Temperaturfühler defekt?

Hallo,

mein PC scheint ein Problem mit der Temperaturmessung zu haben:
Beim Hochfahren geht der Lüfter sofort auf Volllast und regelt nicht wieder zurück.
Im BIOS (Phoenix AWARD) wird beim Start eine Temperatur um 50°C angezeigt, was bei einer Umgebungstemperatur von 23 - 25 °C nicht sein kann.
Habe das auch nochmal mit Speedfan getestet: Gleich nach dem Start werden folgende Werte angezeigt:
GPU: 0°C
Temp1: 6°C
Temp1: 54°C
Temp3: 128°C
HD0: 24°C

Fan2 läuft mit mehr als 2700 rpm

Nach ca. 1,5 h sehe ich jetzt folgende Werte:

GPU: 0°C
Temp1: -48°C
Temp1: 57°C
Temp3: 128°C
HD0: 42°C

Der Lüfter ist manuell runtergeregelt auf 60% und läuft mit ca. 2000 rpm.

Gibt es eine Möglichkeit den Temperaturfühler/die Temperaturmessung zu erneuern/zu reparieren ohne gleich das Motherboard tauschen zu müssen? (Auch wenn der Rechner nun schon 5 Jahre auf dem Buckel hat :wink:)

Ich kopiere hier mal die Analysedaten von Speedfan rein:
Win9x:NO 64Bit:NO GiveIO:YES SpeedFan:YES
I/O properly initialized
Linked ISA BUS at $0290
Linked Intel 82801FB ICH6 SMBUS at $0500
Found nVidia GeForce PCX 5300
Linked nVidiaI2C0 SMBUS at $3D403E3F
Linked nVidiaI2C1 SMBUS at $3D403637
Linked nVidiaI2C2 SMBUS at $3D405051
Scanning ISA BUS at $0290…
SuperIO Chip=Winbond W83627THF
Winbond W83627THF (ID=$90) found on ISA at $290
Scanning Intel SMBus at $0500…
Scanning I2CNVidia SMBus at $3D403E3F…
Scanning I2CNVidia SMBus at $3D403637…
Scanning I2CNVidia SMBus at $3D405051…
Found ST3250310AS (250,1GB)
End of detection

Moin,

mein PC

welche CPU, welches mainboard, welche Grafikkarte, was für Lüfter/Kühler?

scheint ein Problem mit der Temperaturmessung zu
haben:
Beim Hochfahren geht der Lüfter sofort auf Volllast und regelt
nicht wieder zurück.

Welcher Lüfter, der auf dem CPU-Kühler, die Gehäuselüfter oder alle zusammen?

Im BIOS (Phoenix AWARD) wird beim Start eine Temperatur um
50°C angezeigt, was bei einer Umgebungstemperatur von 23 - 25
°C nicht sein kann.

Wenn das die Prozessortemperatur ist, weshalb nicht? Scheint mir sehr realistisch. Ein Prozessor kann, je nach Modell, bis zu 160 Watt an Wärme auf der Fläche eines Fingernagels abgeben, das wird schon ein bisschen warm…
Wenn dein CPU-Kühler einen geregelten Lüfter hat, den Prozessor aber bei voller Lüfterdrehzahl nicht unter 50°C bekommt, wird er üblicherweise auch nicht runterregeln, sondern mit voller Power weiterlaufen. Im BIOS sind meist 50°C als Regelgrenze für den CPU-Lüfter hinterlegt, geht die temperatur deutlich drunter regelt das mainbaord den Lüfter runter.

Habe das auch nochmal mit Speedfan getestet: Gleich nach dem
Start werden folgende Werte angezeigt:
GPU: 0°C
Temp1: 6°C
Temp1: 54°C
Temp3: 128°C
HD0: 24°C

Mit den Ausgaben der Sensoren von GPU (Grafikchip), Temp1 und Temp3 (Temperatursensoren auf dem Mainboard) kommt Speedfan offenbar nicht klar, die Werte sind Schrott. Die 54°C scheinen die Prozessortemperatur zu sein und 24°C ist der Meldewert der Festplatte. Schaut beides realistisch aus.

