Tenor- oder Alt-Blockflöte

Musik & Medien Musik allgemein
#1

Ich habe in meiner Kindheit Sopranblockflöte gespielt und in meiner Jugend für 8 Jahre Oboe. Während der Weihnachtstage habe ich meine alte Blockflöte gefunden und wieder angefangen zu spielen. Es machte mir so viel Spaß, dass ich sehr gerne wieder musizieren möchte, jedoch nicht Sopranblockflöte.

Da ich aufgrund meiner Arbeit kaum Freizeit habe, möchte ich nur für mich zu Hause Blockflöte spielen, d.h. es sollte für meine Ohren schön klingen und mir Spaß machen. Ich kann ausschließen, dass ich die nächsten Jahre mit anderen Menschen zusammen spielen werde.

Ich habe die letzten Tage sehr viel im Internet über Blockflöten gelesen. Vom Klang her finde ich die Tenor-Blockflöte am schönsten und habe auch relativ große Hände. Ich habe jedoch hauptsächlich gelesen, dass Erwachsenen die Alt-Blockflöte empfohlen wird.

Was ich möchte:
Für mich alleine zu Hause spielen.
Max. 100 € ausgeben (Yamaha?)
Von Klassik über Weihnachts- bis moderne Lieder spielen.
Schnelle und langsame Lieder spielen.
Ohne Unterricht spielen und lernen.

Daher meine Fragen:
Sind diese Kriterien mit einer Tenor-Blockflöte erfüllbar? Ich habe gelsen, dass man mit einer Tenorflöte hauptsächlich langsame Lieder spielen kann (wegen der Größe), dass man nicht schön Solo spielen kann und es keine große Auswahl an Liedern gibt!? Allerdings habe ich auch gelesen, dass ich mit der Tenorblockflöte alle Lieder spielen kann, die man mit der Sopranblockflöte spielt. Stimmt es, dass die tieferen Töne auf der Tenorflöte sehr schwer zu treffen sind?

Gibt es einen Internetshop, bei dem man sich Blockflöten zum „testen“ bestellen kann? Aufgrund meiner Arbeitszeiten, kann ich nicht in einen Laden um mich zu beraten.

Vielen Dank!

#2

Hallo Minibini,

das ist schön, dass du die Blockflöte wieder entdeckt hast. Ich bin sicher, du wirst viel Freude damit haben.

Es ist nicht so, dass man mit einer Tenor-Blockflöte hauptsächlich langsame Lieder spielen kann. Dennoch wird sie nicht die Leichtigkeit und Virtuosität einer Altblockflöte erreichen. Das ist der Grund, warum in der originale Blockflöten-Litertur 95% der Kompositionen für die Altblockflöte geschrieben wurden.

„Was ich möchte:
Für mich alleine zu Hause spielen.
Max. 100 € ausgeben (Yamaha?)
Von Klassik über Weihnachts- bis moderne Lieder spielen.
Schnelle und langsame Lieder spielen.
Ohne Unterricht spielen und lernen.“

  1. zu Hause alleine ist möglich. Allerdings: wenn du erst einmal mit anderen zusammen gespielt hast, wirst du die Freude am gemeinsamen Musizieren entdecken.

  2. mit 100 Euro kommst du nicht aus, wenn das Instrument einigermaßen klingen soll (und sonst macht es ja auch keinen Spaß). Lass dir mal eine Liste schicken, z.B. hier: http://www.schunder.de/

  3. Von Klassik über Weihnachts- bis moderne Lieder spielen - kein Problem

  4. Schnelle und langsame Lieder spielen - besser mit der Altblockflöte

  5. Ohne Unterricht spielen und lernen - geht (wenngleich mit Lehrer besser). Schau mal hier:
    http://www.musikverlag-bornmann.de/
    Unter NOTENAUSGABEN/Schulwerke für Sopran- und Altblockflöte
    unten: „Altblockflöte für Erwachsene“ Bände 1 bis 3

Weitere Infos (ohne Bestellmöglichkeit):
http://www.familie-bornmann.de/Seiten/02.Seiten-Schu…

Hoffe, dass ich dir einen Schritt weiter helfen konnte.
Bei Fragen: [email protected]

Beste Grüße,
Johannes

#3

Hallo,

erst mal ein Frohes Neues Jahr! Ich versuche mal die Fragen zu beantworten.

Vom Klang her finde ich die

Tenor-Blockflöte am schönsten und habe auch relativ große
Hände.

