1 - In die Runde der Teilnehmer wird ein
Kuli gegeben, Aufgabe ist es, ihn zu
bekommen.
2 - Das gleiche gibt’s nochmal mit einem
Firmenwagen, hier ist die Idee so: Die
Teilnehmer sind Außendienstler, fahren
einen Firmanwagen, ein neues Auto steht
zur Verfügung. Jeder will ihn haben, wie
überzeugt man die anderen, ihn zu
bekommen.
Hallo Phillip,
heißt das jetzt „Assessment-Center“? Ich habe so etwas unter dem Namen „Encounter-Seminar“ gemacht. Gehen tut es um Gruppendynamische Prozesse und Persönlichkeitsentwicklung.Ist quasi der Einstieg in die Psychologie für „Gesunde“. Natürlich kann Die hier jemand einen „Rat“ geben, wie Du Deine Chancen auf Kuli oder Firmenwagen vergrößern könntest, aber wenn Du einen versierten trainer da hast (und davon gehe ich aus) blickt der sofort, daß Du nicht authentisch bist. Was der Sinn hinter dieser Art von Seminaren ist? Du sollst lernen, wie Dein Verhalten auf andere wirkt, welche Ziele Du erreichen kannst und wie Du Dein Verhalten modifizieren kannst, um an Dein Ziel zu gelangen. Im Anschluß an diese „Rollenspielchen“ wird Dein Verhalten analysiert und Du bekommst eine Auswertung Deiner Antworten und Vorgehensweisen. So kannst Du am besten lernen und verstehen, was nötig wäre, um den Kuli oder das Auto oder der Abschluß eines Vertrages zu erzielen. Solche Seminare sind allerdings zweischneidige Schwerter. Ich habe schon Seminare erlebt, da sind die Leute reihenweise zusammengeklappt, weil sie „gut gepanzert“ (mir können sie nix anhaben, innerlich mach ich da nicht mit) ankamen, und ein guter Trainer und die Gruppe sie Stück für Stück demontiert haben. Nun ist so ein Seminar aber keine Therapie, also wenn es vorbei ist, ist es vorbei, will sagen, Du hast in der Regel keinen Ansprechpartner mehr, mit dem Du die Konflikte aufarbeiten kannst, die vielleicht im Seminar aufgebrochen sind. Ich kann Dir kaum Ratschläge geben, wie Du Dich verhalten sollst, aber sicher ist, daß Du versuchen solltest, Du selbst zu sein, weil sonst das Geld rausgeschmissen ist.
Gruß
Jutta