Telekom Router oder Fritzbox?

Wir haben einen Telekom-Router (letztes Jahr neu gekommen). Das WLAN ist bei uns aber an den „Rändern“ nicht mehr so gut. Also 10 Meter/2 Räume weiter ist das Signal oft schon so schwach, dass man nix mit anfangen kann, bzw. immer mal zu Unterbrechungen kommt (kein Stahlbetonbau).
Ich habe auch schon Repeater zwischengeschaltet, aber der hat zu häufig „Kein Internetzugang“, bzw. schlägt zwar voll aus, ist aber trotzdem gefühlt zu langsam.

Nun habe ich noch aus alten Beständen eine Fritzbox 7490, die ich mit in die Beziehung gebracht habe. Ich fand die damals eigentlich sehr gut. Sowohl von der Signalstärke (allerdings auch kleinere Wohnung) als auch von den Möglichkeiten (sehen, wenn jemand anruft, Nummern sperren, Datenstick zur allgemeinen Verwendung) sehr angetan.

Nun frage ich mich, ob ich mal den Telekom-Router (Speedport W724V) in Ruhestand schicke und gegen meine Fritzbox tausche. Allerdings weiß ich die Zugangsdaten fürs Internet nicht und meine Freundin hat die verbummelt, bzw. so gut weggelegt, dass sie nicht mehr auffindbar sind :smiley:

Oder kann man die Fritzbox vielleicht Parallel nutzen, bzw. als „Verstärker“?

Oder bringt die Fritzbox am Ende auch nicht mehr WLAN-Power und der Aufwand ist unnütz?

Vielen Dank für eure Hilfe

Hallo,
ich selbst habe die Fritzbox 7590 als Basis. Bei der Einrichtung musste ich nur die Telekom als Anbieter angeben und siehe da, mein Zugang war automatisch eingerichtet. Das ging auch vorher schon mit der 7490. Mein alte 7490 habe ich als Repeater in Gebrauch, die reicht bis zum Dach (8 m).
Ich denke aber auch, dass man die Zugzugangsdaten (Kennung) von der Telekom erhalten kann.
Gruss
Czauderna

Nimm eine Telekom Rechnung zur Hand, rufe mit diesen Daten bei der Hotline an und lass dir die Daten per Email zuschicken. Die kommen per verschlüsseltem PDF, der Schlüssel kommt auf dein Handy.

Oder du organisierst das selber in deinem Telekom Kundencenter, wenn du dort angemeldet bist. Denn da brauchst du deine Anmeldedaten auch.

Die 7490 hat noch im Juli 2019 das FRITZ!OS 7.12 bekommen.

Gruß

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Hallo,
dem alten W724V wird allgemein eine nicht berauschende WLAN-Recihweite nachgesagt.

Da du eine 7490 hast, kostet ein Test ja nichts.

Setze die 7490 auf Werkseinstellung zurück, schließe sie danach an den DSL-Anschluss an und starte den Einrichtungsassistenten über fritz.box.

Entweder klappt die automatische Konfiguration, oder du benötigst Zugangsdaten.

Zugangsdaten bekommst du unter 0800-3301000, dazu wird deine Kundennummer (letzte Rechnung) abgefragt und es werden persönliche Daten abgeglichen.
Wie bereits richtig gesagt wurde: Du bekommst die Zugangsdaten per E-Mail als verschlüsseltes PDF, den Schlüssel bekommst du als SMS auf das Handy.

Grundsätzliches zum Repeater:
Dieser muss dort platziert werden, wo das zu empfangende WLAN noch gut vorhanden ist.
Durch das Prinzip „Erst Daten empfangen und zwischenspeichern, danach selber erneut aussenden“ halbiert sich dabei stets die theoretische Datenrate.
In professionellen WLAN-Anwendungen findet man daher solche Repeater nicht.

Ich persönlich beschaffe meine Hardware nahezu immer unabhängig von Laufzeitverträgen. Deine Zugangsdaten finden sich AFAIK auch im Online-Portal der Telekom. Ggf. mal die FAQ befragen.

Du solltest aber auch die Empfangssituation vor Ort ansehen. Je mehr WLAN-Netze im Empfangsbereich verfügbar sind, umso höher das Konflikt-Potenzial.

Wichtig sind hier individueller SSID (wenn Du Wert auf Datenschutz legst, mit angehängten „_optout_nomap“) und der Netzwerkkanal.

