Tempo 30 auf Autobahnen!

Politik Europa-Politik
#1

Hallo,
Angesichts explodierender Ölpreise bringt die EU drastische Gegenmaßnahmen ins Spiel. Energiekommissar Andris Piebalgs hat sich für ein europaweites Tempolimit von 90 Stundenkilometern ausgesprochen.

Ich frage mich warum der nicht Tempo 30 fordert!
Dann können alle Fahrrad fahren und es wird kein Benzin mahr verbraucht!
Und viele deren Job an der Autoindustrie hängt (incl. mir), bräuchten garnicht mehr zur Arbeit fahren!
Die ehemaligen Autokäufer könnten dann das gesparte Geld über die Sozialkassen direkt an die neuen Arbeitslosen übermitteln!
Außerdem würde man auch Geld im Straßenbau sparen-> nur noch Fahrradwege!

Ich glaub das ist die Lösung!

Gruß,
Rudolf

#2

Tempo 90 ist sicher übertrieben, aber ein europaweites Limit von 120 hielte ich durchaus für vernünftig. Obwohl solch ein Limit all die durchgeknallten Möchtegern-Schumis, Buntbelederten und Kleinlaster-Heizer vermutlich auch nicht vom Rasen abhalten würde. In den USA gilt auf den Highways ein Limit von 90 - 120 km/h (je nach Bundesstaat), und die Amis und deren Autoindustrie verkraften es offenbar.

Gruß

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#3

Deiner Ironie stehen leider ERNSTE Fakten gegenübe
Hallo Rudolf

Piebalgs hat das nicht selbst gefordert, sondern er hat lediglich wiedergegeben, was die IEA (Internationale Energie-Agentur) fordert.

Diese Organisation hat in den vergangenen Jahren hauptsächlich versucht, die Öffentlichkeit NICHT zu informieren, sondern zu beruhigen. In den letzten Wochen hat sie jedoch ihre Politik um 180 Grad geändert, offensichtlich, weil es nun nichts mehr zu beschönigen gibt: Die Ölförderung geht in vielen Ländern rapide zurück

Sie wird ihren Maßnahmenkatalog im Mai auf einem Treffen der Energieminister offiziell vorstellen. Der Inhalt des Berichts (Saving Oil in a Hurry: Measures for Rapid Demand Restraint in Transport) ist jedoch schon in die Presse durchgesickert. Einige Forderungen der IEA, und zwar zur SOFORTIGEN Einführung:

Tempo 90 auf allen Autobahnen in Europa
Verkürzung der Arbeitswoche um Fahrten einzusparen
Nulltarif im öffentlichen Personenverkehr
Förderung der Heimarbeit über das Internet
Erhöhung der Steuern auf Benzin
Fahrverbote an geraden oder ungeraden Tagen auf Grund des Kennzeichens
Erzwingen von Fahrgemeinschaften
Entzerrung der Arbeitszeiten zum Vermeiden von Staus
Großveranstaltungen unerreichbar für Autos machen
Innenstädte für den Autoverkehr sperren
Schaffung einer speziellen Polizei zur Durchsetzung in der Größe von 1 Beamten auf 100000 Einwohner

Deutschland hat die Vereinbarung als Mitglied der IEA unterschrieben und ist daher verpflichtet, diese Maßnahmen in Kraft zu setzen.

Dan

#4

Hallo Rudolf,

kein Grund zur Trauer.

Angesichts explodierender Ölpreise bringt die EU drastische
Gegenmaßnahmen ins Spiel. Energiekommissar Andris Piebalgs hat
sich für ein europaweites Tempolimit von 90 Stundenkilometern
ausgesprochen.
Ich frage mich warum der nicht Tempo 30 fordert!

Weil das nicht nötig ist. Der Zustand der Autobahnen und auch der Landstraßen wird in wenigen Jahren kein höheres Tempo mehr zulassen.

Und viele deren Job an der Autoindustrie hängt (incl. mir),
bräuchten garnicht mehr zur Arbeit fahren!

Mein Job auch. Trotzdem werden die Autos und Lkws immer schneller und stärker

Die ehemaligen Autokäufer könnten dann das gesparte Geld über
die Sozialkassen direkt an die neuen Arbeitslosen übermitteln!

Welche Sozialkassen? Die Rentenkasse durfte in den 70ern an die damals schwarze Regierung einen Kredit geben. 10 Jahre später wurde die Rentenkasse behandelt als ob es Steuergelder wären. Momentan wird mit den Krankenkassen das selbe gemacht
Also keine Sorge es wird langsamer. Von ganz alleine. Ohne Verkehrsschilder. Ohne Blitzer.

Gruß Norbert
Vor dessen Haustür, auf einer Passstrecke (B33 Triberg-St.Georgen), bergauf in einem für Lkw auf 30 km/h begrenzten Abschnitt, soeben wieder ein voll beladener Lkw umgekippt ist.