Telemann: Menuet in G-minor/Dir.Redel

London, den 18. Februar 2011

Sehr geehrtes Telemann-Forum,

Ich habe eine Schallplatte (FIORI MUSICALI EFM 8005 - G.U.), Direktor: Kurt Redel mit seinem Pro Arte Chamber Orchester und ich moechte gerne Herrn Kurt Redel oder sein Chamber Orchester um Auskunft bitten, weil auf der Schallplatte ein spezielles Menuet von Georg-Philip Telemann (1681-1767) gespielt wird: Menuet en sol mineur (Minuet in G-minor). Ich habe bisher vergeblich versucht, herauszufinden, wo ich die musikalischen Noten fuer dieses Menuet finden kann, um es auf meinem Tafelklavier zu spielen, und das Menuet selbst scheint auch nur auf dieser Schallplatte gespielt zu werden und sonst nirgends, obwohl es sich eins der allerschoensten Barockstuecke ist, die ich bisher gehoert habe. Wo kann ich das Notenblatt fuer dieses Menuet in G-Minor finden? Komponierte Georg-Philip Telemann es urspruenglich fuer das Cembalo/Clavichord/Tafelklavier? Bitte sagen Sie mir auch, wie ich Sie erreichen kann, da ich aus London schreibe.
Vielen herzlichen Dank von Frau Siggi.
email: [email protected]

Hallo Frau Siggi,

Sehr geehrtes Telemann-Forum,

Hier ist kein Telemann-Forum, nur ein Forum für klassische Musik …

Ich habe eine Schallplatte (FIORI MUSICALI EFM 8005 - G.U.),
Direktor: Kurt Redel mit seinem Pro Arte Chamber Orchester und
ich moechte gerne Herrn Kurt Redel oder sein Chamber Orchester
um Auskunft bitten,

Kurt Redel (http://de.wikipedia.org/wiki/Kurt_Redel) ist 92 Jahre alt, aber er lebt noch in MĂĽnchen. Vielleicht antwortet er ja:
http://www1.dastelefonbuch.de/?la=de&bi=29&kw=Redel&…

Wo kann ich
das Notenblatt fuer dieses Menuet in G-Minor finden?
Komponierte Georg-Philip Telemann es urspruenglich fuer das
Cembalo/Clavichord/Tafelklavier?

Telemann schrieb 4 Menuette in g-Moll (TWV 34:43; 34:44; 34:45; 34:46), alle fĂĽr Clavecin (Cembalo).
http://www.uquebec.ca/musique/catal/telemann/telgp31…

Notenausgaben der Menuette sind u.a. bei Schott, Hofmeister und Peters erschienen. Ob das gesuchte Menuett in einem der Hefte enthalten ist, weiĂź ich nicht.
http://d-nb.info/gnd/300194498

GrĂĽĂźe
Wolfgang

Vielen herzlichen Dank fuer Ihre Hilfe, Wolfgang.

Ich glaube es ist viel besser, Herrn Professor Kurt Redel anzuschreiben, anstatt zu telefonieren. Vielen Dank fuer seine Adresse.

Ich werde gleichzeitig nach den 4 Menuette in G-Moll (TWV 34:43; 34:44; 34:45; 34:46), alle für Clavecin (Cembalo) bei Schott, Hoffmeister und Peters nachschauen und nachpruefen, ob “mein” spezielles Menuett dabei ist.

Bei http://www.uquebec.ca/musique/cata/telemamm/telgp31 bin ich noch nicht “durchgekommen”, aber ich werde es weiterhin versuchen.

Vielen Dank fuer Ihre Hilfe, ich freue mich sehr darueber, weil ich mit meinen eigenen Recherchen einfach nicht weiterkam.

Wie ich schon erwaehnte, ist dieses Telemann-Menuett, dirigiert von Herrn Professor Kurt Redel eines der allerschoensten Barockstuecke, die ich jemals gehoert habe und ich bin sehr dankbar, dass er sich mit seinem “Pro Arte” Kammerorchester auf Schallplatten fuer Komponisten wie Georg-Philip Telemann einsetzte, und uns damit eine Chance gibt, Telemann fuer uns zu entdecken!

