Hallo, ich habe einem Telefonanbieter, nicht Telekom, einen Auftrag gegeben für VDSL. Nun ist es ja so, dass die Telekom aber die Leitung schalten muss. Die Telekom weiß aber, trotz Adresse, ein Mehrfamilienhaus, und Lage der Wohnung nicht, welche TAE-Dose geschaltet werden muss.
Das geht nun schon ein paar Wochen so. Was kann ich da machen, wenn ich keine TAE-Nummer habe?
Der Telefonanbieter meinte, dass an meiner Adresse zwei APL vorhanden sind, und die Telekom nicht weiß, an welchem meine TAE-Dose dran hängt.
Bringt es der Telekom vielleicht etwas, wenn ich den Namen des Vormieters kenne? Ich bin mir aber nicht sicher, ob der Vormieter eine Festnetznummer hatte, und dass er hier gewohnt hat, ist schon mindestens 3 Jahre her.
Ich glaube, ein ehemaliger Nachbar, der über mir gewohnt hat, hatte auch DSL bei einem Anbieter. Würde der Name der Telekom weiter helfen?
Hallo,
die TAE-Nr. könnte in der Dose stehen, also evtl. mal die Schraube an der Dose aufdrehen und nachsehen.
Ansonsten soll der neue Anbieter die Telekom mit der Ausmessung der Leitung (welche Dose an welchem APL) beauftragen - dies gehört zum Installationsauftrag, den die Telekom vom neuen Anbieter bekommt.
VG
Heinz
Moin BenBal,
eigentlich kein großer Akt. Es gibt drei Möglichkeiten.
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(ist nicht immer vorhanden) Telefon in die TAE einstecken, Hörer abnehmen, es wird eine Nummer, beginnend mit einem C angesagt. Diese dem Anbieter deiner Wahl durchgeben.
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Name des Vormieters (wenn dies ein Telekom Kunde war), Lage der Wohnung (z.B. 1. OG rechts) hilft auch.
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Im Zweifel kommt ein Telekom Techniker vorbei, klemmt einen Impulsgeber an deine Dose und „klingelt“ im Keller am APL durch, wo das Signal ankommt. Dann wird dieser die Schaltung zum Erdkabel herstellen, wo das Signal für deinen Anschluss anliegt.
Alles eigentlich keine ungewöhnlichen Kunststücke.
Viel Erfolg
Moin,
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Nr. 1 klappt leider nicht, es ist scheint. ar überhaupt nichts auf der Leitung.
Nr. 2 wird auch schwierig, der Name ist mir zwar bekannt, aber ich weiß nicht, ob ein Festnetztelefon angemeldet war.
Zu Nr. 3: Wer bezahlt den Techniker, der Anbieter oder ich? Und wer beauftragt diesen?
Hi,
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- okay, dann zumindest die Lage (Etage, Lage)
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Bereitstellungskosten fallen je nach Anbieter pauschal an. Diese decken alle Schaltarbeiten in der Vermittlung und beim Kunden inkl. dem evtl. Setzen einer ersten TAE und Material (ist in diesem Fall ja vorhanden) ab.
Hallo BenBal.
Die Telekom, als Besitzer der „letzten Meile“, ist verpflichtet diesen Anschluss zu schalten. Wenn der APL bei denen nicht ermittelt werden kann, müssen die einen Techniker schicken. Der hat einen Prüftongenerator dabei und muss maximal zwei APLs ansteuern.
Leider hat auch die Telekom zu wenige Techniker, so dass die gerne vertrösten. Zumal Kunden wie Du nur eine einmalige Pauschale bringen. Wenn Du dann auch noch ausserhalb von Ballungszentren wohnst, landest Du auf der Liste ganz unten.
Da hilft eigentlich nur Nachdruck (hartnäckig einen Techniker anfordern), oder die Beschwerde bei der Bundesnetzagentur.
Es ist ein beliebtes Spiel, Kunden mit Fachbegriffen soweit zu verunsichern, dass sie sich erst einmal (oft teuer bezahlten) Rat holen.
Eine besonders traurige Figur geben aber Anbieter ab, die dem Kunden einen Vertrag andrehen, aber ihre Leistung schuldig bleiben.
Geh bestimmt und hartnäckig vor.
Gruss Norbert