Telefonanlage ja/nein oder gibt es eine andere Lösung

Guten Tag zusammen ich bin leider etwas Ratlos und suche schon seit 3 Monaten nach einer Lösung.

Wir haben einen neuen Telekom VOIP Vertrag und auch die neueste Fritzbox bekommen.
derzeit betreiben wir 1 Festnetztelefon (analog) 6 DECT Telefone (an der F box angemeldet) und 1 Analoges Fax.

In Zukunft wollen wir folgende MUSS Kriterien umsetzen:

1x Telefonbuch incl Kurzwahltasten für 4 Kabelgebundene Telefone auf den Arbeitsplätzen an denen ich auch ein Headset anschliessen kann.

  • Das Telefonbuch der Fritzbox ist leider nicht ausreichend da nur umständlich über die Telefonfunktionen INT -> Telfonbuch etc zu erreichen.
    Fritz fones fallen auch raus
    Am liebsten wäre es mir wenn ich ein Telefon mit Buchstabenfeld und Display wo ich nach dem Eintippen des/der Anfangsbuchstaben die entsprechenen Einträge aus dem Telefonbuch angezeigt bekomme. (Eben wie bei Systemtelefonen)
    Sonst bräuchte ich ein Telefon mit ca 20 kurzwahltasten

Ich hatte mir eine Siemens HiPath Anlage besorgt aber diese übersteigt leider meinen Horizont.

Ich habe an jedem Arbeitsplatz 2x RJ45 Dosen mit Cat6 Kabeln. 1x PC und 1x für Telefon

  1. Gibt es eine vernünftige kleine Telefonanlage die sich ähnlich einfach wie eine Fritzbox konfigurieren lässt?

  2. Oder gibt es Telefone die man einzelnd programmieren kann?

Die letzten Jahre hat die Telekom nur Speedports verkauft, auch wenn die Technik temporär von AVM kam. Von daher ist die Frage, ob du die Fritzbox separat dazu gekauft hast oder ggf. doch den Speedport (z.B. den 921V) von der Telekom bekommen hast.

An eine 7490 oder 921V kann jede beliebe TK Anlage angeschlossen werden, denn bei diesen wird ein S0 Bus nach außen geführt. An diesem Anschluss kann auch die HiPath angeschlossen werden.

Deine gewünschten Aufgaben würden dann komplett von der TK Anlage übernommen werden, d.h. sowohl der Anschluss der analogen Telefonie als auch von den DECT Geräten.

Vielleicht solltest du dir aber auch mal NFON im Internet anschauen …

Nein ich habe die FB 7490
Und die Installation der Hipath bekomme ich definitiv nicht hin.
ich dachte eher an eine kleinere Anlage mit ein paar RJ45 ports wo ich freie Systemtelefone anstecken kann und DECT Telefone anmelden kann. Und die dann z.b. über einen Browser oder eigene Software verwalten kann.
Die könnte ich ja dann als ISDN Telefonanlage in der Fritzbox anmelden und die entsprechnenden 3 MSN`s vergeben.

NFon habe ich glaube ich schon einmal angefragt (habe es gerade erneut) und die waren glaube ich ziemlich teuer für ihre Cloud Lösung.

Bei Auerswald sagte man mir das ich nur Auerswald Telefone bnutzen kann.

Darum weiss ich nicht was in Frage kommt,

Hallo @Fritzschroeder,
ich hatte vor einiger Zeit bei uns das gleiche Problem.
Die Telekom hat unseren Anschluss von ISDN auf VoIP umstellen wollen. Das kam mir damals entgegen, weil ich ohnehin nach einer neuen Telefonanlage gesucht hatte.
Es gibt zwar Anlagen, die ein zentrales Telefonbuch ermöglichen, aber alles was unsere Anforderungen erfüllt hätte, war entweder unbezahlbar, oder kaum selbst zu administrieren. Viel Administrationsaufwand oder zusätzliches Personal kam dafür aber auch nicht in Frage.

