Hallo Fragewurm,
Übrigens sind nach jetzigem Erkenntnisstand 2 komplette Phasen
ausgefallen, falls das noch irgendeine Rolle spielen sollte?!
Bis der Strom aus deiner Steckdose kommt hat der meist einen weiten Weg hinter sich.
Da ist zuerst einmal das Hochspannungs- und Höchstspannungsnetz, dieses verteilt National und International. Dieses besteht, neben den Leitungen auch noch aus Schalt- und Umspannwerken.
Dann gibt es das Mittelspannungsnetz, welches die Regionale Verteilung übernimmt.
Uns schliesslich das Niederspannungsnetz, an welchen dein Haus angeschlossen ist und, je nachdem, nur einzelne Strassenzüge versorgt.
Zwischen diesen Netzen befinden sich noch Trafostationen.
Und wenn wir jetzt zu den Stromanbietern kommen , also derjenigen Firma welche dir die Rechnung zustellt, wird es kompliziert 
Da gibt es zu einen die reine Händler. Diese kaufen den Strom an de Böse ein und verkaufen diesen an dich weiter. Denen gehört aber kein einziges Stückchen Draht, diese „mieten“ die Drähte von den eigentlichen Betreibern.
Dann gibt es die Regionalen Betreiber, denen gehören meistens Teile des Mittelspannungsnetzes und das Niederspannungsnetz in einer Region. Diese kaufen den Strom meistens auch nur ein und haben oft keine eigenen Kraftwerke.
Dann gibt’s noch die reinen Kraftwerkbetreiber, diese produzieren den Strom und verkaufen diesen an Netzbetreiber und Händler weiter. Das geht im Prinzip von der Photovoltaik-Anlage auf dem eigenen Dach bis zu dem AKWs.
Dann gibt es wiederum andere Betreiber, welchen die Hochspannungsnetze gehören.
Damit das nicht zu einfach wird, gibt’s dann noch Anbieter welche alles machen und jede Menge an Beteiligungen und Einzelverträge kreuz und quer durch diese Landschaft.
Was noch anzumerken ist, ist dass du deine Strom nicht dauernd vom selben Kraftwerk erhälst, da wird, je nach Belastung dauernd umgeschaltet, das geht da zu und her, wie bei der Bahn und den Weichen.
Da kann natürlich auch immer ein technischer Defekt auftreten oder etwas falsch geschaltet werden. Zur Sicherheit gibt es normalerweise immer mehrere Leitungswege um ein Dorf mit Strom zu versorgen.
Dann gibt es da noch jede Menge Schalter welche nur vor Ort von Hand geschaltet werden können, z.B. um bei Bauarbeiten eine Teilstrecke stromlos zu schalten. Wenn das jetzt nicht an den übergeordneten Betreiber gemeldet wird, kann dieser eine Schaltung per Fernsteuerung auswählen, welche in Wirklichkeit abgeschaltet ist 
Auch wenn der Fehler sofort erkannt wird, kann u.U. nicht auf die alte Verbindung zurückgeschaltet werden, weil sonst Leitungen überlastet werden.
Wenn jetzt irgendwo eine Störung in diesem Netzwerk ist, kann das dazu führen, dass du zwar keinen Strom hast, aber je nachdem bei wem der Fehler aufgetreten ist, kann das dann durch die Zuständigkeiten sein, dass dein direkter Stromanbieter nichts davon weiss, weil er mit der Behebung der Störung gar nichts zu tun hat. 
Besonders um 4 Uhr Morgens, laufen beim direkten Anbieter auch die Telefone nicht gleich heiss, das ist tagsüber anders, da bekommt der das gar nicht wirklich mit.
So lange du aber keine eindeutige Bestätigung bekommst, dass der Fehler ausserhalb deines Hauses liegt, muss man mit einer lockeren Klemme, oder so, in deinem Hause rechnen.
MfG Peter(TOO)