Telefonanschluss wird auf IP umgestellt

…gestern hat mir die Telekom angekündigt, meinen bisherigen ISDN Anschluss in vier Wochen auf den IP Standard umzustellen , und meinen Uralt Tarif Call & Surf Flat zu kündigen und durch einen Magentatarif M zu ersetzen (39,95 mtl.)

Zudem bieten sie mir an einen notwendigen IP fähigen Router von Ihnen zu mieten.
Nun haben wir unseren Anschluss im Keller des EFH und dort eine etwa 4 Jahre alte Auerswald Telefonanlage (IP-fähig?) die die Telefon und S0 Verteilung im Haus übernimmt.
Der alte Speedport Router der Telekom ist auch schon ein paar Jahre (mind. 6) alt und steht im 1.Stock.

Da ich telekomm. technisch ziemlich unbegabt bin,
meine Frage: was sollte oder muss ich tun und welche Tipps würdet Ihr mir geben?

Zur Hardware, zum Tarif, zum Provider?

Vielen Dank schon im voraus,
MG

Hallo,

mein Tipp wäre, auf den Telekom Router zu verzichten.
Üblicherweise bekommst du eine Gutschrift dafür. Das Geld kannst du in eine Fritzbox von AVM investieren. Wenn du deine ISDN-Telefonanlage weiter benutzen willst nimmst du einen Router mit einem S0 Anschluss, da kannst du die bestehende Anlage anschließen.
Die AVM Geräte bieten viel mehr Möglichkeiten und sind einfacher zu konfigurieren.

Tarif und Provider kannst du behalten.

Gruß
Bernd

Kann ich so unterschreiben.

Die Fritzboxen von AVM sind nicht billig aber für deinen Fall gut geeignet.
Die Speedports der Telekom sind Elektroschrott.

Gruß,
Steve

1 Like

Moin,

nochmal mit Nachdruck. Lass bloß die Finger von dem Telekomdreckszeug. Die Fritzbox ist zwar nicht ganz billig, lässt sich aber supereinfach konfigurieren. Einfach einstöpseln, Mobilteile anmelden und los gehts. Wenn du noch ein analoges Fax dran hast, wie wir z.B., hängst du das einfach mit dran. Ich weiß gerade nicht, wie der Fachausdruck dafür heißt, aber die Fritzbox hat dafür extra einen Anschluss (nur bei der 7490) Beim Telekomrouter brauchst du noch ein extra Schnüffelstück für das Fax.
Du kannst die Anlage einfach weiter benutzen mit der Fritzbox.
Wir haben den ganzen Sermon vor einem halben Jahr durchgemacht.

Wusstest du, dass die Telekom eine eigene Deeskalationsabteilung hat? Das war dann auch der erste Ansprechpartner, der Ahnung hatte und Entscheidungen treffen durfte.
Falls du ein Entertainpaket angeboten bekommst mit Festplattenreceiver, beachte bitte, dass nur die ÖR in Hd senden. Die Privaten werden dafür in einer unterirdischen Qualität (was m.E. an der Qualität der Hardware liegt) gesendet. Falls du ein Fan von ordentlichem Sound bist, 5.1kann er nicht.

Ich rede mich gerade in Rage und breche deshalb hier ab :- )

Data

Danke erstmal für die Erfahrungswerte, die Fritzbox werde ich mir wohl genehmigen.

Eins ist mir aber unklar, im Keller ist wie gesagt der DSL Hausübergabepunkt und die bestehende ISDN Anlage.

Der bestehende Router ist aber im 1.Stock, hat mir 'ne Elektro-FachFirma so eingerichtet und installiert.

a) Muss die Fritzbox nun vor die Anlage, womöglich sogar in den Keller?
Wollte sie eigentlich auch wieder in’s Büro stellen.
Allein schon wegen dem WLAN Signal :smile:

b) Brauch ich die überhaupt noch, wenn die Fritzbox alle möglichen Optionen für den Anschluss mehrer Telefone bietet?
Derzeit haben wir 4 Nebenstellentelefone und drei externe Rufnummern aus ISDN Zeiten.

Danke MG

Hallo,

elektrisch gesehen liefert die FritzBox den „S0-Bus“, also das ISDN-Amt.
Das ISDN kommt aus der FritzBox heraus und muss in die Auerswald eingespeist werden.
Dazu sind vier Adern einer Telefon- oder Netzwerkleitung nötig.

Die FritzBox gibt es ja in zig Varianten. Wenn du z.B. eine 7490 kaufen würdest, dann könntest du SECHS schnurlose Telefone an der Box anmelden, ZWEI Analoge Geräte (etwa Fax, wenn ihr sowas nutzt) und über den S0-Bus halt noch mehrere ISDN Geräte.
Vermutlich kann die FritzBox die Funktion der Auerswald-Anlage übernehmen, dazu müsste man aber mehr über die einegsetzten Geräte wissen und wo welche Leitungen verlegt sind.