Vielen herzlichen Dank fuer Ihre Hilfe

und viele Gruesse von Frau Siggi.

Hallo Frau Siggi,

Bei http://www.uquebec.ca/musique/cata/telemamm/telgp31 bin
ich noch nicht “durchgekommen”, aber ich werde es weiterhin
versuchen.

Gestern hat es noch funktioniert, heute scheint dieser Server tatsächlich down zu sein. Vielleicht nur eine vorübergehende Störung.

Schauen Sie auch auf http://www.klassika.info/Komponisten/Telemann/wv_gat….
Ich sehe da gerade, dass es offenbar doch mehr Menuette in g-Moll gibt, als ich im ersten Anlauf gesehen habe: TWV 34:97, 34:98, 34:99 und 36:158 (= Bearbeitung des Menuetts 34:55 a-Moll). Die Besetzung ist mir nicht bei allen Werken klar, bei manchen scheint eine Flöte dabei zu sein.

Viele GrĂĽĂźe
Wolfgang

Hallo, Herr Wolfgang,

Herzlichen Dank fuer Ihre weiteren Informationen.
Das hilft mir bestimmt in meiner Suche weiter.
Ich bin so froh, dass ich “Wer Weiss Was” gefunden habe.
Vielen Dank und herzliche Gruesse
von Frau Siggi.

Lieber Herr Wolfgang, vielen Dank fuer Ihre Hilfe,
mit Herrn Professor Kurt Redel in Verbindung zu treten,
um das Telemann-Minuet zu finden uns zu spielen.
Leider war unsere Muehe vergebens und das ist sehr schade.

Ich habe an Herrn Professor Kurt Redel geschrieben,
und weil es keine Antwort gab, rief ich Heute an.
Mir gesagt, dass dieses Minuet noch nie veroeffentlicht wurde.
Es gibt leider gar keine Chance, dieses Minuet zu spielen,
denn wenn man sich die Noten von der Schallplatte aufschreibt,
ist das ungesetzlich.
Professor Kurt Redel hat seine Version dieses Minuets geschuetzt,
und das Original ist unveroeffentlicht im (Teleman?) Archiv.
Warum sind Stuecke von Komponisten wie Georg-Philip Teleman
unveroeffentlicht in Archiven?
Welchem Zweck dient das?
Wenn man das jetzt zum Beispiel mit dem Pianisten Herrn Pietro Spada,
der als absoluter Clementi-Gelehrte gilt, vergleicht :
Herr Spada reiste nach Washington, um dort in der
“Library of Congress” das aufbewahrte Clementi-Autograph
von der “Arie Russe” zu studieren.
Herr Pietro Spada stellte dieses Autograph von Clementi
der Oeffentlichkeit in 1971 zur Verfuegung,
so dass jedem (Hobby)Pianisten die Chance gegeben wird,
dieses „Arie Russe“ auch zu lernen.
Herr Spada veroeffentlichte auch viele
von ihm selbst gespielte Stuecke von Clementi.
Viele dieser Clementi-Stuecke hat er selbst gespielt,
veroeffentlicht (durch CD’s),
und er hat auch Clementi-Autographs gedruckt & editiert.
So gibt der Pianist und Clementi-Gelehrte Pietro Spada
der Oeffentlichkeit eine Chance,
Die Kompositionen des Muzio Clementi fuer sich zu entdecken,
zu hoeren und/oder zu erlernen.
Leider wurde dem Komponisten Georg-Philip Teleman
diese Chance noch nicht gegeben
und die Oeffentlichkeit hatte noch keine richtige Chance,
seine Komposition zu lesen, einzulernen, zu studieren etc.
und damit Teleman fuer sich zu entdecken…
Armer Georg-Philip Teleman… arme Oeffentlichkeit…