Telekom "Umstieg auf Digital"?

Hallo,
meine Mutter hat einen Anschluss bei der Telekom, ich selber bin bei einem anderen Anbieter. Jedenfalls hat sie irgendwie gehört, dass das Netz im nächsten Jahr auf „Digital“ umgestellt werden soll oder so.

Nun bin ich da ein wenig überfragt, was das genau bedeutet. Also muß sie da einen neuen Vertrag haben, bzw. wird der alte umgeschrieben?
Braucht sie da irgendwelche neuen Geräte, oder kann sie ihr normales Telefon behalten? Gerade letzteres ist mir wichtig, weil ihr aktuelles Telefon wohl kaputt ist und wäre ja blöde, wenn wir jetzt ein neues kaufen und dann brauchen wir doch wieder was ganz anderes.

Oder kann es sogar schon sein, dass die Umstellung schon war und sie deswegen keine Verbindung mehr bekommt? Aber ich denke doch mal, dass man dann vorher informiert wird.

Oder war diese Umstellung am Ende nur ein „Bauernfänger“, der sie zu einem neuen Vertrag überreden wollte?
Meine Mutter ist zwar alt, aber nicht blöde und sagt bei sowas immer, dass sie ihr die Unterlagen dazu einfach zuschicken sollen, dann könnte sie sich das in Ruhe durchlesen :smile:

Vielen Dank

Gruß
Taki

Hi,

vermutlich wird auf Voice over Ip umgestellt. Da wird der Splitter wegfallen. D.h. die ganze Bandbreite der Leitung wird für DSL genutzt. Bisher wurde ein Teilfrequenz immer für Telefon freigehalten und eine Frequenz für DSL. Da aber mehr DSL genutzt wird als Telefon, wird der Anschluss zu einem Voice over Ip umgestellt.

Da bekommt Sie einen neuen Router. Daran kann sie wie bisher Ihre analog Telefone anschliessen, wie bisher an den Splitter. Das ist der selbe Stecker.
Ihr Internet wird schneller. Mindesten 16 Mbit. Vermutlich waren vorher 6 Mbit oder weniger möglich. Eventuell wird es etwas günstiger. War bei mir so.

Nene, keine Sorge. Das ganze Netz wird auf Voice over IP umgestellt, einfach, weil es so mehr Daten übertragen kann und sich die verschiedenen Signale in den Kabel Bündeln unter der Strasse nicht mehr so stark beeinflussen, wie mit der alten Technik.

ciao

Cienast.

Hallo,

es ist so, wie von Cineast beschrieben. Mir „drohen“ sie auch schon seit mindestens 4 Jahren, schätze ich, dass irgendwann alles umgestellt wird und ich gezwungen bin zu wechseln, aber ich habe immer gesagt, dass ich warte, bis es nicht mehr geht, und noch geht es. :smiley: Ich habe auch nur einen DSL3000-Anschluss, aber dafür konnte ich wenigstens telefonieren, als letztens der ganze Internetkram der Telekom ausgefallen war.
Angeblich wollen sie nun bis 2018 alles umgestellt haben, ob das tatsächlich klappt, werden wir sehen. Ich habe jedenfalls beschlossen, falls diese Zwangsumstellung schon nächstes Jahr (also 2017) kommt, wie letztens angedroht, dass ich mal den örtlichen Konkurrenten testen werde. Was die Telekom hat, weiß ich nicht, aber die Konkurrenz hat in den letzten 2 Jahren, glaube ich, komplett neue Leitungen gelegt, durch den Landkreis unterstützt, Breitbandinitiative und so’n Kram.

Nein, das auf keinen Fall, der alte Vertrag muss gekündigt und ein neuer angeboten werden. So haben sie es mir zumindest erzählt.

Ein bisschen schon, denn wie gesagt, NOCH geht es auch analog. Irgendwann muss es gemacht werden, aber noch hoffe ich auch, dass die Technik bis dahin stabiler läuft bzw. sich verbessert.

Gruß
Christa

…also ich habe seit Jahren VOIP und keine Probleme. 1x im Jahr ist mal was, aber das kann immer sein. Die Technik ist ausgereift. Wer nicht umstellt, kann ich nicht verstehen.

Ich denke, die Qualität und Zuverlässigkeit hängt stark vom Wohnort und vom Anbieter ab…
Wir sind am 3.1. dran. Anbieterwechsel, VDSL 50 (nach Jahren warten mit unter 2 MB), VoIP

Ich werde also vermutlich die erste Januarhälfte weder Telefon noch Internet haben :wink:
Wenn es gut läuft…

Tja, da habe ich leider andere Informationen, von etlichen anderen.