Das ist eine gute Voraussetzung, um wieder mit dem Spielen anzufangen. Ich habe genauso mit der Tenorflöte wieder gestartet. Sie entspricht vom Klang der menschlichen Stimme, deshalb kann man sich auch manches erst vorspielen, was man dann vielleicht singen möchte. Im übrigen ist die Griffweise genau dieselbe wie bei der Sopranflöte (beide sind C-Flöten).

Ich habe jedoch hauptsächlich gelesen, dass Erwachsenen

die Alt-Blockflöte empfohlen wird.

Mit ihr kann man dann anfangen, wenn man sich große Blockflötenliteratur aneignen möchte. Ohne Lehrer/in würde ich das aber nicht versuchen zu lernen. Ich habe damals auch erst viel später die Griffweise der Alt-Flöte gelernt (F-Flöte), bin dann aber auf die Baßflöte (ebenfalls F-Flöte) umgestiegen, musste dann aber noch den Bassschlüssel lernen. Das kam meiner Atemweise am ehesten zupass.

Was ich möchte:
Für mich alleine zu Hause spielen.
Max. 100 € ausgeben (Yamaha?)
Von Klassik über Weihnachts- bis moderne Lieder spielen.
Schnelle und langsame Lieder spielen.
Ohne Unterricht spielen und lernen.

Daher meine Fragen:
Sind diese Kriterien mit einer Tenor-Blockflöte erfüllbar? Ich
habe gelsen, dass man mit einer Tenorflöte hauptsächlich
langsame Lieder spielen kann (wegen der Größe), dass man nicht
schön Solo spielen kann und es keine große Auswahl an Liedern
gibt!?

Das ist Quatsch. Man kann alles damit spielen. Natürlich ist man auf einer größeren Flöte - verglichen mit einer kleineren - etwas langsamer, schon allein wegen des Atemvolumens, das man dabei aufwenden muss.

Allerdings habe ich auch gelesen, dass ich mit der

Tenorblockflöte alle Lieder spielen kann, die man mit der
Sopranblockflöte spielt. Stimmt es, dass die tieferen Töne auf
der Tenorflöte sehr schwer zu treffen sind?

Das ist lediglich eine Frage der Übung. Zum Testen kann man Flöten wohl kaum bestellen, weil das m. E. eine Hygienefrage ist. Ich würde eine Flöte immer im Laden kaufen, weil das Holz ganz unterschiedlich sein kann. Man kann sich in eine Holzflöte geradezu verlieben.

Was die Tenorflöten in Holz heute kosten, weiß ich leider nicht. Von Kunststoff rate ich eher ab. Die gibt man höchstens Kindern, weil sie den Speichelfluss nicht gut kontrollieren können, und damit versifft dann die Flöte. Man kann natürlich mit einer Kunststoffflöte auch beginnen. Wenn man dann daran Geschmack gefunden hat, kann man sich ja immer noch eine Holzflöte zulegen (z. B. eine Küng-Flöte, evtl. auch Mollenhauer).

Wenn man dann vielleicht später in einem Blockflötenkreis mitspielen möchte, sollte man nicht gerade mit einer Kunststoffflöte ankommen.

Eine (Holz-) Flöte muss im übrigen eingespielt werden, damit sie sich an die Feuchtigkeit gewöhnt. Also lieber häufiger, aber kürzer anfangs nutzen. Hinterher immer gut abtrocknen lassen.

Ich wünsche frohe Stunden mit der Musik!
Liebe Grüße
I. Gnau

#4

Hallo!

Ein Instrument zu kaufen, ohne es vorher auszuprobieren, kann ich keinem Fall empfehlen. Notfalls würde ich im Urlaub in ein Musikgeschäft gehen. Dort können alle Fragen direkt beantwortet werden.
Ich selber habe Sopran, Altblock-, Tenor- und Bassblockflöte gespielt und spiele nun wie du es vorhast zu Hause als Begleitung zu Weihnachts- und Kinderliedern, sowie Klassik und Folk. Die Sopranblockflöte möchte ich dabei nicht missen, jedoch kommt auch die Altblockflöte des öfteren zum Einsatz. Tenor und Bass empfinde ich selber als schöne tiefe Begleitung, aber nicht als Melodie-instrument. Bei Altblockflöte werden die Noten jedoch anders gegriffen als bei Sopran und Tenor. (lernt man aber relativ schnell - wie 3 Töne tiefer denken). Wie ist es bei Oboe?
Viel Spaß beim Musizieren!
Kati

#5

Hallo Mini-Bini!

Da ich selber nie Tenorflöte gespielt habe, kann ich nicht alle deine Fragen beantworten, aber von meinen eigenen Erfahrungen berichten.