Von einem Bekannten habe ich dann von diesem Gerät erfahren.
Nachdem ich mir die Live-Demo angeschaut habe, war für mich eigentlich klar, dass ich nicht mehr weiter suchen möchte.
Kurz erklärt:
Es handelt sich um ein vorkonfiguriertes Serversystem, auf dem unter anderem eine CRM-System und eine Telefonanlage (neben einigen anderen Diensten) installiert sind.
Ich habe nun alle Kontakte in das CRM übertragen, in dem ich auch neue Telefontermine notiere und Telefonnotizen zu geführten Telefonaten ablege. Ungemein praktisch, geraden wenn man in vielen Projekten quasi „auf Zuruf“ arbeitet und ständig Neues vereinbart wird. :wink:

Die Telefonanlage ist bereits bei Lieferung mit dem CRM verknüpft. Wenn ich einen Kunden anrufen möchte, reicht ein Klick im CRM und der Anruf wird gestartet, sobald ich den Hörer abnehme. Ruft ein Kunde an, kann ich mit einem Klick den Anruf annehmen und sehe sogar direkt die letzten Telefonate und kann meine Notizen aufschreiben. Für meinen speziellen Fall absolut klasse.

Wenn Du keine neuen Telefone kaufen möchtest, kannst Du auch einfach auf jedem PC einen Soft-Client installieren und über die Computer direkt telefonieren. Das ist ebenfalls recht simpel. Man benötigt dann eben ein Headset.

Bonus bei dem System: Der Anbieter richtet das System auf Deine Bedürfnisse ein.
Kurz nach der Bestellung hat mein Ansprechpartner Kontakt aufgenommen und Informationen abgefragt. Als das Gerät kam, war in knapp 1,5 Stunden alles erledigt.
Ich war begeistet und bin es heute noch.
Natürlich kann das für jeden anders aussehen. Das kommt halt drauf an, wie Dein Tagesgeschäft aussieht.
Vielleicht gibt es andere Systeme, die das genauso gut können. Ich habe aber halt keins gefunden.

Alternativ fiele mir zu Deinem Problem noch ein, dass Du auf der Fritzbox eben Kurzwahlen in Form von Rufnummern anlegen kannst.
Also:
Kunde 1 = #120
Kunde 2 = #121
Kunde 3 = #122
etc.

Vielleicht ist das für Dich eine annehmbare Lösung. Dann hast Du Dir den ganzen Rest gespart… :wink:

Grüße,
David

Hi,

schau dir doch mal die Produkte von Agfeo an - die Programmierung über die Software bzw. dem Webinterface hat mir bisher immer sehr gefallen. Allerdings habe ich damit schon länger nichts mehr gemacht.

An die Agfeo kannst Du i.d.R. auch DECT Telefone anschließen, allerdings ist da der Bedienkomfort auch nicht wesentlich höher - d.h. ein zentral verwaltetes TElefonbuch und ähnlches bekommst Du einfach(!) immer nur mit Systemtelefonen hin - insofern dürfte es am Ende auf das Selbe raus laufen bei Auerswald vs. Agfeo.

Ich selbst habe ein Gigaset Mobilteil an der Fritzbox - da kann ich selbst mit den Einfachgeräten (A 450) im Telefonbuch mit den Buchstaben die Anzeige einschränken…

Grüße

In welcher PreisLiga spielt denn „Das Gerät“ können sie sagen was sie ungefähr ausgegeben haben ?

  • ich habe aber einen Rechner bereits als SQL Server laufen auf dem das Rechnungsprogramm läuft und die anderen Rechner greifen darauf zu.
    Das würde ich ungern jetzt ändern, da die Serverlizens als Benutzerlizens benutzbar ist und ich mir dadurch 1000€ pro Jahr spare, mit extra Server müsste ich jetzt eine weitere kaufen.
    Mir geht es also „nur“ um das telefonieren und ich benötige auch nur an den Kabelgbeundenen Telefonen so ein Telefonbuch

ich hätte ja gerne 4 feste Systemtelefone mit einer kleinen Telefonanlage und nur an denen soll das Telefonbuch funktionieren.

Weil von diesen Telefonen die ganzen Lieferanten angerufen werden.

Die Anlage soll eben nur möglichst einfach sein, eben nicht wie eine Siemens HIPATH weil ich das einfach nciht hinbekomme.