Fan2 läuft mit mehr als 2700 rpm

ist bei mir der Lüfter des CPU-Kühlers, was ist denn da bei dir verbaut? Ich habe einen 120er Coolink auf dem CPU-Kühlkörper, der schafft max. 1800 U/min und klingt dann wie eine Turbine. :smile:

Nach ca. 1,5 h sehe ich jetzt folgende Werte:

GPU: 0°C
Temp1: -48°C
Temp1: 57°C
Temp3: 128°C
HD0: 42°C

Die HDD wird ziemlich warm bei dir, ist noch im gelb/grünen Bereich aber ich würde es im Auge behalten. Deutet darauf hin, dass du keinen Gehäuselüfter vorm Festplattenkäfig und/ oder ein Problem mit der Gehäusetemperatur hast. Zweiteres würde auch eine hohe CPU-Temperatur (57°C unter Normallast ist auf jeden Fall sehr grenzwertig) erklären, denn der CPU-Kühler hat als Kühlmittel ja nur die Luft im gehäuse zur Verfügung. Ist die schon sehr warm, kann die CPU praktisch keine Wärme mehr loswerden.

Der Lüfter ist manuell runtergeregelt auf 60% und läuft mit
ca. 2000 rpm.

Ich würd ihn wieder automatisch regeln lassen, bis dein prinzipielles Problem gelöst ist. Bei 57°C CPU-Temperatur bei Normallast, bist du schnell über 70°C, wenn sich die CPU mal anstrengen muss. Das ist für viele Prozessoren schon zu viel.

Gibt es eine Möglichkeit den Temperaturfühler/die
Temperaturmessung zu erneuern/zu reparieren ohne gleich das
Motherboard tauschen zu müssen? (Auch wenn der Rechner nun
schon 5 Jahre auf dem Buckel hat :wink:)

Nein. Es muss da auch nix kaputt sein, ist wahrscheinlich eher ein Kommunikationsproblem (SpeedFan kommt mit dem I/O-Chip deines Boards nicht klar) oder eine fehlerhafte Interpretation der Werte durch dein Mainboard-BIOS. Die grafikkarte wird vermutlich gar keinen Temperatursensor haben, wenn sie 5 jahre alt ist und die Werte für CPU und HDD passen zusammen und machen Sinn (allerdings keinen so erfreulichen für dich).

Gruß, Jesse

Moin,

welche CPU, welches mainboard, welche Grafikkarte, was für
Lüfter/Kühler?

Intel Pentium 4, 3,o Ghz, Mainboard MSI MS7046 mit NVIDIA GeForce PCX 5300

Welcher Lüfter, der auf dem CPU-Kühler, die Gehäuselüfter oder
alle zusammen?

der auf dem CPU-Kühler (ist ein Arctic Cool Freezer - oder so ähnlich :wink:)

Der hat bis vor lurzem auch tadellos gearbeitet (vor allem leise) und ist richtigerweise auch nur bei sehr grafikintensiven Programmen hochgelaufen (z.B. CAD-Anwendungen oder Notensatz) - seit einigen Tagen läuft er aber eben nur noch auf Hochtouren.

Im BIOS (Phoenix AWARD) wird beim Start eine Temperatur um
50°C angezeigt, was bei einer Umgebungstemperatur von 23 - 25
°C nicht sein kann.

Wenn das die Prozessortemperatur ist, weshalb nicht? Scheint
mir sehr realistisch. Ein Prozessor kann, je nach Modell, bis
zu 160 Watt an Wärme auf der Fläche eines Fingernagels
abgeben, das wird schon ein bisschen warm…

Und das bereits einige Sekunden nach dem Einschalten???

