Teile von Wellenanlage zuordnen

Moin, ich habe hier einige Teile von einer Wellenanlage rumfliegen, kann diese nicht zuordnen und bräuchte diesbezüglich eine Aufklärung.

Am Boot gibt es einmal
Ende Stevenrohr außen - Teil A (oben gibt es ein achtes Loch, durch Blitz der Kamera verdeckt)

Ende Stevenrohr innen - Teil B

Getriebeausgang - Teil C

Diese Teile gibt es:
Teil 1



Ich vermute, dass dies auf den Getriebeausgang C geschraubt wird, die Welle reinkommt und dann durch die Aussparung im Teil das Drehmoment auf die Welle übertragen wird.

Teil 2 mit Teil 3



Ich denke mal, dass 3 auf 2 geschraubt wird, aber wo kommt das dann hin?

Teil 4



Kann man von der Nummer was ableiten?

Teil 5


Nachdem der Propeller auf den Konus der Welle geschoben wurde, wird 5 wohl auf die Welle geschraubt und damit der Propeller gehalten.

Teil 6


gehört vielleicht noch dazu

Wer möchte lösen?

Gruß

Hallo!

Ist es das Boot/Schifft wo Du dir Gedanken machst ob es schon eine „Klasse“ braucht ?

Passt Teil 4 nicht in B hinein ?

1 kommt an C

Welle und Kupplung haben eine Nut und Keil-Verbindung, Kraftübertragung durch einen Keil, ein exakt rechteckiger Metallblock der gerade so eben in die Nut in Welle und Kupplungsglocke passt. Da darf kein Spiel sein.

Die Welle wird vom Heck her eingeschoben.

Teil 3 an Teil 2, Teil3 ist eine Art Dichtung, in der Rille sitzt ein Dichtelement für die Welle.
Teil 2 ? Wo könnte das denn vom Durchmesser/Länge her reinpassen ?

Teile 5 und 6 sind für den Prop., Mutter 6 ist zum verkontern,

Mehr Info bei deinem Bootsbauer.

MfG
duck313

Nein, das Boot zur Klassenfrage ist ein anderes.

danke für deine erste Einordnung

guter Hinweis, dass zwischen Teil 2 und 3 ne Dichtung kommt

5 und 6 haben aber glaube ich einen anderen Gewindedurchmesser, ich schaue zuhause nochmal nach.

Wenn ich das nächste Mal beim Boot bin, propiere ich mal aus, wo alles passen könnte, ich hab die Teile zuhause liegen.

Einen Bootsbauer werde ich später auch zu Rate ziehen.

Der Propeller ist vorhanden, tolles Teil, leider fehlt die Welle. Aus welchem Material bestehen Wellen im Allgemeinen? Ich wollt den Rohling besorgen und dann zu einem Dreher bringen.

danke dir und Grüße

Soso. :confounded:
Ich würde sagen Nut und Feder.
Eine Verbindung mittels Keil würde eine Unwucht der Welle erzeugen, die wohl eher nicht gewollt ist.

Gruß
Bernd

Ich kann dir da nicht folgen.

Bei Schiffswellen (Sportboote) hat es immer Keile, am Propeller und an der Kupplung.
Erkläre mal, was ist bei dir die „Feder“ und wieso erzeugt die keine Unwucht, ein Keil aber schon ?
Wellen/Keil-Verbindungen sind doch bei Maschinen und Antrieb nichts ungewöhnliches.

Keil sagt man vielleicht umgangssprachlich.
Eigentlich ist es eine Feder die die Kraft formschlüssig übertragt.
Dass ich das noch erleben durfte, dich korrigieren zu müssen… :smile:

Gut, dann habe ich nicht den richtigen Begriff verwendet, ich meint natürlich schon einen einheitlich dicken Metallblock der in die Nut von Welle und Kupplung passt.
Ich war mir sicher, er heißt Keil. Vielleicht auch weil es im englischen key und keyway heißt.

Passfeder ist tatsächlich der richtige Begriff.

:blush:

Wieso bringt man in Kupplung und Welle eine Vertiefung an, in die dann die Passfeder eingesetzt wird anstatt der Welle eine quaderförmige Ausbuchtung zu verpassen (die Hälfte der Passfeder) und die Welle dann in die passende Stelle der Kupplung einzuschieben?

