Telekom - Kündigung

hallo zusammen,
ich habe leider ärger mit der telekom. ich wollte zu einem anderen anbieter (unitymedia) wechseln, habe den auftrag zur rufnummern-portierung erteilt.

als ich dort nachfragte, wann die umstellung erfolgen würde, teilte man mir mit, dass die telekom geschrieben hätte, mein vertrag hätte sich um zwei jahre verlängert. ich soll fünf tage (!), bevor ich mich bei dem neuen anbieter angemeldet habe, noch den vertrag bei der telekom umgestellt haben.

das habe ich definitiv nicht und ich habe auch vorher keine auftragsbestätigung erhalten. diese habe ich erst jetzt erhalten, auf nachfrage und natürlich zurückdatiert.

ich bin etwas ratlos, wie ich nun vorgehen soll. muss ICH beweisen (und wie?), dass ich die auftragsbestätigung nicht früher erhalten habe, somit auch keinen widerspruch einlegen konnte?

ich möchte diesen saftladen endlich loswerden, denn sonst muss ich in den nächsten monaten zwei anbieter bezahlen, da die frist für eine kündigung bei unitymedia inzwischen auch schon verstrichen ist.

das kann doch wohl nicht wahr sein, dass die telekom einfach behauptungen aufstellt, diese nicht beweisen muss und ich weiter bezahlen muss! oder?

ich bitte sehr um hilfe, auch wenn dieses thema hier schon des öfteren behandelt wurde.

vielen dank im voraus,
strubbeline

Hi,

na was der größere Saftladen ist, steht auf einem anderen Blatt :wink:

Reich halt einen Widerspruch per Einschreiben gegen die Vertragsverlängerung ein oder bemühe einen Rechtsbeistand.

Alles andere wird wohl nicht bringen.

Viele Grüße

Hallo Strubbeline,

grundsätzlich solltest du die erfolgte Änderung natürlich trotzdem erstmal (schriftlich) reklamieren. Wie deine Erfolgschancen aussehen kann nicht sagen, da ich den Sachverhalt ja nicht im Detail kenne.

Wenn eine Auftragsbestätigung(ABS) nicht zugestellt wird, geht die Post zurück an die Telekom. Das wird auch im System vermerkt. Die Frist zum Widerruf nach Fernabsatzgesetz läuft ausdrücklich erst ab ERHALT der Auftragsbestätigung. Wenn die Telekom die ABS tatsächlich an die korrekte Anschrift geschickt hat und auch aus keinem anderen Grund (z. B. Briefkasten nicht gefunden etc.) keine Rücklieferung erfolgt ist, bist du tatsächlich in der Beweispflicht.

Unabhängig vom Widerruf nach Fernabsatzgesetz (der normale gesetzliche Widerruf) gibt es natürlich noch die anderen Widerrufsmöglichkeiten, z. B. wegen Falschberatung oder Betrug. Ein 95jähriger Kunde, dem mein ein Call&Surf Paket mit Internettelefonie verkauft hat, wird bspw. plausibel darlegen können, dass er sowas nie haben wollte. Sowas sind aber immer Fälle, die durch die Reklamationsabteilungen bearbeitet werden. Also probier´s noch mal mit einer Reklamation.

Unitymedia wird übrigens nicht parallel einfach einen zweiten Vertrag schalten (es sei denn du wünscht das und die technischen Voraussetzungen sind vorhanden). Das ist der Sinn einer Portierungskündigung, dass ein Anbieterwechsel nahtlos erfolgt.

Viel Glück und viel Spaß mit deinem neuen Saftladen.
ishtari

Ich arbeite für den „Saftladen“ und helfe auch immer gerne, wenn man mich freundlich (!) fragt. Habe aber bis Weihnachten Urlaub und kann daher nichts machen.

In unserem Kundensystem lässt sich genau nachvollziehen, wer wann was verlängert hat. Normalerweise verlängern sich die Call & Surf-Tarife nach den ersten beiden Jahren lediglich um ein weiteres Jahr. Es müsste also schon eine Art Neuabschluss gewesen sein, der dann wieder für zwei Jahre Vertragsbindung sorgt.

Wenn da wirklich nichts abgeschlossen wurde, dann würde ich das reklamieren. Notfalls beim Serviceteam des Vorstands unter 0228-1810.

guten morgen,
ok, den saftladen nehme ich zurück, wenn dort so freundliche mitarbeiter arbeiten.
und vielen dank schon mal für die antworten, die für mich sehr hilfreich sind.

ich bin zugegebenermaßen ein bisschen erbost, weil ich solche antworten bei der kundenhotline eben nicht erhalten habe. man sagte mir dort zwar, dass es callcenter gibt, die quasi der telekom nur angeschlossen sind und leider mit solchen methoden arbeiten, aber das hat mir dann bisher auch nicht wirklich weiter geholfen…

ich werde also jetzt einen schriftlichen widerruf per einschreiben losschicken und gegen die vertragsverlängerung durch umstellung auf einen neuen vertrag einspruch einlegen. hoffentlich bringt das auch etwas, man hat ja schon die wildestens geschichten gehört…

vielen dank nochmals für die antworten,
und einen unfallfreien schneetag,
strubbeline

Hallo Strubbeline,

Ich würde jetzt einen Anwalt nehmen, sonst kommst Du aus dieser Sache nicht raus.
Gruss
Gruss
Ceniz