Ich selber habe auch als Kind Flöte gelernt und dann 7 Jahre Fagott gespielt, um dann viel später die Flöte wieder rauszukramen. Die Griffe und Techniken kamen sehr schnell wieder, es gibt massig Notenmaterial und und klingt - mit etwas Übung total toll.
Warum magst du nicht mit der Sopran weitermachen? Die tieferen/größeren Flöten klingen finde ich dumpfer und es ist tatsächlich schwierig, flotte Melodien zu greifen. Je größer, desto schwieriger, denke ich.
Warum Erwachsene grade Altflöte spielen sollten, kann ich nicht nachvollziehen.

Natürlich solltest du vor allem nach Klang entscheiden, was du am schönsten findest. =)
Eine große Flöte für unter 100€ zu finden könnte aber glaube ich schwierig werden. Gibt es Alt- und Tenorflöten überhaupt in Plastik? Ich habe selber lange mit einer günstigen Plastiksopran gespielt und der Klang war schwer in Ordnung.
Achtung, erliege besser nicht der Versuchung, günstig was gebrauchtes zu kaufen! Nach einigen Jahren lässt der Klang nach - ob gebraucht/gepflegt oder nicht - und du musst wieder viel Geld für eine Überarbeitung ausgeben.

Ich glaube, an deiner Stelle würde ich zunächst eine bessere Sopranflöte anschaffen - die kosten ja nicht die Welt - und mich dann eventuell vorarbeiten zur Altflöte. Und irgendwann, wenns immer noch Spaß macht, ne teure Tenorflöte anschaffen.

VIel Erfolg dir!

#6

Hallo :smile:

Also erstmal der Transfer von Sopran auf Tenorblockflöte ist reibungsloser- da sie im gleichen Tonraum aktiv sind, nur oktavenversetzt.
Altflöte würde bedeuten- Griffe zu bereits bekannten Noten umzulernen, da sie als Grundbasis das F, nicht C besitzt. Ferner bedeutet es oft ziemlich Oktavenhüpfen wenn du Notenspielen willst, die eigentlich für C-Flöten gedacht sind… Und das ist die meiste Musik.

Wenn du nur für dich spielen willst und es zu keiner Begleitmusik passen muss- kannst du aber auch fröhlich ignorieren dass die Altflöte anders klingt und sie wie eine C-Flöte spielen.

Altflöten sind leichter zu greifen- und ja eine Tenorflöte in der Tiefenlage braucht etwas Übung um sie sauber hin zu bekommen- je tiefer die Töne um so kribbeliger- andererseits spiele ich auch Bassflöte und sie spricht sauber in der unteren Lage an. Hängt viel von der Flöte ab. Tenor Flöten haben oft
Klappen auf den zwei letzen Löchern um die Abstände zu verkleinern- ich ziehe ohne vor, aber das merke ich auch nach einer Weile dass es zieht und meine Hände sind nicht gerade klein…

Der Preis ist ein Problem- ob es für 100 Euro schon etwas halbwegs Gescheites gibt wage ich zu bezweifeln…

Aber zum erstmal austesten- wo das geld noch im Rahmen liegt wäre diese hier etwas

http://www.kirstein.de/Blasinstrumente/Holzblasinstr…

Die Reihe ist, trotz das sie Platik ist mit einer recht guten Klangqualität gesegnet was eher ungewöhnlich. Mit Holz würde ich erst anfangen wenn es wirklich ein ernstes Hobbie wird. Ich spiele auch mit Plastikflöten wenn ich im feuchtkalten Klima unterwegs bin ,da meine Holzflöten dann zum Zicken neigen…

http://www.kirstein.de/Blasinstrumente/Holzblasinstr…

Etwas klangreiner, da durch dass sie keine Klappen benutzt… aber anstrengender zu greifen- gerade durch die barocke Griffweise.

hm die Yamaha hatte ich noch nicht in den Fingern aber auch sie scheint von den Beurteilungen her gut zu sein. Denke mit keiner der drei läst sich wirklich viel verkehrt machen :smile:

Noch mal zum Thema was läst sich spielen- die schlichte Antwort ist- je nach Übungsgrad- alles- Finger lernen zu laufen- sie lernen sich an Abstände zu gewöhnen- sicher, es gibt Läufe die spiele ich nur auf einer Sopran, aber die liegen in ihrer Komplexität weit über dem was einem sonst so begegnet- wenn ich Lust habe spiele ich selbst auf der Bassflöte Irish Tunes und das ist ziemliche Fingerakrobatik und voller Sprünge.

