Hallo Gerriet,
zufällig sah ich letzte Woche eine Folge
der Teletubbies und war ehrlich gesagt
ziemlich irritiert. Kaum Handlung, keine
ganzen Sätze, keine richtige Ausprache,
nicht reale Umgebung.
Ja, so ging es mir letzte Woche auch. Allerdings habe ich mir die Sendung mit meinem fast fünfjährigen Sohn bewußt angeschaut, da in unserem Kinderladen zwei sehr kritische Zeitungsartikel über die TT’s aushingen und ich mir selbst ein Bild machen wollte.
Deshalb nun auch die Antwort auf Deine Fragen:
Was für eine Wirkung hat diese Sendeform
auf Kinder? Schauen Kinder diese Sendung
gern und regelmäßig, und in welchem
Alter?
Mein Sohn, der viel lieber lustige als gruselige Sachen vorgelesen bekommt oder im TV schaut, fand die TT’s ziemlich lustig. Ich habe ihn beobachtet und er hat sehr viel gelacht, dass heisst für mich, er hatte 30 min viel Spass und es ging ihm gut. Als er einmal Sissi gesehen hat, fand er das ganz schrecklich. Ihm waren die gezeichneten Figuren zu haesslich und die Story wohl zu ernst. Ich muss dazusagen, dass er nicht täglich und wenn, dann oft nur 10 min den Sandmann, ca. 2 mal die Woche 30 min die Sesamstr. und manchmal am Wochenende auch 30 min die Sendung mit der Maus sieht. Der Unterschied ist schon sehr klar zu sehen, wenn man ihn dabei beobachtet. Bei der Sesamstr. und der Sendung mit der Maus, sitzt er ganz gespannt da und hört aufmerksam zu. Bei den TT’s war er ziemlich relaxed, aber es hat ihm einfach gut gefallen. Und was ist schon dabei wenn die Kinder sowas mal gucken (d.h. vielleicht einmal die Woche). Ich glaube nicht, dass sie dann sofort verblöden. Es kommt sicher auf den übrigen quantitativen und qualitativen TV-Konsum an. Wenn der einigermaßen Überschaubar ist, sehe ich in den TT’s keine Gefahr. Es gibt ja auch noch andere Einflüsse im Alltag, die unsere Kinder fördern.
Vergleich Teletubbies Sesamstraße!
Keine Frage die Sesamstr. ist die pädagogisch wertvollere.
Gruss Katrin