Wenn dein CPU-Kühler einen geregelten Lüfter hat, den
Prozessor aber bei voller Lüfterdrehzahl nicht unter 50°C
bekommt, wird er üblicherweise auch nicht runterregeln,
sondern mit voller Power weiterlaufen. Im BIOS sind meist 50°C
als Regelgrenze für den CPU-Lüfter hinterlegt, geht die
temperatur deutlich drunter regelt das mainbaord den Lüfter
runter.

Die Regelgrenze im BIOS ist bei 55°C, ich habe sie testweise auf 70°C angehoben - das hat den Lüfter nicht interessiert.

ist bei mir der Lüfter des CPU-Kühlers, was ist denn da bei
dir verbaut? Ich habe einen 120er Coolink auf dem
CPU-Kühlkörper, der schafft max. 1800 U/min und klingt dann
wie eine Turbine. :smile:

Siehe oben, der Arctic… und bei den 2700 rpm ist der dann auch sehr laut.

Die HDD wird ziemlich warm bei dir, ist noch im gelb/grünen
Bereich aber ich würde es im Auge behalten. Deutet darauf hin,
dass du keinen Gehäuselüfter vorm Festplattenkäfig und/ oder
ein Problem mit der Gehäusetemperatur hast. Zweiteres würde
auch eine hohe CPU-Temperatur (57°C unter Normallast ist auf
jeden Fall sehr grenzwertig) erklären, denn der CPU-Kühler hat
als Kühlmittel ja nur die Luft im gehäuse zur Verfügung. Ist
die schon sehr warm, kann die CPU praktisch keine Wärme mehr
loswerden.

Wenn ich aber den PC anfasse ist der außen keineswegs warm - eher kühler als meine Handflächen (und als Frau habe ich ja meist kalte Hände :wink:
Vor dem Beginn dieses Hochtourens wurde ja auch deutlich warme Luft nach draußen geblasen - deshalb denke ich auch, dass da eher mit der Temperaturmessung was nicht hinhaut - oder der Kommunikation zwischen den Messstellen?

Der Lüfter ist manuell runtergeregelt auf 60% und läuft mit
ca. 2000 rpm.

Ich würd ihn wieder automatisch regeln lassen, bis dein
prinzipielles Problem gelöst ist. Bei 57°C CPU-Temperatur bei
Normallast, bist du schnell über 70°C, wenn sich die CPU mal
anstrengen muss. Das ist für viele Prozessoren schon zu viel.

Komischerweise ändert sich an den Temperaturen nicht viel, außer der oben beschriebenen Temperatur - und da scheint es egal zu sein, ob ich den Lüfter mit 60 oder mit 100% laufen lasse (naja, meinen Ohren ist es nicht egal)

ein Kommunikationsproblem (SpeedFan kommt mit dem I/O-Chip
deines Boards nicht klar) oder eine fehlerhafte Interpretation
der Werte durch dein Mainboard-BIOS.

Und kann man da dran irgendwas ändern?
Ich habe übrigens auch durch PC Wizard 2010 testen lassen (weil mir die Speedfan-Werte etwas komisch vorkamen), wenn ich da auf das Symbol „Temperatur, Spannung, Lüftung gehe“, hängt sich das Programm auf .-(

Gruß, Jesse

Erstmal vielen Dank für die ausführliche Antwort

Gruß binimaja

Intel Pentium 4, 3,o Ghz, Mainboard MSI MS7046 mit NVIDIA
GeForce PCX 5300

Ein alter ALDI-Rechner? Passt nur der Kühler nicht dazu, wurde der mal nachgerüstet?

der auf dem CPU-Kühler (ist ein Arctic Cool Freezer - oder so
ähnlich :wink:)

Bissi genauer wäre besser gewesen, um sich ein Bild vom Ausmaß der Ohrenschmerzen zu machen. Von Arctic Cooling gibt es einige ‚Freezer‘ vom flachen, kleinen Lärmmeister bis zum 14 cm - Doppeltower. Schätze mal, du hast den AC Freezer 7 Pro drauf oder was ähnliches: http://www.amazon.de/ARCTIC-COOLING-Freezer-K%C3%BCh…?