Wenn die Hände groß genug sind- und der Tenorklang gefällt- würde ich dazu raten- eben weil kein umlernen der Griffe nötig ist- und sich einfach wieder einsteigen lässt.

Ein Tipp dann zum Lernen- mit der oberen Hand alleine anfangen und wenn die sitzt dann erst mal das e hinzu nehmen- wenn es in der Hand zieht aufhören, zur Seite legen, nach einer weile weder versuchen. Ist wie im Sport: Muskelkater ist dumme Idee. Die Hände brauchen Zeit, also lieber etwas langsamer angehen lassen ehe das Spiel schmerzhaft wird- ist ja nicht Sinn der Sache.

So ich hoffe ich konnte einwenig helfen
liebe Grüße
Anne

#7

Ich habe in meiner Kindheit Sopranblockflöte gespielt

Sie hat dieselbe Griffweise wie die Tenorblockflöte, in C.

Vom Klang her finde ich die
Tenor-Blockflöte am schönsten und habe auch relativ große
Hände.

Dann nimm sie doch.

Ich habe jedoch hauptsächlich gelesen, dass Erwachsenen
die Alt-Blockflöte empfohlen wird.

Warum das? Dann mußt Du doch umlernen, die spielt in F (tiefster Ton).

Max. 100 € ausgeben (Yamaha?)

Ich habe mal von der Stiftung Warentest gelesen, daß die von Aulos die besten sein sollen. Wir benutzen die auch alle, außer für Baß. Den hatte ich noch von früher in Holz.

Ohne Unterricht spielen und lernen.

Dann ist es am besten, Du mußt nicht umlernen und bleibst bei der C-Flöte.

Allerdings habe ich auch gelesen, dass ich mit der
Tenorblockflöte alle Lieder spielen kann, die man mit der
Sopranblockflöte spielt.

Das stimmt - es liegt an Deiner Fingerfertigkeit, wie gut und schnell Du die Töne hinbekommst. Vermutlich wirst Du die ganz schnellen Tempi nicht so flott hinbekommen, weil die Finger einfach weiter gespreizt werden müssen. Aber dann hast Du ja noch Deine Sopranflöte zum Ausweichen…

Stimmt es, dass die tieferen Töne auf
der Tenorflöte sehr schwer zu treffen sind?

Wenn Du große Hände hast und den unteren Teil der Flöte richtig einstellst (so daß der kleine Finger bequem auf das Loch kommt), sollte das kein Problem sein. Ich treffe die tiefen Töne besser als die auf der Baßflöte, obwohl die Löcher weiter auseinander liegen, weil ich bei der Tenorflöte keine Klappen benutzen muß.

Gibt es einen Internetshop, bei dem man sich Blockflöten zum
„testen“ bestellen kann?

Das weiß ich nicht. Aber meist haben die doch ein Rückgaberecht.

Ich wünsche Dir viel Erfolg!

#8

Hallo,
ich selbst habe auch eine Yamaha Plastik Tenor Blockflöte. Der Klang ist sehr schön voll und satt. Ich selbst spiele wenig auf der Tenorflöte da ich eine Handgröße eines 7 jährigen Kindes habe und es deshalb für mich sehr anstrengend ist. Bei den tiefen Tönen muß man die löcher welche bei der Tenorflöte natürlich größer sind gut schließen, dann spricht die Flöte auch in der tiefen Lage gut an. Der Vorteil zur Altflöte ist, dass die Tenorflöte auch in C-gestimmt ist und nicht in F, somit kann man alle Noten von der Sopranflöte natürlich auch mit der Tenorflöte spielen da sie den gleichen Tonumfang hat lediglich eine Oktave tiefer klingt (was in der Hohen Lage sehr angenehme ist). Flöten aus dem Internet antesten ist denke ich eher schwer. Mit der Yamaha Tenorflöte bist du aber für den „privat“ Bereich sehr gut beraten denn auch die Pflege und einspielen des Instrumentes ist sehr einfach. Ich hoffe ich konnte dir helfen und wünsche viel Spaß bei musizieren.