Das denke ich auch. Meine Mutter war jahrelang mit Alice zufrieden, meine Freundin auch, meine Schwiegereltern ebenso, ich hatte nur Probleme und war froh, als ich den Anbieter wieder wechseln konnte.

Viel Glück!

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Ja, genau, jetzt wo du es sagst, das war es wohl.

Aber Router und sowas hat sie ja gar nicht. Ein ganz normales Telefon an der Telefondose… Da werden doch wieder die Alten veräppelt, die gar kein Internet nutzen (können). …

Das wird sie dann bekommen, zur Not musst du es ihr anschließen. Meistens ist das so, dass ein Gerät kostenlos angeboten wird und ein anderes gegen Aufpreis, wenn sie eh nur telefonieren wird, reicht allemal das kostenlose Gerät.

Man braucht keinen Router bei alleiniger Telefonnutzung.
Es gibt eine TAE-Steckdose ? Das reicht aus um ein normales Telefon zu betreiben.
Es muss weder etwas veranlasst noch neu beschafft werden.

sie wird keinen Router bekommen o.ä.
Die Leitung wird völlig unbemerkt bei der Telekom selbst umgestellt.
Router, Splitter und sonstiges Gedöns ist bei der Umstellung nur für bisherige DSL-Kunden relevant.
Die bekommen eine Kündigung für den alten Vertrag bei der Telekom und können sich bis zum Ablauf dann entscheiden ob sie weiterhin Telekom nutzen möchten oder zu einem anderen Anbieter wechseln.

Wie Bruno Jacobfeuerborn auf Nachfrage ergänzte, wird es Ausnahmen
einzig bei sogenannten „Single-Play“-Kunden geben, die nur einen
einfachen analogen Telefonanschluss für Sprachtelefonie besitzen. Für
diese wird eine sogenannte POTS-Karte in der Vermittlungsstelle
eingebaut, welche eine analoge Telefonleitung zur Verfügung stellt und
diese in die neue All-IP-Welt übersetzt. Somit ändert sich nur für diese
Kundengruppe nichts: Sie brauchen auch keine neuen Endgeräte oder
Router und können sogar ihre Wählscheibentelefone aus der Steinzeit der
Telefonie weiter verwenden.

Krümel

Ach so, das war mir (noch) nicht bekannt, danke für die Info.

Die Telekom wünscht offiziell immer noch, bis 2018 das gesamte Netz auf die „IP-Technologie“ umgestellt zu haben.
Der Termin ist inoffiziellen Äußerungen zu Folge aber UNHALTBAR.

Als Kunde, der einfach nur einen Telefonanschluss haben will, wird man nicht neue Technik zu Hause installieren müssen. Der „Umsetzer“ von „IP-Telefonie“ auf „Analogtelefonie“ wird in der Vermittlungsstelle eingebaut. Es wird dann eine (kurze) Unterbrechung geben, sonst ändert sich nichts.

Jede Umstellung wäre mit Auftragsbestätigungen verbunden. Wenn diese nicht als „Werbung“ missinterpretiert wurden, sollten diese auffindbar sein. Ansonsten bitte letzte Rechnung heraussuchen, Kundennummer ablesen und bei der Telekom anrufen - 0800-330 1000. Die Kundennummer dient der Legitimation.

JA, das KANN auch mal stimmen! Die Telekom hat Vertrags"partner", diese Firmen bekommen Original-Kundendaten und rufen die Kunden dann an (falls der telefonischen „Beratung“ zu Produkten nicht widersprochen wurde).
Die Tricks sind altbekannt: Man ruft mit einer Telekom-ähnlichen Nummer an (0800-330xxxxx), man meldet sich nicht als „Firma Meier, im Auftrag der Telekom“, sondern mit „DIE Telekom“. Man droht, der Anschluss würde sonst gesperrt. Man sagt, es gebe keine Alternative zur sofortigen Umstellung. Man verspricht utopische Bandbreiten. Man verkauft unnützes Zeug.

Das kommt immer noch regelmäßig vor. Das Forum der Telekom ist voll mit solchen Beschwerden.