Ich hatte auch den Speedport W724V und einen Repeater von Netgear und hatte häufig Probleme mit dem WLAN.
Bin dann auf die FritzBox 7490 umgestiegen und habe auch einen Fritz-Repeater gekauft.

Hat zwar Geld gekostet, aber seitdem ist das WLAN bei stabil.

Die FritzBox lässt sich zudem deutlich besser konfigurieren.

Grüße
Dirk

M.W. (das mag aber vertragsabhängig sein) konfiguriert die Telekom auf Fremd-Fritzboxen per Auto-Konfiguration: DSL Leitung anschließen, Einrichteassistent auf „Telekom“ einstellen, Rest passiert automatisch. Zugangsdaten rausrücken gab es nur vor vielen Jahren, bevor der Gesetzgeber den Anbietern den Routerzwang verboten hat.

Es ist aber gar nicht nötig, die Fritzbox überhaupt an DSL anzuschließen, um das WLAN zu beurteilen. Stelle am Empfangsort einen PC mit INSSIDER o.Ä. (freies Anzeigeprogramm für WLAN Signalstärke) auf. Schau was der Speedport bringt, dann schalte den Speedport aus und die Fritzbox ein. Sie wird auch ohne DSL überhaupt angesteckt zu haben ein WLAN Signal aussenden und Du kannst sehen, ob es stärker oder schwächer ist als beim Speedport.

Meiner Erfahrung nach schenken sich die beiden Geräte nichts in Bezug auf WLAN „Qualität“, ensprechende Beobachtungen halte ich für Zufall und Wunschdenken. Und 10m im Gebäude sind so ziemlich das Maximum das real erreichbar ist, abhängig von der Beschaffenheit der Wände und der Frage, wie viele Andere sich noch mit ihren WLANs in der selben Gegend herumtreiben.

Eventuell kannst Du - abhängig von Deinhem Gebäude und der Frage wo Du Empfang brauchst und wo nicht - noch tricksen, indem Du den Access-Point funkgünstiger aufstellst und/oder der Antenne eine Richtwirkung hinzufügst.

Und eine auf „doof“ konfigurierte Fritzbox stellt einen ganz passable Access-Point dar, DU musst allerdings ein LAN Kabel zum Speedport verlegen.

Armin.

Was meinst du mit mehr Power?

Die Übertragungsrate wird sich nicht verändern, nur weil du die Fritzbox als Repeater einsetzt. Was möglich ist, ist eine Ausdehnung des Signals deines Wlan Routers. Wenn du z.B. Schwierigkeiten hast den Router zu empfangen, weil das Signal nicht stark genug ist, kannst du es mit einem Repeater weiterleiten und die Empfangsreichweite erhöhen. Ich habe z.B. mal einen Repeater mit einer extra Antenne eingesetzt, weil ich einen sehr, sehr großen Garten habe und am Ende ein Gartenhäuschen stand wo ich gerne Internet haben wollte. Auch wenn man einen Router mit einer Hardwarefirwall hat kann es unter umständen sehr empfehlenswert sein diesen dazwischen zu schalten.

mfg

PS.: Doch nur den Router einzusetzen, weil man nicht weiß wohin mit ihm, halte ich nicht für empfehlenswert.

Gleiches Spiel hier: beim Einzug W724V vorgefunden und durch Fritzbox 7390 ersetzt. Natürlich haben die zusätzlichen Funktionen Vorteile und die Kiste sieht auch besser aus, aber der Empfang hat sich nicht überall im Haus verbessert. An manchen Stellen besser, an einigen etwas schlechter. Das Problem des potentiell schlechten Empfangs an „entlegenen“ Orten hat man nun einmal in einem Haus, das nicht aus Holz und Lehm, sondern aus Beton gebaut wurde.

Abhilfe hat am Ende der Einsatz von Strom-LAN gebracht, wobei die Adapter an einigen strategischen Stellen mit WLAN ausgerüstet sind. Bei AVM wären das die Modelle 1260E und 1240E. Vielleicht wäre das - neben dem Austausch des Routers - eine Überlegung wert.

Gruß
C.

?

Inwiefern ein Router mit einer Hardwarefirefall (was auch immer genau das ist)[1]

[1] vermutlich sowas:

Meine per WLAN zu versorgende Fläche ist auch recht groß, Gartenhäuschen inklusive. Ich habe das aus verschiedenen (auch „ideologischen“ :slight_smile: ) Gründen mit mehreren Freifunk-Knoten gelöst.

Ist halt auch nett, der Besuch und auch Nachbarn sind herzlich eingeladen…

Sebastian