs weiter immer besprecht wird sie dass schon merken, sie scheint sensibel für sowas zu sein, das wäre höchst destruktiv.

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Hallo,

meine spontanen Gedanken:

Deine Schwester hat sich vielleicht nicht wirklich von der „Gemeinde“ gelöst, sondern gibt vor, neue Freunde zu haben, um ungestört weiter Kontakt zu dieser „Gemeinde“ zu pflegen.

Ich finde es bemerkenswert, dass Deine Eltern ihr erlauben, die Wochenenden „irgendwo“ zu erbringen… sie ist 16, treibt sich mit Volljährigen herum und niemand weiß, was da abgeht. Da würde ich als Mutter nicht mehr nachfragen, ob ich die Leute kennenlernen darf, sondern unmissverständlich deutlich machen, dass es Grenzen gibt!

Es ist keineswegs einfach pubertär, Essen in sich reinzustopfen, vergammelte Essenrest zu verteilen und unterm Bett zu horten! Sie scheint schon Suchtverhalten auszubilden, auch indem sie auf die familiären Lebensmittel „verzichtet“… damit Ihr nicht merkt, wie viel sie wirklich „in sich hineinfrisst“ und damit sie so weiter machen kann?

Ich finde, dass Du ihr gegenüber klar stellen solltest, dass es Dich nichts angeht, ob sie was mit Jungs anfängt und wo sie sich herum treibt und wie ihr Zimmer aussieht… nicht falsch verstehen! Ich will damit sagen, dass Du keine elterliche Funktion übernehmen solltest… anstelle etwa von Deinem Vater, der ja anscheinend oft auch nicht da ist. Du bist ihr Bruder.

Deine Eltern sollten sich darum bemühen, dass Deine Schwester wieder Boden gewinnt. Das geht vielleicht nicht nur immer mit freundlich erscheinenden Gesprächen, sondern auch mal mit „Klartext“, aber wie gesagt, das ist die Aufgabe Deiner Eltern! Wenn sie allein damit nicht zurecht kommen, sollten sie eine Beratungsstelle aufsuchen!

Du kannst nur für sie da sein, wenn Du sie nicht behandelst, als wolltest du die „kleine, unbedarfte Schwester“ zurück, die es nun einmal nicht (mehr) gibt… so viel äter bist Du ja auch nicht! Weiß sie eigentlich, was in Dir los ist? Oder bist Du immer der Bruder, der mit allen gut klar kommt, sich im Grunde jedes Mädchen angeln könnte und „ganz erwachsen“ versucht, das - aus der Sicht Deiner Schwester - gar nicht so tolle Familienleben wieder herzustellen?

