Hallo,
Warum ?
den physikalischen Hintergrund hat dir ja deconstruct schon gezeigt.
Es gibt natürlich die Möglichkeit, das Bild umzukehren, so wie das bei Ferngläsern oder Fernrohren für die Landbeobachtung auch passiert. Dafür sind zusätzlich optische Elemente im Strahlengang nötig (Umkehrprismen oder -Linsen). Das macht das Fernrohr teurer (alles muß vergütet sein und so präzise geschliffen, dass keine optischen Verzerrungen reinkommen) und die zusätzlichen Elemente würden Licht schlucken, was bei den lichtschwachen Objekten am Himmel fatal wäre.
Man nimmt also das „verkehrte“ Bild hin. Schließlich ist es egal, ob sich der Stern xy links unten oder rechts oben im Bild befindet. Das Weltall kennt kein oben und unten. An die gegensinnige Bewegung des Bildes beim Schwenken des Teleskops gewöhnt man sich schnell, so dass das nicht wirklich ein Nachteil ist.
Es gibt aber Umkehrsätze, die man zwischen Okular und Fernrohr stecken kann. Die sollte man aber wegen der oben genannten Nachteile wirklich nur bei Erdbeobachtungen einsetzen.
Gruß, Niels