Der hat bis vor lurzem auch tadellos gearbeitet (vor allem
leise) und ist richtigerweise auch nur bei sehr
grafikintensiven Programmen hochgelaufen (z.B. CAD-Anwendungen
oder Notensatz) - seit einigen Tagen läuft er aber eben nur
noch auf Hochtouren.

Ja, in der Regel haben die eine PWM-Steuerung und werden temperaturabhängig geregelt. Die Regelung kann dabei einmal übers Mainboard-BIOS erfolgen oder direkt am Lüfter implenemtiert sein (dann ist irgendwo am Lüfter eine kleine Platine mit Temperatursensor angebracht). Im zweiten Fall könnte die Temperaturregelung des Lüfters defekt sein und es würde reichen, den Kühler zu tauschen.

Falls dein Lüfter übers Mainboard-BIOS geregelt wird, wäre für die Fehlersuche noch zu unterscheiden, ob das BIOS direkt regelt (dann müsste im BIOS die Regelung auf ‚Auto‘ stehen) oder ob du die Regelung über die Software Speedfan machst. Im ersten Fall würden - wenn die Temperaturen nicht zu hoch sind, sondern nur zu hoch angezeigt werden - schon im BIOS falsche Werte stehen und der T-Sensor wäre wohl tatsächlich defekt (denn vorher ging es ja). Im Fall das SpeedFan regelt, könnte es auch sein, dass nur SpeedFan falsche Werte ausliest, während sie im BIOS stimmen, also nur ein Kommunikationsproblem (allerdings unwahrscheinlich, wenns vorher so lief)…

Wenn das die Prozessortemperatur ist, weshalb nicht? Scheint
mir sehr realistisch. Ein Prozessor kann, je nach Modell, bis
zu 160 Watt an Wärme auf der Fläche eines Fingernagels
abgeben, das wird schon ein bisschen warm…

Und das bereits einige Sekunden nach dem Einschalten???

Ja, beim Bootvorgang hat der Prozessor richtig viel zu tun, wenn Windows gestartet ist, lehnt er sich zurück. Dein alter P4 ist auch durchaus ein ganz schön stromhungriger Geselle mit knapp 90 Watt Verbrauch bei vergleichsweise mauer Leistung.

Die Regelgrenze im BIOS ist bei 55°C, ich habe sie testweise
auf 70°C angehoben - das hat den Lüfter nicht interessiert.

Vielleicht regelt der Lüfter ja tatsächlich selbst, schau doch mal nach, ob irgendwo in der Stromleitung eine kleine Platine zwischengeschaltet ist.

Wenn ich aber den PC anfasse ist der außen keineswegs warm -
eher kühler als meine Handflächen (und als Frau habe ich ja
meist kalte Hände :wink:

Das ist kein Kriterium.

Vor dem Beginn dieses Hochtourens wurde ja auch deutlich warme
Luft nach draußen geblasen - deshalb denke ich auch, dass da
eher mit der Temperaturmessung was nicht hinhaut - oder der
Kommunikation zwischen den Messstellen?

Temperatur ist nicht gleich Temperatur, es gibt ja verschiedene. Die 50°C - 57°C machen durchaus Sinn als Prozessortemperatur. Leider wird ansonsten - zumindest von SpeedFan - Grütze angezeigt. Die anderen beiden Temperaturwerte müssten die Innentemperatur des PC (freier Sensor auf dem Mainboard) und die Temperatur der Spannungswandler (Sensor ebenda, an diesem Rudel schwarzer Klötzchen/Spulen/Transistoren auf dem Mainboard in Nähe des Prozessorsockels) wiedergeben und ca. 25 - 35°C (Gehäuse) und 45 - 55°C (SpaWas) anzeigen. Das ist zwar nicht wichtig für die Steuerung des Lüfters, aber vielleicht hilfreich um die Hintergründe für den voll angesteuerten Lüfter herauszufinden.

Der Lüfter ist manuell runtergeregelt auf 60% und läuft mit
ca. 2000 rpm.