Daher mein Rat - gerade bei älteren Leuten:

  • Einverständnis für Telefonwerbung widerrufen
  • NIEMALS am Telefon Verträge machen!
  • Erst reagieren, wenn man SCHRIFTLICH von der TELEKOM (und keinem anderen sonst) informiert wurde.
  • Dann aber UNBEDINGT reagieren, spätestens, wenn die Telekom die Kündigung ausgesprochen hat. Dann hat man aber noch mehrere Wochen Zeit!

Da sind einige populäre Irrtümer drin.

Reine Telefonanschlüsse werden durch Umstellen in der Vermittlung umgestellt, ohne Änderung beim Kunden.

Falls umgestellt wird: Der Splitter kann weg. Richtig.
Ob aber die bislang für Analogtelefonie und ISDN reservierten Frequenzen dann tatsächlich auch für DSL genutzt werden, hängt davon ab, ob sich die Telekom die Mühe macht, den Anschluss umzuklemmen (also tatsächlich die Adern in die Hand zu nehmen und woanders wieder anzuklemmen, wozu jemand in der Vermittlungsstelle arbeiten muss).
Das passiert manchmal - aber nicht immer. Ich warte seit Juli 2016 darauf, dass mein Anschluss umgeklemmt wird.

Das ist nun ganz falsch. Nach Umstellung auf AllIP gelten immer noch die Gesetze der Physik.
Schneller kann - wenn mehr Frequenzen genutzt werden - der UPLINK werden.
Wenn der Downlink schneller wird, dann liegt das eher am Tarif, nicht an der Technik.

Beispiele?
Aus ISDN mit DSL 1000 wurde: All-IP mit etwas über 3000.
Aus ISDN mit DSL6000 wurde: All-IP mit etwa 10000.
Aus Analog mit DSL16000 wurde All-IP mit VDSL und 50.000.

Bei mir:
Aus ISDN mit 17.693 down und 1180 up wurde: All-IP mit 17.693 down und 1180 up, wobei bei Telefonaten ein Teil dieser Datenrate für das Telefonieren reserviert wird. Im Endeffekt wurde es bei mir also LANGSAMER!

Nö.
Es wird auf VoIP umgestellt, weil die Telekom Baugruppen betreibt, für die es weder Ersatzteil noch Support vom damaligen Hersteller mehr gibt und die ne Menge Strom fressen.
VoIP ist simpler und billiger für den Netzbetreiber.
Die DSL Signale beeinflussen sich stärker gegenseitig als früher die Telefonsignale.
Probleme mit Übersprechen werden durch die vollständige Umstellung eher zunehmen.
Völlig bescheuert ist aus technischer Sicht die Umstellung auf „BNG“, die auch noch ansteht (dann wird immer auf das technisch mögliche Maximum synchronisiert, die Datenrate wird dann begrenzt auf das tariflich vereinbarte - ein VDSL25 Kunde könnte so mit VDSL100 synchron sein, die Leitung wird zugebrüllt, obwohl vom Geschrei nur ein Viertel genutzt wird.)

Die Wahrscheinlichkeit, dass andere Provider dir einen Anschluss ohne VoIP anbieten, ist extremst niedrig.
Bei mir läuft seit Juli 2016 VoIP ohne Probleme (allerdings setze ich keinen Telekom-Router ein!).
Natürlich gibt es Einschränkungen. DSL ist halt minimal langsamer geworden, wenn ich telefoniere. Und dank Wegfall des funktionalen Protokolls beim ISDN-Telefon kann ich Rufumleitungen nicht mehr mit einer simplen Funktionstaste aktivieren/deaktivieren.

Die ist genau genommen Null. Aber ich habe nicht gesagt, dass ich zu einem mit Analogtelefonie wechseln will, sondern nur, dass ich den Anbieter wechseln werde. Die Idee dahinter ist: wenn sowieso nur VoIP angeboten wird, dann kann ich mir auch aussuchen, von wem ich das beziehe, was bei Analogtelefonie ja leider nicht mehr möglich ist.

Bei mir würde es auf jeden Fall schneller, denn wie bereits erwähnt, habe ich momentan DSL3000, viel langsamer geht’s heutzutage nimmer. :smiley:

Das gibt mir noch Hoffnung! :smiley:

Bei den letzten Problemen mit dem Speedport hatte ich wieder mal über den Kauf einer FritzBox nachgedacht, habe mich erstmal jedoch dagegen entschieden, nicht zuletzt weil ich mit der Auswahl bei den verschiedenen Modellen einfach überfordert war!

Gruß
Christa