Viel Glück!
iceage

meine bald 16-jährige Schwester verhält sich seit Monaten
eigenartig.
Es scheinen mir keine normalen Teenagerverhaltensbilder zu
sein, sondern viel mehr tiefsitzende Probleme ihrer Seite.
Eine Erklärung für ihr ,neues" Verhalten fehlt jedoch meinen
Eltern und mir.
Meine Schwester war bis vor knapp einem Jahr eigentlich ein
völlig normales Mädchen ihres Alters. Sie ging gerne shoppen,
erzählte was sie mit ihren Freunden unternommen hat, räumte
ihr Zimmer noch einigermaßen regelmäßig auf und ging nicht
sondernlich gerne in die Kirche, da sie sich nicht viel aus
ihrer Religion machte.
Vor dem besagten Jahr begann sie sich plötzlich immer mehr zu
verändern. Sie erzhälte zu Hause freiwillig nicht mehr, was
sie so den Tag getrieben hat, was bei uns beim Abendessen
eigentlich vollkommen selbstverstöndlich bis zu diesem
Zeitpunkt war. Man musste ihr alles aus der Nase ziehen, da
sie von sich aus nur noch wenig sprach.
Meine Eltern schoben das auf ein ganz natürlichges
Teenagerverhalten.
Dazu kam dann noch, dass sie auf einmal begann regelmäßig in
eine ,Gemeinde" zu gehen mit der Begründung, dass sie fromm
sei. Außerdem gäbe ihr die Gemeinde Kraft und würde für sie
eine Ersatzfamilie sein.
Auf die Frage wofür sie denn diese ,Kraft" benötige,
antwortete sie nur, dass sie zu Hause das alles nicht aushält,
sich damit aber schon abgefunden habe. Für sie war unsere
Familie keine Familie mehr in ihrem Sinne.
Meine Eltern versuchten mehrere Male sich mit ihr zusammen zu
setzen, um mit ihr über die Dinge zu sprechen, die sie zu
Hause stören.
Sie meinte jedoch immer nur, sie hätte sich damit abgefunden
und ging den Angeboten meiner Eltern nur noch aus dem Weg.
Auch versuchte zu erfahren, was mit ihr sei, aber auch mich
ließ sie nicht an sich ran.
Ich sprach mit einigen ihrer Freunde über sie, welche davon
aber scheinbar nicht soviel davon mitbekamen und sich auch nur
über ihre ,Gemeinde" wunderten.
Meine Eltern schoben ihre plötzliche Abwendung auf diese
genannte ,Gemeinde" und nannten sie indirekt Sekte. Da ein
Bekannter meiner Mutter Sektenbeauftragter ist, wand meine
Mutter sich an ihn und erfuhr von ihm, dass diese ,Gemeinde",
welche meine Schwester besuchte, Anzeichen einer Sekte habe
und ihm schon seit langem ein Dorn im Auge sei.
Um sich jedoch selbst noch ein Bild davon zu machen, besuchten
meine Eltern die ,Gemeinde" bei einem ihrer Gottesdienste und
konnten die Aussagen des Sektenbeauftragten nur bestätigen.
Daher verbot meine Mutter meiner Schwester diese Gemeinde
zukünftlich zu besuchen. Schließlich hielt sie sich auch dran.
Der Abschlussball ihrer Tanzschule stand an, auf welchen sie
sie eigentlich schon lange gefreut hatte, doch sie entschloss
plötzlich doch nicht dort hinzugehen, da sie keine Lust darauf
habe. Warum sie aber keine Lust hat, sagte sie nicht.
Einige Wochen vergingen und es schien mir, als wäre mit meiner
Schwester wieder alles in Ordnung, doch dann ging es wieder
los, diesmal war es jedoch eine ,Gemeinde", was mich unruhig
machte, sondern vielmehr ihr Freunde.
Sie hatte nun durch eine Freundin Leute kennengelernt, mit
denen sie sich sehr gut verstehe. Diese Leute, von welchen
einige knapp drei Jahre älter als sie sind, und 45 Minuten mit
dem Bus von uns wegwohnen. Dazu ist zu sagen, dass wir direkt
in der Stadt wohnen.
Sie verbrachte beinahe jedes Wochenende mit diesen neunen
Leuten, erzählte aber nie davon und wollte auch nicht, dass
meine Mutter sie kennenlernt. Meine Mutter forderte sie auf,
ihre Freunde mal mit nach Hause zu bringen, und sie ihr
vorstelle, da sie ja nicht wüßte mit wem sie die Wochenenden
verbracht.
Dies tat sie aber nicht, da sie meinte ihr wären ,Mama und
Papa" ihren Freunden gegenüber peinlich.
Das Problem mit den Freunden haben wir zu Hause immer noch und
dazu kommt nun seit ca. 3 Monaten, dass sie ihr Zimmer gar
nicht mehr aufräumt. Das klingt zwar lachhaft, hat aber im
Moment einen Grad erreicht, welcher nicht mehr lustig ist.
Wenn man ihr Zimmer betritt, sieht man nur Klamotten auf dem
Boden. Vor ihrem PC liegt überall vergammeltes Obst und leere
Joghurtbecher. In ihrem bad herrscht auch absolutes Chaos und
in ihrer eigenen im Zimmer integrierten Küche liegen nur
irgendwelche alten Essensreste. Ihren Kleiderschrank hält dazu
nur noch ein Stuhl zu, da alles verwühlt ist. Unter ihrem Bett
liegen auch nur noch schmutzige Teller und Gläser
Das in ihrem Zimmer noch kein Ungeziefer lebt, ist nur noch
wundernswert.
Sie isst nicht mehr gerne mit der Familie zu Tisch, sondern
nimmt alles Essen hoch mit in ihr Zimmer und guckt dort Fern
mit verschlossener Tür. Wenn man zu ihr will, muss man immer
warten bis sie die Tür aufschließt und wird so schnell es geht
auch aus ihrem Zimmer geschickt, falls sie einen überhaupt mal
reinlässt.
Sie lebt nur noch oben mit verschlossener Tür und ist am
Fernsehen, Chatten und/oder am Telefonieren.
Sie geht auch selbst einkaufen und bringt sich irgendwelche
Lebensmittel mit, obwohl unten in der Hauptküche alles
vorhanden ist oder wenn sie was braucht, nur meiner Mutter
Bescheid sagen müsste.
Dazu kommt, was jetzt ja nicht anders zu erwarten ist, dass
sie einige deutlich sichtbaren Kilos zugenommen hat.
Da ihr 16. Geburtstag vor der Haustür steht, hat meine Mutter
sie gefragt, was sie sich denn wünsche. Sie meinte sie wolle
nix.
Früher äußerte sie ihre Wünsche immer sehr deutlich und nun
das. Auch neue Schuhe und Klamotten solle sie sich kaufen,
sagt meine Mutter ihr ständig. Meine Schwester meint aber, sie
habe dafür keien Zeit und finde auch nichts.

