Die Telekom verbaute durch strikte Grenzwerte und starre Datenraten, dass ein möglicherweise mit 5000 kbit/s laufender Anschluss gebucht werden konnte.
Grenzwert für 6000 kbit/s knapp verfehlt? Nächste Station: 2000 kbit/s.
Übrigens: Der Nachbar mag 20m entfernt wohnen, dennoch kann seine Leitung 200 m kürzer sein. Oder weniger andere Anschlüsse im selben Bündel haben. Oder durchgängig 0,6mm dicke Adern haben, während zu euch 0,3mm liegen.
Das ergibt dann auch mal Situationen, wo die Hausnummer 54 an einer 1,5 km langen Leitung hängt, während die 52 am nagelneuen Verteiler mit 200 m Leitungslänge angebunden ist.
Einmal ADSL 6000, das andere Mal S-VDSL mit 250000 kbit/s.
Das Haus 54 soll demnächst FTTH bekommen (Förderantrag 2016, Bewilligung 2018, Ausschreibungsgewinner Telekom unterschrieb 2019 den Vertrag, 2025 Fertigstellung).
Dann gibt’s in der 54 echte 2 Gbit/s und in der 52 immer noch 250 Mbit/s.
Kein Witz: Die Telekom verkauft Privatnutzern inzwischen auch 2 Gbit/s.
Auch kein Witz: Es gibt Kunden, die sich das kaufen. Wohlgemerkt: Privatkunden mit zwei Bewohnern, einem Fernseher und zwei Smartphones.