FritzBoxen sind recht preiswerte Geräte, die auf die Bedürfnisse von privaten Nutzern zugeschnitten sind.
Mehr braucht der Privatnutzer nicht.
Telekom-Router sind Geräte, die von chinesischen Staatskonzernen produziert werden.
Ja, die funktionieren und sind auch im alkoholiserten Zustand einzurichten.
Ja, nur dort kann man die „Telekom-Fon“ Hotspot-Funktion nutzen (weil die Telekom die für die Umsetzung der Funktion nötigen Daten verheimlicht).
Aber ich fress doch keine gifitge Kröte, nur weil bei der linke Fuß schön süß schmeckt!

Hallo,

die Geschichte ist FAUL.
Die Telekom kündigt derartige Umstellunge nicht einfach so an.
Es sind windige Vertriebs"partner", die sowas durchziehen.

Das normale Vorgehen ist so:

  1. Die Telekom weist in einem Hinweisbrief darauf hin, dass alles besser, digitaler, schneller, bunter… und so wird und das es ganz tolle Tarife gibt, in die man bitte wechslen möchte, damit man an dieser tollen Umstellung teilhaben kann.
  2. Bei Nichtreaktion erfolgt Wochen bis Monate später die Kündigung unter Einhaltung der vetraglichen Kündigungsfristen - meist drei Monate.
  3. Dann hat man Zeit, in aller Ruhe die Umstellung anzugehen.

Das halbseidene Vorgehen sieht so aus:

  1. Vertriebs"partner" der Telekom bekommen Adressen von Kunden.
  2. Es wird mehr oder weniger angedroht, innerhalb der nächsten Wochen würde der Anschluss gekündigt, unbrauchbar oder sonstwas, wenn man nicht jetzt und sofort einen anderen Vertrag abschließt.
  3. Es wird dann meist ein Vertrag abgeschlossen, der unnötig umfangreich ist. Zum Beispiel ein „Entertain“-Vertrag bei einem Firmenkunden für seine LKW-Werkstatt. (Wo es keinen Fernseher gibt und auch niemals geben wird.) Oder noch eine Zusatzkarte für den Mobilfunk. Oder man vergisst zu erwähnen, dass ein Magenta M Vertrag nur Sinn macht, wenn auch mehr als 16MBit möglich sind. Oder man vergisst, dass durch Kombination eines ohnehin bestehenden Telekom-Mobilfunkvertrages mit dem Magenta-zu-Hause Vertrag ordentlich Geld gespart werden kann.

Schau dir auf jeden Fall die Auftragsbestätigung GENAU an.
Wenn da bei den monatlichen Kosten mehr als 39,95€ stehen: ALARM.
Wenn mehr als eine AB kommt: ALARM.

Den ISDN Kram brauchst du nicht mehr. Ich vermute mal, dass du keine Telefone im Keller hast und die ISDN Anlage nur deshalb dort war, weil das Ding woanders unschön aussah.
Deine Rufnummern behältst du und DECT Telefone kannst du an der Fritzbox anmelden.
Ideal sind die FritzFons, andere gehen zwar auch sind aber nicht so komfortabel.
Ich würde mir mindestens ein FritzFon anschaffen.

1 Like

Hehe, ist schon witzig, wie sehr sich Einschätzungen unterscheiden.
Es kommt halt auf den Standort an.
Als Raketeningenieur belächelst du halt Flugzeuge, als Drachenflieger bewunderst du sie.

Das geht bei den Telekom-Routern genau so einfach. Da tut sich nicht viel!

Anschluss für analoges Endgerät über TAE Buchse,

Genau genommen haben der unselige W724V und diese FritzBox beide jeweils ZWEI solche Anschlüsse.

Definitiv beim (ehemaligen) Standardmodell W724V nicht.

… ich niemanden mehr kenne, der „Entertain“ wirklich nutzt.
Es hat bei niemandem vollumfänglich und zuverlässig funktioniert, alle meine fünf Kunden, die das gebucht hatten, sind davon weg und schauen via SAT.

Das Problem bei den Telekom Routern ist halt, dass die Telekom eine Ausschreibung macht, was der Router mindestens können muss. Der Billigste / die Billigsten bekommt/en den Zuschlag.

Bei AVM sieht es so aus, dass AVM die Software und die Hardware entwickelt und Rafi die Geräte dann baut. AVM steht aber mit seinem Namen hinter seinen Produkten und „kümmert“ sich.
Bei den aktuellen Speedports hast du den Konzern Telekom, der m.E. immer noch unter starren Strukturen leidet, welcher Kundenwünsche nur zögerlich umsetzt. Denn dazu müssten aktuell gleich drei Konzerne aus Fernost an ihren Produkten simultan Änderungen vornehmen, was diese sich sicher gut bezahlen lassen werden.