Ich bin langsam ratlos. Ich will ihr ja helfen, da sie ja
scheinbar mit irgendwas ein Problem hat, was dieses Verhalten
erklärt.

so sehe ich das auch
Hallo,

also ich würde mal durch die Symptome auf Pubertät schließen.
Da kann man nur eins machen: warten bis es vorbei ist!
Was da abläuft ist ein
klassischer Fall von Identitätssuche und Abgrenzung vom
Elternhaus - eine Großbaustelle der Hormone.

das würde ich auf den ersten Blick auch so sehen.

Die Symptome sind mir so ziehmlich komplett aus jüngerer
Vergangenheit bekannt.
Gruß Uwi

Ein freundliches Hallo an Dich,

also ich würde mal durch die Symptome auf Pubertät schließen.

Mir scheinen da noch neben den pubertären noch sehr viel andere Probleme zu sein.

Da kann
man nur eins machen: warten bis es vorbei ist! Was da abläuft
ist ein
klassischer Fall von Identitätssuche und Abgrenzung vom
Elternhaus -

Wenn das klassisch ist, … ! Dies ist scheint extrem zu sein!

eine Großbaustelle der Hormone.

Pubertät bzw. Adoleszenz ist mehr als Hormonschübe!

Man sucht nach Gleichgesinnten, möchte verstanden werden,
akzepiert
werden und die Eltern sind nach ihrem Empfinden die Letzten,
die
diese Kriterien erfüllen. Die Eltern sollten im Idealfall sie
ihre
Erfahrungen machen lassen

Was muss noch alles passieren?

und dennoch gut auf sie Acht geben,

Dies scheint auch nicht der Fall zu sein!

dass sie in dieser „unvernünftigen“ Phase nichts dämliches Anstellt

Hat sie schon, wenn ich mich nicht irre!

und
dabei sich oder andere Schadet

Sie schadet ganz offensichtlich emotional den Eltern (und Bruder!)

  • das gilt insbesondere für die
    schulische Laufbahn, sonst verbaut sie sich womöglich etwas,
    was sie
    später bereut.

Bist du älter oder jünger als deine Schwester und bist du der
Bruder
oder Schwester?

Mein Tip, wenn Du ihre Nähe suchst, sie verstehen möchtest und
ihr
vielleicht helfen möchtest, dann muss sie Vertrauen zu dir
haben. Das
wird sie aber nicht haben, wenn du ihr unter die Nase bindest,
dass
Du die Verbündete deiner Eltern bist.

Das kann ich zu hunderprozent unterschreiben!!!

Ich empfehle dringend ein Besuch in einer Beratungsstelle!