Wende dich nochmal an den Kundenservice der Telekom. Ich arbeite selber dort und weiß, man kann und wird dir helfen. Und: Wenn du bei Unity wirklich nur eine Portierung beauftragt hast, dann wird kein Vertrag zustande kommen, solange die Telekom die Nummer an Unity freigegeben hat…

Das scheint System bei der Telekom zu sein. Wir hatten unseren DSL-Anschluß 3 Wochen vor Ablauf der 24-monatigen Laufzeit gekündigt und mußten daher ein zusätzliches Jahr hinnehmen. Ok, eigener Fehler. Aber als wir jetzt beim potentiellen neuen Anbieter den Antrag auf Rufnummernportierung stellten, wurde das von der Telekom zum Anlaß genommen, den bereits gekündigten Vertrag entgegen unseren Willen nochmals um weitere zwölf Monate zu verlängern. Das wurde uns aber erst 14 Tage nach geharnischten Protesten mitgeteilt, im Schreiben zur Portierung wird jeder konkrete Hinweis auf diese Eigenmächtigkeit vermieden. Sehr schlitzohrig, gelinde gesagt, diese Firma!

HAllo ,

es erstaunt mich inziwschen nicht mehr das es von Ihrem Sachverhalt weitere identische Geschädigte gibt.
Bei mir ist es genau so , ich habe auch angeblich eine Auftragsbestätigung erhalten ( die ich nicht erhalten habe !) und der Vertrag wurde umgestellt. Nun soll ich weitere 24 Monate bei dem „Saftladen“ bleiben.
Weil ich unbedingt wissen wollte wer den Auftrag im Hause Telekom ausgelöst hat, denn ich war es nicht, daraufhin habe ich folgende Antwortrhalten ( Auszug aus meinem Schriftwechsel):
"Wir haben den Sachverhalt bereits mehrfach genau geprüft. Abschließend können wir Ihnen nur mitteilen, dass unsere Prüfungen stets zum selben Ergebnis führen - wir haben Ihnen eine schriftliche Auftragsbestätigung, datiert auf den 8. Oktober 2011, zur Verfügung gestellt. Nach erhalt dieser Auftragsbestätigung haben Sie eine Widerrufsfrist von 14 tagen. Auf Grund dessen, dass Sie diese nicht genutzt haben, ist eine Rückabwicklung nicht möglich. Sollten Sie die Vermutung haben, dass Ihre Daten durch dritte Missbraucht wurden sind, so möchten wir Ihnen den Weg zu einem Anwalt empfehlen.

Des weiteren möchten wir Sie darüber informieren, dass es uns aus Datenschutzgründen nicht möglich ist, Ihnen Angaben über unsere Mitarbeiter zur Verfügung zu stellen.

Weitere Schreiben Ihrerseits würden nur dazu führen, dass Sie dieselbe Antwort von uns erhalten. Dieser Aufwand ist nicht in unserem und - davon gehen wir aus - auch nicht in Ihrem Interesse." Zitat Ende

Das war die Antwort als ich fragte: Wer hat in welcher Form zu welchem Zeitpunkt einen Auftrag ausgelöst , der zu Ihrer Auftragsbestätigung führte ?

Und ich wollte einen Nachweis der Zustellung - ich habe erstmal im März 2012 Kenntnis von der Vertragsumstellung erlangt!!!
Das Ganze habe ich nur erfahren , weil ich Wechseln wollte - zu einem anderen Anbieter und meine Kündigung sowie die Portierung wurde der von der Telekom abgelehnt und als frühester Kündigungstermin wurde 10.2013 benannt.
Ich habe den Eindruck als stünde da ein System dahinter , das könnte doch schon den Straftatbestand des betruges erfüllen. Statt kostenpflichtig mit Anwalt vorzugehen ist es sinnvoll Strafantrag zu stellen und zum Verbraucherschutz zu gehen.

Guten Tag,

hallo zusammen,
ich habe leider auch ärger mit der telekom. ich musste beruflich meinen Arbeitsort wechseln, der weitauseinander lag und habe meinen Vertrag mit der Telekom gekündigt und die Telekom gebeten, der Kündigung auf Kulanz zuzustimmen; dies tat die Telekom auch und bestätigte die Kündigung anstandlos. Ein Monat später fing der Ärger an; Telekom buchte die Monatsabschläge weiter, obwohl ich nach der Vertragskündigungsbestätigung die Lastschrift widerrufen hatte. Auf meinen telefonischen Widerruf entschuldigte sich die Telekomrechnungsstelle und versprach alles in Ordnung zu bringen, die abgebuchten Zahlungen würden zurückerstattet. Es geschah aber nichts. Telekom buchte weiter. Meine diversen Anrufe und Schreiben brachten nichts, bis mir der Kragen platzte und ich die Lastschriftbuchungen stornierte. Jetzt behauptet die Telekom, daß mein Vertrag weiterläuft und ich verpflichtet bin, die Abschlagzahlung weiter zu leisten. Ich zahle an die Telekom nicht mehr. Nun mehr hat Telekom mir über einen Anwalt ihre Forderungen zugestellt. Ich habe dagegen Widerspruch eingelegt. Meines Erachtens ist Telekom ein unseriöses Unternehmen geworden. Ich werde empfehlen, gegen Telekom einen Strafantrag wegen Betruges zu stellen, und Gleichzeitig Frau Maibritt Illner beim ZDF zu bitten, eine Sendung über die Machenschaften der Telekom zu moderieren.
Gruß
Dr. Y. Khan