Telefonvertrag durch Anbieter fristlos gekündigt

Seit dem Sommer 2009 wohne ich bei meinem Lebensgefährten in einem anderen Ort.
Im Dezember 2009 bin ich dann offiziell aus meiner Wohnung ausgezogen. Mein Sohn nutzte meinen Telefonvertrag von Vodafone/ ehemals Arcor (Festnetz und Internet) jedoch weiter und blieb zunächst dort wohnen. Allerdings „vergaß“ er, die Telefon-Rechnungen zu begleichen.
Rechnungen und Mahnungen ignorierte er und leitete sie auch nicht an mich weiter.
Bis der Anschluss Anfang Dezember gesperrt wurde.
Nun erfuhr ich bei der Vodafone-Kundenbetreuung, dass sich ein -Saldo von ca.230 Euro angesammelt hatte und der Anschluss fristlos gekündigt sei.
Sofort überwies ich den geschuldeten Betrag.
Aber auch nach mehrfachem Nachfragen bei der Kundenbetreuung war nicht zu erreichen, dass der Anschluss wieder freigeschaltet werden könnte. Eine schriftliche Kündigung dazu kam niemals mit der Post!
Da der Anschluss tot blieb, schloss mein Sohn mit Allice einen neuen Telefonvertrag für denselben Anschluss ab und telefonierte und surfte fortan mit Allice.
Ich ging nun davon aus, dass mit der Begleichung der Schulden und der fristlosen Kündigung durch Vodafone alles für mich erledigt sei.
Bis ich im Juli eine erneute Kündigung (nun schriftlich) zum 3.8.2010 für den Anschluss in meiner ehemaligen Wohnung bekam!
Meine Versuche, über die Kundenbetreuung von Vodafone das Problem zu klären schlugen mehrfach fehl.
Gestern bekam ich nun Post von einem Inkassounternehmen, die im Auftrag von Vodafone plötzlich 338,12 Euro (inclusive eigener Gebühren) eintreiben wollen!
Wie soll ich mich jetzt verhalten? Sind die Forderungen von Vodavone möglicherweise sogar rechtens? Muss ich Grundgebühren für einen vom Anbieter fristlos gekündigten Vertrag weiter bezahlen?? Der Anschluss wurde seit Mitte Dezember ja von Allice betrieben.
Vielen Dank schon einmal für Tips und Aufklärung.

Im Dezember 2009 bin ich dann offiziell aus meiner Wohnung
ausgezogen. Mein Sohn nutzte meinen Telefonvertrag von
Vodafone(Festnetz und Internet) jedoch weiter
und blieb zunächst dort wohnen. Allerdings „vergaß“ er, die
Telefon-Rechnungen zu begleichen.

Dem würde ich die Ohren lang ziehen…

Bis der Anschluss Anfang Dezember gesperrt wurde.
Nun erfuhr ich bei der Vodafone-Kundenbetreuung, dass sich ein
-Saldo von ca.230 Euro angesammelt hatte und der Anschluss
fristlos gekündigt sei.

Moment mal… Dez ausgezogen… Dez gesperrt… In welchem Zeitraum sollen sich da 230€ angesammelt haben? Ein paar Tage?!
Telefonisch erfahren oder schriftlich?

Sofort überwies ich den geschuldeten Betrag.

Was heißt sofort, wenn du doch die Rechnungen vielleicht zu spät erhalten hast?

Aber auch nach mehrfachem Nachfragen bei der Kundenbetreuung
war nicht zu erreichen, dass der Anschluss wieder
freigeschaltet werden könnte. Eine schriftliche Kündigung dazu
kam niemals mit der Post!

Die kommt vielleicht gar nicht extra, sondern ist nur ein Nebensatz in einer Mahnung.

Da der Anschluss tot blieb, schloss mein Sohn mit Allice

Alice

einen neuen Telefonvertrag für denselben Anschluss ab und
telefonierte und surfte fortan mit Alice.
Ich ging nun davon aus, dass mit der Begleichung der Schulden
und der fristlosen Kündigung durch Vodafone alles für mich
erledigt sei.

Sollte auch so sein. Du solltest alle Mahnschreiben auftreiben und nachsehen, ob da irgendwo etwas steht von „fristloser Kündigung wegen Zahlungsverzug“

Bis ich im Juli eine erneute Kündigung (nun schriftlich) zum
3.8.2010 für den Anschluss in meiner ehemaligen Wohnung bekam!
Meine Versuche, über die Kundenbetreuung von Vodafone das
Problem zu klären schlugen mehrfach fehl.
Gestern bekam ich nun Post von einem Inkassounternehmen, die
im Auftrag von Vodafone plötzlich 338,12 Euro (inclusive
eigener Gebühren) eintreiben wollen!

Mh. ist da die 230€-fordeung enthalten? Wenn ja, den Anwälten schreiben, dass diese längst erledigt ist, weil ja schon bezahlt. damit haben die dann dann auch keine Möglichkeit, Geld für sich rauszuschlagen. Ich denke, dass hier aber neue Forderungen aufgemacht wurden. Nämlich von Januar bis August 2010. Wie hoch war der Grundpreis?

Wie soll ich mich jetzt verhalten?

Weder den Kopf in den Sand stecken noch verzweifeln.

Sind die Forderungen von
Vodafone möglicherweise sogar rechtens?

Dazu musst du meine Frage beantworten.

Muss ich Grundgebühren
für einen vom Anbieter fristlos gekündigten Vertrag weiter
bezahlen?

Eigentlich nicht. Normalerweise wird so ein anschluss auch nicht gekündigt, sondern ertsmal gesperrt. Der Anbieter möchte ja den grundpreis bis zum Ende der 24-monatigen Mindestlaufzeit (hat deiner das? Und bis wann wäre der Vertarg mindestens gelaufen?) kassieren.

Der Anschluss wurde seit Mitte Dezember ja von Alice betrieben.

das sagt nicht unbedingt was aus, denn du kannst den port auf einen anderen Anbieter umschalten lasssen, ohne dass dabei der Vertrag beendet wird. Dann muss man für den alten und den neuen Vertrag blechen.

Für dich ist die Sache übrigens deshalb besonders blöd, weilim Zweifel du als Vertargsinhaberin den negativen Schufa-Eintrag bekommst. Und dann womöglich keinen neuene Handy- oder Festnetzvertrag.

Hi,

das ist ja eigentlich eine Rechtsfrage, daher empfehle ich, diese nochmal entsprechend den dortigen Regeln modifiziert in „Allgemeine Rechtsfragen“ einzustellen (Vorschaltseite beachten!)

Gruß S

Hallo Lion58

[…] Sind die Forderungen von
Vodavone möglicherweise sogar rechtens? Muss ich Grundgebühren
für einen vom Anbieter fristlos gekündigten Vertrag weiter
bezahlen??

Wenn die Mindestvertragslaufzeit (meistens 12 oder 24 Monate) noch nicht erreicht ist schon! Sonst würden sich ja sicherlich etliche Leute mit diesem „Trick“ (einfach nicht bezahlen) aus der Mindestvertragslaufzeit herausmogeln :smile:

Viele Grüsse aus Hannover,

Thorsten