Temperaturangaben am ext. Magnetventil Sicherh.-Zulaufschlauch

N’Abend,
wie sind die Temperaturwerte hier zu interpretieren?
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Stehen so am Gehäuse des offenbar kaputt gegangenen Magnetventils des Sicherheitszulaufschlauchs unseres Geschirrspülers (uff, so viele Genitive in einem Satz…).

Da wir im Sommer Warmwasser im Überfluss haben, hängt der Geschirrspüler am Warmwasseranschluss. Bei entsprechenden Bedingungen kann das Wasser auch mal über 70 °C erreichen.
Nun frage ich mich, ob das zum Ableben beigetragen hat.

Gruß
Marius

Geraten, nicht gewusst:
Tu ist die Umgebungstemperatur, Tm die des Mediums (Wasser).
Bei 55°C Umgebung und 25°C Wasser darf es 100% Einschaltdauer haben,
Bei 90°C Wasser ist nur noch ein Aussetzbetrieb mit höchstens 3 Minuten an und anschließend mindestens 5 Minuten aus erlaubt.

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Die Hitze verformt die Ventilteller. Schaue in die GA deines GSP, was die maximale Einlauftemperatur ist, bei Miele und BSH sind es 60°C.

Die ED (Einschaltdauer) bei 25-55°C ist 100% also uneingeschränkt möglich, bei 55-90°C eben nur eingeschränkt.

Du solltest die Zulauftemperatur zum Spüler begrenzen, zumal bei den neuen Spülern pro Spülgang mit 2,67l pro Spülgang gespült wird, ein WW Zulauf nur dann noch halbwegs sinnvoll, wenn das WW SOFORT am Schlauchanschluß zu Verfügung steht UND man das Automatikprogramm verwendet und der Spüler ein Vorspülen aktiviert, weil das Geschirr schmutzig ist. Bei neuen Spülern ab 2020 wird im ECO KEIN Vorspülen gemacht, somit ist der Nutzen des WW Anschlusses bei einem GSP zweifelhaft.

Ebenso werden Eiweißessenreste bei sehr heißem WW Einlauf sofort recht hart und klebrig, die Reinigerprodukte brauchen kühlere Temperaturen für die Enzymphase.

Hier siehst Du ein Temperatur (rote Linie) und Aggregataktivdiagramm eines Miele G2225, das habe ich mal gemacht um zu den Sinn / Unsinn von (hier einem 65°C) WW Anschluß zu ergründen. Wie Du siehst, steigt die Temperatur steil auf 50°C an, nach Wasserzulauf, dann wird (vor)gespült dann fällt es wieder auf 30°C ab, weil ja das WW erstmal Geschirr, Innenraum & Co erwärmen muß.

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Ah, das klingt plausibel. Also würde ich bei Umgebungstemperatur um die 25 °C annehmen, dass ärgstenfalls 70 °C heiß einlaufendes Wasser kein ernsthaftes Problem sein sollte. Der Geschirrspüler zieht ja nur einige zehn Sekunden Wasser und im Anschluss pausiert der Einlass locker einige zehn Minuten.

Ob „Tu“ wirklich die Umgebungstemperatur ist? Mir kommen die 55°C recht unplausibel vor.
Andererseits sehe ich beim 3/5 min Aussetzbetrieb keine andere logische Erklärung für „90°C“ als die des Mediums - ich kann mir also nicht vorstellen, dass das Ventil bei 70°C Wasser und üblicher Raumtemperatur durch das heiße Wasser zerstört wurde - allenfalls hat es die Lebensdauer etwas vermindert.
Wie alt ist das Ventil denn geworden?

Von welchen Ventilen reden wir? Alleinig das Magnetventil am Zulauf bekommt die hohe Temperatur voll ab. Wie du schon beschriebst, kühlt sich das wenige Wasser danach in der Spülkammer zügig ab. Wenn die auf dem Gehäuse stehenden Temperaturkriterien eingehalten werden, sollte es doch keine Probleme geben oder?

Dazu müsste man noch wissen um welches Gerät es geht, ansonsten einfach den Schlauch ersetzen und weitermachen wenn du der Meinung bist dass 70 Grad oder mehr dem Ventil gut tun welches ausschließlich aus Kunststoff und Gummi besteht. Leider hast du auch keine Angabe gemacht welche Vorgaben der Hersteller zum Thema Einlauf Temperatur macht.

Die vom Hersteller angegebene maximale Einlasstemperatur ist 62 °C (zumindest vermute ich, dass das mit der Angabe „maximale Wassertemperatur“ gemeint ist). Das hängt aber sicherlich hauptsächlich damit zusammen, dass dies der maximalen Temperatur im Intensivprogramm entspricht. In den allermeisten Fällen wird das Zulaufwasser auch nicht heißer sein. Nur wenn am Nachmittag eines wolkenlosen Hochsommertags gerade die WW-Zirkulation gelaufen ist, besteht die theoretische Chance, dass unten vielleicht mal um die 70 °C ankommen.

Also wenn das (von Dir bisher Hersteller und Modell namentlich verweigerte) Gerät innendrin 62°C erreicht, hat das mit der Einlauf/Zulauftemperatur des Wassers gar nichts zu tun.

Deine Kiste ist eben eine Billigkrücke, wo die Komponenten auf Garantie plus „X“ konzipiert sind, hier greift voll und ganz Obsoleszenz auf Wunsch des Kunden.

Ich war der Kunde nicht. Das Gerät wurde mit dem Haus gekauft, in dem es stand und solange es ohne horrende Instandhaltungskosten am Laufen gehalten werden kann, bleibt es auch in Benutzung, bis mal Zeit und Nerven ausreichend vorhanden sind, um die gesamte Küche neu zu machen.

Ökologisch gesehen am sinnvollsten, jedes alte Gerät verhindert eine rohstoff und energieintensive Neuproduktion.