Okay, er lässt sich übers Mainboard ansprechen, was eher dafür spricht, dass er auch darüber geregelt wird. Muss aber nicht sein.

Komischerweise ändert sich an den Temperaturen nicht viel,
außer der oben beschriebenen Temperatur - und da scheint es
egal zu sein, ob ich den Lüfter mit 60 oder mit 100% laufen
lasse (naja, meinen Ohren ist es nicht egal)

Es sollte den angezeigten 50 - 57°C nicht egal sein, wenn dieser Wert die CPU-Temperatur wiederspiegelt. Die sollte auf eine Drehzahländerung reagieren. Ich würde hier mal ansetzen und bei offenem Gehäuse (damit nehmen wir den Einfluss einer potentiell zu hohen Gehäusetemperatur raus) den Lüfter mal von 100% auf ~40% runtersetzen. Wenn die angezeigte Temperatur nicht nach spätestens 30 s spürbar nach oben klettert, ist es nicht die Prozessortemperatur und ich werde Anhänger deiner Theorie vom kaputten CPU-Thermometers (der entspricht dann ggf. den angezeigten 128 oder -47°C).

Die schlechte Nachricht ist: Wenn vorher alles ging und tatsächlich der Temperatursensor auf dem Mainboard ausgestiegen ist, kannst du das nicht reparieren. Da bleibe nur ein Kompletttausch der defekten Baugruppe (dann wohl das Mainboard) und der würde sich bei so alter Hardware nicht lohnen.
Man könnte das Problem mit der Lüfterlautstärke natürlich umgehen, indem man den Lüfter manuell regelt, wie du es tust. Das birgt natürlich ohne Temperaturkontrolle das Risiko, dass die CPU überhitzt. Alternativ könnte man den kompletten Kühler gegen einen stärkeren Kühler mit größerem, langsam drehenden Lüfter tauschen, der auf jeden Fall über genügend Leistungsreserven verfügt, um den Prozessor leise zu kühlen (wenn die - dann wohl ebenfalls unbekannte - Innentemperatur des Gehäuses mitspielt.

Und kann man da dran irgendwas ändern?

Man müsst halt erstmal (als Fachmann) einen Blick in den PC werfen und die Ursache für das Problem finden. Dann müsst man nicht so wild und wortreich rumspekulieren und Lösungen für potentielle Probleme finden.

Ich habe übrigens auch durch PC Wizard 2010 testen lassen
(weil mir die Speedfan-Werte etwas komisch vorkamen), wenn ich
da auf das Symbol „Temperatur, Spannung, Lüftung gehe“, hängt
sich das Programm auf .-(

Das Programm kenn ich nicht. Speedfan liefert sehr gute Werte, wenn es das Mainboard kennt. Naheliegender wäre jedoch, mal im BIOS selbst zu schauen, dieses müsste doch auch die Temperaturen der Mainboardsensoren anzeigen? Wenn dort die Temperaturen für Case, Spannungswandler (AUX) und CPU korrekt angezeigt werden, liegt das Problem bei Speedfan.

Hoffe ich konnt ein paar Hinweise geben, die dich weiterbringen…

Gruß, Jesse

Ein alter ALDI-Rechner? Passt nur der Kühler nicht dazu, wurde
der mal nachgerüstet?

Nein, kein Aldi-Rechner, es sei denn, Vobis bezieht die Rechner von Aldi. Aber der Kühler ist nachgerüstet, da hast du richtig getippt:

Schätze mal, du hast den AC Freezer 7 Pro
drauf oder was ähnliches:
http://www.amazon.de/ARCTIC-COOLING-Freezer-K%C3%BCh…?

Man müsst halt erstmal (als Fachmann) einen Blick in den PC
werfen und die Ursache für das Problem finden. Dann müsst man
nicht so wild und wortreich rumspekulieren und Lösungen für
potentielle Probleme finden.

Ich werde deinen Tipps nachgehen - nur heute nicht mehr. Mit unserem PC-Spezialisten am Ort haben wir bisher keine guten Erfahrungen gemacht, das wäre mein letzter Anlaufpunkt vor dem Neukauf.

