Moin,
Durch IP Telefonie muss es doch eigentlich möglich sein, seine Telefonnummer auch mitzunehmen, wenn man in ein anderes Ortsnetz umzieht. Geht das heute „schon“ bei der Telekom?
Etwas schwieriger wird es, wenn man aus einer Wohnung auszieht, in der ein Telefonanschluss mitgenutzt wird. Hat man dort eine der 10 ISDN Nummern, die erneute Frage:
Könnte man eine der Nummern mitnehmen? (Wenn der bis zum Umzug mitgenutzte Hauptanschluss bestehen bleiben soll). Technisch dürfte das kein großer Aufwand sein, aber hat jemand hier eine Ahnung, ob die Magentas das tun, wie man sie darum bittet, und ob es sowas schon gibt oder gegeben hat.
Danke und Grüße, ynot
Hallo,
ob das bei der Telekom geht weiß ich nicht, aber viel IP-Telefonie-Anbieter (bspw. Sipgate) bieten die Mitnahme einer bestehenden Telefonnummer an.
Das habe ich damals auch gemacht, als wir unseren ISDN-Anschluss gekündigt haben und zu Internet via Kabel gewechselt sind (10 Rufnummern, kein Problem).
Etwas kniffliger wird es, wenn du eine Rufnummer portieren möchtest, dessen aktueller Anschluss dir nicht gehört. Das wird, verständlicherweise, nicht einfach durchgewunken, denn sonst könnte man ja Telefonnummern „klauen“. Wende dich dazu an den Support deines jeweiligen Anbieters.
Gruß,
Steve
Moin, der Anschluss gehört einer Verwandten und soll ja bestehen bleiben, ich möchte nur die eine Nummer „mitnehmen“. Und sie ist da sehr einverstanden und unterschreibt alles Nötige. Eine dauerhafte Portierung wäre geschickt, da es eine auch geschäftliche genutzte Nummer ist.
Eine einfache Lösung, (aber nur bis die Verwandte etwas ändert, oder am Ende gar vor uns ablebt, was dank Alters wahrscheinlich ist) wäre wohl das einbinden der Nummer via VoIP. Da bin ich aber planlos. Der Anschluss ist schon IP. Meine neuer wird es zwangsläufig, weil neu, auch sein. Anscheinend kann ich da ganz einfach die „Zugangsdaten“ im Router eingeben. Nur wie sehen die aus? Mal sehen, ob ich die im Kundencenter kriege, und was für Daten ich da brauche.
Grüße, ynot
Die Bundesnetzagentur verlangt schon seit rund zehn Jahren einen tatsächlichen lokalen Bezug zur Rufnummer. Den nehmen die großen seriösen Anbieter im Markt auch durchaus ernst. D.h. hier ist ggf. etwas Argumentation nötig, wenn man die Nummer jenseits des zugehörigen Ortsnetzes mitnehmen will. Bei den kleineren SIP-Anbietern wird die Sache oft sehr locker gehandhabt. So locker, dass letztes Jahr durch die Bundesnetzagentur mal eben über 50.000 Nummern angeblich lokale Handwerkernotdienste auf dieser Basis gekillt wurden.
Auch einzelne MSN kann man grundsätzlich beliebig portieren. Hierzu ist dann natürlich die Zustimmung des bisherigen Nutzers möglich. Es gibt hierzu eigene Formulare.
Moin Wiz,
das ist ja gut zu wissen. Dann geht nur dieses noch nicht klare einbinden der Zugangsdaten in den Router. Es soll auch nur in ein Nachbarortsnetz gehen.
Grüße, ynot
Für den Router ist die Sache vollkommen egal, in welchem Ortsnetz die Nummer liegt. Durch die Portierung auf dich wird - soweit noch nicht anderweitig vorhanden - ein neuer Anschluss (Benutzerkonto mit Zugangsdaten, eigener Rechnung, …) für dich erzeugt. Sobald die Nummer in diesen neuen Anschluss portiert ist, nutzt du einfach die zu deinem Anschluss gehörenden Zugangsdaten einmal für den Internetanschluss an sich, und andererseits eben dann auch für VoIP entweder im Router, wenn der die Telefonanlage spielen soll, oder in einer getrennten Telefonanlage bzw. einem einzelnen VoIP-Telefon. Bessere Router mit eingebauter Telefonanlage und „echte“ Telefonanlagen unterscheiden zudem in der Konfiguration zwischen diversen Providern auf der einen Seite, und diesen Providern zugeordneten Rufnummern. D.h. du konfigurierst zunächst mal Telekom, SIP-Gate, … als Provider, und dann pro Provider die dort jeweils betriebenen Rufnummern, und erzählst der Anlage welcher Provider die Nutzung der von ihm genutzten Nummern wie geregelt hat, damit die Anlage sich dann parallel um alle Nummern unabhängig davon kümmern kann, bei welchem Provider sie betrieben werden.
Ich aber.
Die Telekom stellt auf BNG um, nach und nach.
Eine nomadische Nutzung von IP-Telefonie ist dann nicht mehr möglich.
Konnte man sich vorher noch mit seinen VoIP Zugangsdaten von jedem Internetzugang aus anmelden, geht das nach BNG Umstellung nur noch vom zugeordneten Anschluss aus.
Danke, Wiz,
wenn es geht mit einer Portierung, d.h. wenn ich das Ortsnetz nicht verlasse, ist das ja dann relativ einfach. Wenn ich in ein anderes Ortsnetz gehe, binde ich die Telnr. die eigentlich woanders (bei der Verwandten) zugeordnet ist und bleibt, in meinen Router ein - ohne Portierung. Dann mach ich mich zeitnah schlau, bevor ich den Router einrichte, damit ich alles auf dem Schirm habe.
Grüße, ynot
Die zweite Variante wird nicht funktionieren. Siehe Hinweis von @X_Strom. Du musst schon versuchen die Portierung über die Grenze des Ortsnetzes hinweg hin zu bekommen. Alternativ müsstest du die MSN zu eine reinen SIP-Provider portieren, der die Sache mit dem Ortsnetz nicht so genau nimmt. Dann hast du dessen Zugangsdaten für diese Rufnummer, und kannst die in deinem Router/deiner Telefonanlage verwenden. Wenn du dann aber noch zusätzlich eine Telekom-Nummer im neuen Ortsnetzt haben willst, braucht es einen Router/eine Telefonanlage, die mit mehr als einem Provider umgehen kann.
Ja, hier hast du das Formuler dazu:
https://www.telekom.de/hilfe/downloads/uebernahme_rufnummer.pdf
Es gibt genau SIEBEN Bedingungen, unter denen eine Übernahme möglich ist.
Für dich relevant:
Ich habe den Anschluss in einer Wohn- oder Lebensgemeinschaft genutzt. (Nachweis erforderlich: Z.B. Meldebescheinigung, die Zustimmung des bisherigen Rufnummerninhabers ist erforderlich.)
Das geht nur innerhalb des Ortsnetzes.
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Man könnte hier auch an den letzten Punkt „Ich werde bereits über diese Rufnummer identifiziert“ denken, wenn es mit dem Nachweis einer Wohn-/Lebensgemeinschaft schwierig wird. Wenn die Nummer bereits auf länger verwendeten Unterlagen auftaucht, dann wäre dies die richtige Variante.
Danke, das ist wirklich sehr hilfreich!
ich nehm beide und mach zwei Kreuze