Telekom Abfrage Hardware

Hallo zusammen,

ich würde gerne wissen, ob ich (vielleicht über eine Software) der Telekom verschleiern kann, welche Hardware ich benutzt. So z.B. den Router, den ich verwende. Ich hatte mit der Hotline wegen einer Störung telefoniert und die haben dann irgendeine Abfrage der Leitung gestartet. Sie konnten dann sehen, dass ich eine Fritzbox verwende. Das ist nicht weiter schlimm, aber ich will nicht, dass mein Anbieter meine Hardware abrufen kann um im Anschluss noch ein „Verkaufsgespräch“ zu führen, dass sie mir auch einen anderen Router (Telekomspezifisch) anbieten können.
Wie auch immer, vielleicht bin ich zu kritisch und vorsichtig.

Danke

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ja, bist Du. Ein freundliches „ich bin gut versorgt“ reicht. Ausserdem bewirbt die Störungbearbeitende Stelle keine Produkte.
Zu einem mgl. Verschleierungstool kann ich nichts sagen.
mfG

Hallo.

Da dürfte die Telekom sich des TR-069 Protokolls bedienen. Ein Bestandteil des Protokolls ist die Identifikation des angesprochenen Gerätes.
Eine Anleitung zum Abschalten findet sich z.B. hier.

Es gibt durchaus Kritik an dem Protokoll bzw. an der Implementierung bei manchen Routerherstellern. Aber auch generell empfiehlt es sich, nicht benötigte Features nach Möglichkeit abzuschalten bzw. die angebotenen Sicherheitsmechanismen konsequent zu nutzen. Was wurde in der Vergangenheit nicht alles schon als Einfallstor identifiziert… :worried:

Gruß,

Kannitverstan

Du bist echt putzig! Die Kenntnis der verwendeten Hardware am Anschluss ist ein oft entscheidender Faktor für die Identifizierung und Behebung der gemeldeten Störung. Aber nein, die geht den Anbieter nichts an, der soll ja nur den Fehler beheben. Informationen braucht es dafür nicht. Lösungen mögen bitte aus dem Himmel fallen. Und wenn man dann x mögliche Fehlerquellen ohne Erfolg durch hat, hat man natürlich auch noch gehörigen Grund, sich über die Flachpfeifen von der Telebim zu beschweren, die eine einfache Störung nicht beseitigt bekommen. Wie gut, dass man dann selbst - in Kenntnis aller wesentlichen Details - ggf. im Internet auf eine konkrete Lösung stößt, die zum Erfolg führt, die dieses unfähige Volk natürlich nicht gefunden hatte, obwohl doch ganz klar ist, dass der Router X von Hersteller Y im Softwarestand Z Probleme mit … hat, und deshalb in den Tiefen der Menüs ein Häkchen anders zu setzen ist.

Hi

Die erste Frage in einem Supportfall wird dann sein:
„Welche Hardware benutzen Sie?“
„Welches Modell?“
"Wann haben Sie das letzte Update eingespielt? "
usw…

Das Frage- und Antwortspiel kostet mehr Zeit, als wenn er die Daten selbst in Erfahrung bringen kann, weil er weiß, wo die relevanten Infos zu finden sind. Viele wissen nicht mal was ihr Router so kann und wo die Einstellungen zu finden sind und rennen noch mit dem Passwort durch die Gegend, daß werkstechnisch eingestellt ist.

Ich habe noch nie erlebt, daß mir ein Techniker ein „Verkaufsgespräch“ aufgedrückt hätte.
Aus eigener Erfahrung - die haben keinen Bock drauf, kriegen nix und das kostet nur Zeit.

lg,
vordprefect

Hi,

soviel zu Anleitungen (Link) im Internet - wie immer ohne Gewähr ;).
Der zweite Punkt in der Kurzanleitung enthält schon mal nen Tippfehler.
Für Otto-Normaluser stiftet der Tipp nur wieder Verwirrung weil der telnet Befehl nicht funktionieren wird.

lg,
vordprefect

Hallo,

bei Fremdroutern kann die Störungsannanhme nicht darauf zugreifen. Neuerdings arbeitet man aber wieder mit AVM zusammen, so das bei neuer kompatibler Firmware auf eine neue Fritzbox zugegriffen werden kann. Das wären die 7490 und 8590, die jetzt auch von der Telekom vermarktet werden.
Dies dient lediglich der Störungsbearbeitung, dazu muss aber der Kunde einmalig sein Einverständnis geben. Diese wird bei der ersten Messung durch den Mitarbeiter abgefragt.
Andere Router, wie ein TP Link oder Netgear ect. können von den Meßsystem nicht erreicht werden.
Dies dient, wie gesagt, nur zur leichteren Störungsbearbeitung.
Hat der Kunde einen Telekom-Router, einen Speedport, und hat der Kunde die Erlaubnis erteilt und ist der Router online, kann der Bearbeiter bei internen Heimnetzfehlern des Kunden die Logdaten und Einstellungen des Routers abfragen und analysieren.
Dies dient auch nur dazu, dem Kunden eventuelle Fehlerquellen im eigenen Netzwerk aufzeigen zu können.