Hoffe ich konnt ein paar Hinweise geben, die dich
weiterbringen…

Gruß, Jesse

Vielen Dank, ich melde mich wieder

Gruß
binimaja

Hallo

hier nochmal ein Bericht:

Ja, in der Regel haben die eine PWM-Steuerung und werden
temperaturabhängig geregelt. Die Regelung kann dabei einmal
übers Mainboard-BIOS erfolgen oder direkt am Lüfter
implenemtiert sein (dann ist irgendwo am Lüfter eine kleine
Platine mit Temperatursensor angebracht).

Am Lüfter gibt es keine Platine.

Falls dein Lüfter übers Mainboard-BIOS geregelt wird, wäre für
die Fehlersuche noch zu unterscheiden, ob das BIOS direkt
regelt (dann müsste im BIOS die Regelung auf ‚Auto‘ stehen)
oder ob du die Regelung über die Software Speedfan machst. Im
ersten Fall würden - wenn die Temperaturen nicht zu hoch sind,
sondern nur zu hoch angezeigt werden - schon im BIOS falsche
Werte stehen und der T-Sensor wäre wohl tatsächlich defekt
(denn vorher ging es ja). Im Fall das SpeedFan regelt, könnte
es auch sein, dass nur SpeedFan falsche Werte ausliest,
während sie im BIOS stimmen, also nur ein
Kommunikationsproblem (allerdings unwahrscheinlich, wenns
vorher so lief)…

Es sollte den angezeigten 50 - 57°C nicht egal sein, wenn
dieser Wert die CPU-Temperatur wiederspiegelt. Die sollte auf
eine Drehzahländerung reagieren. Ich würde hier mal ansetzen
und bei offenem Gehäuse (damit nehmen wir den Einfluss einer
potentiell zu hohen Gehäusetemperatur raus) den Lüfter mal von
100% auf ~40% runtersetzen. Wenn die angezeigte Temperatur
nicht nach spätestens 30 s spürbar nach oben klettert, ist es
nicht die Prozessortemperatur und ich werde Anhänger deiner
Theorie vom kaputten CPU-Thermometers (der entspricht dann
ggf. den angezeigten 128 oder -47°C).

Wir haben den PC bei offenem Gehäuse mit Lüfter auf 100% und Lüfter auf 50% laufen lassen: Temp2 sank kurz nach dem Öffnen von 57 auf 54 und blieb dort, egal wie schnell der Lüfter lief.

Gerade eben habe ich 100% Lüfter bei 0 - 2% CPU-Auslastung(PC war nur an, keine Programme ausgeführt) - die Temp2 ändert sich nicht, die HD0 ging um 1°C nach unten.

Wenn ich beim Hochfahren dran denke, schau ich auch nochmal ins BIOS.

Die schlechte Nachricht ist: Wenn vorher alles ging und
tatsächlich der Temperatursensor auf dem Mainboard
ausgestiegen ist, kannst du das nicht reparieren. Da bleibe
nur ein Kompletttausch der defekten Baugruppe (dann wohl das
Mainboard) und der würde sich bei so alter Hardware nicht
lohnen.

Das hab ich mir schon gedacht.

Man könnte das Problem mit der Lüfterlautstärke natürlich
umgehen, indem man den Lüfter manuell regelt, wie du es tust.
Das birgt natürlich ohne Temperaturkontrolle das Risiko, dass
die CPU überhitzt. Alternativ könnte man den kompletten Kühler
gegen einen stärkeren Kühler mit größerem, langsam drehenden
Lüfter tauschen, der auf jeden Fall über genügend
Leistungsreserven verfügt, um den Prozessor leise zu kühlen
(wenn die - dann wohl ebenfalls unbekannte - Innentemperatur
des Gehäuses mitspielt.

Also im Moment manuelle Regelung und Ausschau halten nach einem neuen Rechner…

Gruß, Jesse

Danke, binimaja