Weil es komplizierter ist so ein Teil herzustellen?
Wellen und andere rotationssymmetrische Elemente werden einfach gedreht.
Vertiefungen werden gebohrt oder gefräst.
Alles einfache Arbeitsschritte. Aber eine Welle mit hervorstehendem Quader anzufertigen stelle ich mir gerade etwas kompliziert vor.

Weil das ein Verschleißteil ist, wäre es angeformt (schwierig herzustellen, das muss auf 1/10 mm oder genauer passen !), dann kann man gleich eine neue Welle bestellen wenn die Passfeder ausgeschlagen sein sollte.
So stellt man die Welle her, fräst die Nut ein und legt später eine genau passende Passfeder (das sind fast immer Normteile die fertig zu kaufen sind)
Auch kann man mit der Feder geringe Maßungenauigkeiten ausgleichen in dem man die Feder leicht beschleift, Die Nuten kann man ja nicht mal auf die Schnelle nacharbeiten (außer am Rand entgraten).

super, ich verstehe

Vielleicht wisst ihr auch noch was zu gängigen Materialien von Antriebswellen.

Hallo!

Schau mal unter C22, Wst-Nr. 1.0402, ein Qualitätsstahl, der gern für Propellerwellen eingesetzt wurde (wird?).

Herzliche Grüße

Helmut

Ein wichtiger, wenn nicht der wichtigste Aspekt, warum man die Passfeder separat anbringt ist doch die Montage der Welle.
Wenn da was überstehendes fest dran wäre könnte man die Welle nicht in die Lagerbuchsen einschieben.
Übrigens, der Propeller sitzt meist auf einem Konusende der Welle dort findet die Kraftübertragung statt. Die Mutter sichert nur.

Material ist meist Edelstahl, da gibt’s 2 Qualitäten. Üblich wäre Werkstoff-Nr. 1.4571 oder der noch beständigere und festere Niro-Duplexstahl 1.4462.

Statt anfertigen lassen ( muss man schon mal wenn exotische Abmessungen) messe doch mal Durchmesser und Länge ab und prüfe ob es nicht Standardwellen gibt.

MfG
duck313

ach ja, der Einbau, natürlich, wie würde man das Teil mit ner Ausbuchtung von hinten durchschieben wollen? :smile:

Durchmesser 7 cm, länge 220 cm
Ich suchte schon herum und fand keine solche Standardwelle, was jedoch nicht heißt, dass es eine solche nicht gebe.

Es tauchte noch ein Teil auf.

Wodurch können diese Riefen entstanden sein?

Am einen Ende ist es massiv, am anderen läuft es eher in Blech aus.

vielleicht auch nur ein Hilfsteil zur Montage

hier noch ein Blick in die Schraube

Da gibt es einmal eine Vertiefung parallel zur Welle, kommt da auch eine Passfeder rein?
Und dann gibt es eine umlaufende Vertiefung, wozu dient diese?

Schon mal überlegt, dass eine Welle abgedichtet werden muss?

Sag mal - findest du nicht, dass du da weitgehend ahnungslos mit Sachen spielst, an denen später dein Leben hängt? Und das anderer dazu? Schon mal nachgedacht, was passiert, wenn dir der ganze Mist plötzlich auseinanderfällt? Was dann für Schäden auftreten könnten und was das dann kostet?

Vor und hinter dem Propeller ist doch Wasser, was sollte da abgedichtet werden?

Ja, der Verantwortung bin ich mir bewusst. Es geht mir hier um eine Voreinschätzung, damit ich beim Bootsbauer nicht mit einer Kiste Krempel aufschlage und keine Peilung habe.

Die heutige Überprüfung ergab, dass Teil 2 wie angegossen in A passt und das gleiche gilt für 4 und B. Es sind aber noch Verunreinigungen im Stevenrohr, die ich erst entfernen muss, um die Teile komplett einschieben zu können. Sobald das erledigt ist, werde ich mich mit Fotos melden.

Innen und außen vom Boot auch?

Ich weiß nicht, worauf du hinaus willst.
Die Welle tritt aus dem Boot aus und ist von Wasser umgeben. Dann tritt sie in den Propeller ein und nachdem sie aus diesem heraus ist, ist sie wieder im Wasser. Wieso sollte jetzt da eine Dichtung in den Propeller?