Gruß
Roland

Da bis du leider falsch informiert. Die Störungsannahme kann dem Kunden im Zuge der Störungsbearbeitung z.B. auch eine schnellere Leitung anbieten, sofern verfügbar.

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Es wurde nun mal gefragt, ob man verschleiern kann, welche Hardware benutzt wird.
Frage beantwortet. Mit den zusätzlichen Hinweisen von allen anderen ergibt sich doch ein ganz gutes Gesamtbild, meinst du nicht?
Und wenn die Verwirrung zu groß wird, kommt er halt wieder her - wenn er seinen Internetzugang dann nicht lahmgelegt hat :wink:

Gruß,

Kannitverstan

Du bist erstaunlich gut informiert. Respekt. Aber so läuft es tatsächlich ab.
Hat der Kunde einen Telekom Router angeschlossen und wurde die Erlaubnis zur Fernwartung erteilt (die kann vom Kunden auch abgelehnt werden) und ist der Router online, können durch Abfrage der Routerdaten Hinweise aufgezeigt werden, die auf den Fehler im eigenen Netzwerk hinweisen. Auf diese Fehler im Wlan zum Beispiel, wäre er nie selber gekommen.
Die Softwareversion kann ermittelt werden und im Falle einer veralteten FW kann direkt die aktuelle aufgespielt werden.
Es macht also schon Sinn, der Serviceannahme die Erlaubnis zur Fernwartung zu erteilen. Da bin ich 100% auf deiner Seite.

Kann?
Da es wohl immer noch „incentives“ gibt, wenn ein Mitarbeiter der Hotline einem Kunden ein Upgrade oder sonstwas verkauft, ist es mittlerweile fast schon die Regel, dass die Hotliner einem was verklaufen wollen.
Teilweise leider auch mit haarsträubenden Argumenten.
So wurde einem Sprengunternehmen für seinen Geschäftkundenanschluss (ist ne GmbH) im Zuge einer Störungsmeldung ein Entertain Tarif samt Media-Reciever verkauft.
Begründung:
Das wäre ein alter Anschluss, dadurch störanfällig und mit Entertain wären die Probleme geringer und die Geschwindigkeit besser.

(Dass es in dem Zweimannbüro keinen Fernseher gibt, niemals einen geben wird und dass das Fernsehgucken am Arbeitsplatz wohl auch eher unüblich ist, muss ich ja eigentlich nicht anmerken?)

Das ist doch ein alter Hut, das es Menschen gibt, die verantwortungslos alles verkaufen, was Provision bringt. Ob benötigt oder nicht. Teilweise sogar gefährlich wenn alten Menschen mit Notruf mal eben ein „alles drin“ Tarif angedreht wird, wohlwissend das dieser Mensch keinen Computer hat um einen Router einzurichten, weil kein Internet genutzt und auch nicht benötigt wird.
Von mir aus kann solchen Leuten gerne der Weg zum Ausgang gezeigt werden.
Und das es solche Leute natürlich nicht nur bei der Telekom gibt, soll auch nicht als Entschuldigung gelten. Wo Menschen arbeiten…

Wenn Schulungen ausbleiben und falsche Anreize gemacht werden, dann hat man halt solche Ergebnisse.
Keine Telekom-Schelte - ich kenne nur EINEN Anbieter, dessen Hotline wirklich gut ist. Wobei ich da vor zwei Jahren zuletzt Kontakt mit hatte, keine Ahnung, wie die Dokom21 jetzt so drauf ist.

Ich erspare mir mittlerweile Nervenverschleiß und Arbeitszeit:
Ich rufe die Hotline an, sag denen, was zu tun ist und spreche reine Fachsprache.
Kommt mir dann jemand dumm, leg ich sofort auf und rufe neu an.
Das mag respektlos erscheinen, aber meine Nerven, meine Lebenszeit - meine Entscheidung.