Hallo nochmal,
„wir“ sind relativ überschaubar. Aktuell 2 Personen plus Freelancer, die gelegentlich in Projekten Tage/Wochenweise dabei sind. Deshalb habe ich mich für die kleinste Variente entschieden. Das waren dann 990€ vor Märchensteuer.
Den aktuellen Server könnte man sich vielleicht sparen. Der Hersteller bietet nämlich die installation von virtuellen Maschinen an. Wir haben unsere Warenwirtschaft auf einem Windows7 Ultimate, das auch den SQL-Server liefert.
Das kostete dann allerdings nochmal zusätzlich.

Moin,

wenn ich das richtig sehe, ist das eigentlich nur ein Asterisk System.
Die Kosten von 990€ dürften 50/50 Hardware/Software(inkl. Einrichtung) sein, ich sehe aber nicht, dass dort Telefone mit drin wären. Die sollte man dann dazu rechnen.

Unüblich, Telekom verhökert eigentlich nur noch China-Router.
Aber weiter unten sagst du ja, dass es eine FB 7490 sei. Gut so.

Das funktioniert über Systemtelefone. Alternativ über CTI, computerunterstützte Telefonie.
Dann dient der PC als „Bedienteil“ für dein Telefon.

Systemtelefone spielen in der 150+x€ Liga - wäre es dir das wert?

Ich kenne mich bei den Telefonanlagen für gewerbliche Nutzung nur bei Agfeo aus.
Die dort mitgelieferte kostenlose Software arbeitet so:
Einer der Rechner muss physikalisch mit der Anlage verbunden sein. Das geht über USB, RS232 (!) und eine ISDN-Verbindung (CAPI, X.31).
Dort läuft ein Programm im Hintergrund, der sog. TK-Suite-Server (minimale Rechnerbeanspruchung, das muss definitiv kein „Server“ sein). Nutzer melden sich an ihren PCs an (und bleiben dann auch angemeldet), jedem Nutzer ist ein Telefon zugeordnet.
Der Server kann sich über die ODBC-Schnittstelle mit Datenbanken (SQL) austauschen, er hat dann stets den selben Stand wie diese Datenbank (Telefonnummern müssen nur einmal eingepflegt werden). Diese Schnittstellenanbindung ist aber einmal (pro Anlage, für alle Nutzer) zweistellig kostenpflichtig.
Auf der Bedienoberfläche klickt man ins Suchfeld, gibt einen Namen ein und bekommt sofort Suchvorschläge.
Ein Klick mehr, und die Verbindung wird aufgebaut.
Bei einem analogen Telefon fängt dies erst an, zu klingeln, nach dem Abheben wird gewählt.
Bei einem Systemtelefon geht das auch vollautomatisch, direkt nach dem Klick wird gewählt.
Bei ankommenden Rufen poppt ein Mini-Fenster mit der Anruferinformation auf, beim Systel reicht dann ein Klick zur Annahme. Ebenso kann man, wenn gewünscht, auch sehen, wenn ein Kollege gerufen wird und das Gespräch mit einem Klick heranholen. Verbinden zum Kollegen? Auch ein Klick.

Um vier Systemtelefone zu betreiben, wird mindestens die AS35 oder die ES512 benötigt.
Die ES512 würde als IP-Telefonanlage auch die Telefoniefunktion der FritzBox übernehmen, die AS35 würde an den S0-Anschluss der Fritzbox angeschlossen.

Um einen weiteren Fehlkauf zu vermeiden, solltes du dich beraten lassen. Zumindest die Grundkonfiguration sollte ein erfahrerener Mensch machen, die Konfigurationssoftware ist ansonsten (mit Einarbeitung) gut zu benutzen.

Richtig. Das ist eine Asterisk mit Adminoberfläche etc.
Ausserdem ein Backup-System, Kalendersync, VM-Host, Projektmanagement, CRM, etc. etc.
Telefone sind in der Tat nicht dabei. Dafür bräuchte man IP-Telefone, oder eben einen VoIP-Client für den PC, wie ich bereits geschrieben hab. :wink:

Ich hatte eigentlich gehofft das ich z.B. die Agfeo Anlage wie folgt anschliessen kann:

1x den S0 der AGFEO mit dem internen S0 der Fritzbox koppeln ( Das ganze dann als Telefon mit 3 MSN in der Fritzbox einrichten)
1x die AGFEO Anlage mit dem LAN der F Box verbinden ( Einstellungen DHCP aus etc ist schon klar)
Dann 4 IP Systemtelefone ins Netzwerk hängen und in der AGFEO Anlage einrichten mit Rufnummern und gemeinsamen Telefonbuch.
Die Systemsoftware würde ich nur starten wollen, wenn ich etwas an den Einstellungen ändern möchte oder das Tel Buch aktualisieren wollen würde. Das Fax könnte z.B. an der F Box bleiben weil das so sehr gut läuft.
Ich muss nicht mit dem Rechner telefonieren können und das Headset würde ich passend fürs Systemtelefon kaufen wollen. und die 150 pro Telefon würde ich auch ausgeben wollen. Ich bin nicht ganz unwissend auf dem Gebiet , aber meine letzten TK anlagen liessen sich nur über RS232 mit Scheiss Menü oder direkt über die Telefone programmieren. Und das möchte ich nie wieder tun.
Aber die HIPath würde bestimmt 2 Wochen Zeit fressen + Zusatzmodule etc und dann für die 4 Funktionen die ich möchte.
Aus Outlook telefonieren mit TAPI Treiber von AVM ( Hoffe das heisst so) können wir jetzt schon, aber das ist nicht das was wir wollen.

Wenn du eine Anlage der ES Serie meinst:
Die braucht keinen S0 zur Fritzbox, die spricht selber schon „SIP“, benötigt also nur einen Anschluss zum Internet - und halt die Zugangsdaten der SIP Nummern.

Wenn du eine Anlage der AS Serie meinst:
LAN? Ähh, nein. Nur mit teurem Zusatzmodul. AS Anlagen können seriell, USB und ISDN als Datenverbindung.

Mal ne andere Frage:
Kann die Fritte nicht auch als SIP Registrar arbeiten? Dann bräuchte man nur IP Telefone (bzw. VoIP Software auf den Rechnern + Headset).

Wenn du IP Telefone haben willst, reichen die 150€ bei Agfeo allerdings bei Weitem nicht.

So, wie ich das gerade sehe, hast du verschiedene Konzepte zur Auswahl.

IP-Telefon"anlage" (wie das vorgeschlagene System mit der Asterisk-Software) und ausschließlich IP Telefone / Softphones.

IP-Telefonanlage wie die ES Baureihe bei Agfeo, dann mit IP oder klassisch angebundenen Systemtelefonen, dann übernimmt die Anlage auch die SIP Anmeldung der Nummern bei der Telekom, nicht mehr die FritzBox (aus SIP ISDN machen, um dann wieder aus ISDN SIP zu machen, ist nicht cool).

Klassiche Telefonanlage wie die AS Reihe bei Agfeo, mit klassisch angebundenen (S0 oder Up0 Schnittstelle), FritzBox macht die Bereitstellung des S0 Busses als „Amt“ der Telefonanlage.

IP-Telefone an der FritzBox betreiben (prüfen, kenne mich da nicht aus!).

Hi,
ich würde dir eine Telefonanlage mit nahtlosen Übergang von ISDN zu All-IP empfehlen. Vor allem, weil du ja gesagt hast, dass du auf einfache Bedienung Wert legst. Außerdem ist ein TDM-Gateway integriert. Da kann man auf jeden Fall vorhandene 2-Draht Installationen und Endgeräte weiterverwenden. Und du kannst wie gewünscht Systemtelefone verwenden :wink: Schau einfach mal hier: http://www.team-elektro-beck.de/beck-elektrotechnik-gmbh/leistungen/telekommunikationstechnik/mitel-telefonanlagen/
Ist einfach mal ein Vorschlag. Ich habs schon mal einem Kollegen empfohlen und er ist davon begeistert, bisher keinerlei Probleme.
Gruß

Hallo,

weshalb empfiehlst du den „nahtlosen Übergang von ISDN zu VoIP“, wenn der Kunde schon gar kein ISDN mehr hat?

Und:
Hast du mal auf das Datum der Ursprungsfrage geschaut?

Was ist das?
Auf der unfassbar schlechten Homepage von dieser „Beck“-Firma ist da auch nix weiter erklärt.
Nur Technik-Geschwafel…