Gruß Katja Erb

#9

Hallo,
also zunächst erstmal ein ganz praktischer Hinweis:
Die Tenorflöte ist wie die Sopranflöte eine C-Flöte. Die Altflöte dahingegen ist eine F-Flöte. Die meisten Musiker würden jetzt sagen… „ja und, das ist doch egal? dann bekomme ich halt tranponierte Noten!“
Bei Blockflöte ist das nicht ganz so egal. C und F-Flöte bedeutet so viel, dass die Flöten nicht die gleiche Grundstimmung haben. Der tiefste Ton auf der Sopran und Tenorflöte ist ein c und bei einer altflöte ein f. Transponierte Noten bedeuten dann so viel, dass die Noten so geschrieben sind, dass man die gleichen Griffe wie bei der c flöte spielt, jedoch ein anderer Ton erklingt.
Beispiel: wenn bei sopranflötennoten ein c steht und du ein c greifst würde dir ein Stimmgerät anzeigen, dass du ein c spielst - der Ton c erklingt. Wenn du für Altflöte transponierte Noten HÄTTEST und da würde ein C stehen und du greifst wie auf der Sopranflöte ein C, dann würde dir das Stimmgerät sagen, dass du ein F spielst.
So, warum das Ganze. Blockflötisten sind ein bisschen eigen und haben sich gesagt: wir brauchen keine transponierten Noten. Bei Blockflöte transponieren die Musiker selber im Kopf. Das heißt es sind eigentlich ganz andere Griffe als bei der Sopran bzw. Tenorflöte was wiederum bedeuten würde, dass du nicht „einfach“ eben Altflöte spielen könntest. Aus dem Grund heraus würde ich dir ganz klar schon zur Tenorflöte raten. Du sagst du hast große Hände… super Bedingung. Allerdings hast du auch richtig gelesen, dass es nicht so viel gesonderte Literatur für Tenorflöte gibt. Allerdings kannst du auch JEDES Stück was für Sopranflöte geschrieben ist, auch auf der Tenorflöte spielen. Das mit den tiefen Tönen ist reine Übungssache. Ja, die sprechen in der Tiefe ein bisschen schlecht an, weil man oft viel zu feste reinbläst. Aber mit ein bisschen Übung sollte das bald schon kein Problem mehr sein.
Zu einem günstigen Instrument kann ich gerade eigentlich nicht sehr viel sagen. Ich selber spiele Edelholzflöten der Firma Huber http://www.huber-music.ch/cms/index.php . Die sind natürlich deutlich teurer als 100€. Für meinen Teil kann ich nur so viel sagen, dass es sich nicht lohnt eine Billigflöte zu kaufen. Das ist rausgeschmissenes Geld!! Allerdings wäre WENN Yamaha sicherlich die beste Alternative was das Preis-Leistungsverhältnis angeht!

Liebe Grüße und viel Spaß beim Musizieren!

#10

Hallo MiniBini!

Egal ob Du Dich für Alt- oder für die Tenorblockflöte entscheidest: es wird auf jeden Fall Übung erfordern bist Du das Spielen auch wirklich genießen kannst. Bei der Altblockflöte hast Du den Vorteil dass sie leichter zu greifen ist (weil sie auch kleiner ist). Der Nachteil ist vielleicht, dass sie auf F gestimmt ist und Du beim Nach-Noten-Spien umdenken musst.
Die Tenorblockflöte bietet dir aber den Vorteil dass sie auch auf C gestimmt ist wie die Sopranblockflöte. Somit wirst du dir leichter tun wenn du nach Noten spielst. Nachteil ist vielleicht, dass sie größer und somit etwas schwieriger zum Greifen ist.
Meines Erachtens kannst Du mit der Tenorblockfl. das gleiche spielen wie mit den anderen Flöten. Schwerfälliger ist sie nicht, aber es erfordert einfach mehr Übung schnelle Stücke zu spielen.
Preise weiß ich momentan nicht, tut mir leid. Aber es gibt mittlerweile gute Kunststoffflöten die für Deinen Gebrauch sicher reichen. Von einem Internetshop weiß ich nichts.

Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig weiterhelfen. Bei Fragen melde dich ruhig nochmal.

Liebe Grüße,
Ilse

#11

Hallo,
die Tenorflöte hat den Vorteil, dass sie sich genauso greift, wie eine Sopranflöte, nur eine Oktave tiefer klingt, bei der Altflöte muss man dafür umdenken (man greift „c“, es klingt f).
Ich vermute, dass die Literaturauswahl für Tenorflöte eher begrenzt ist, das müsste man nachschauen, wie viel es da auf dem Markt gibt, wobei man aber ja auch „fremde“ Werke spielen kann.
100€ erscheint mir für beide Varianten sehr wenig, oder man probiert es mit einem Kunststoffmodell oder etwas Gebrauchtem.
Das mit der Geschwindigkeit kann gut sein ich habe es nicht ausprobiert; das könnte auch was damit zu tun haben, wie flexibel man mit dem Anblasen hinbekommt, aber das dürfte ja wegen der Oboe ziemlich trainiert sein.
Da ich selbst keine gute Tenorflöte besitze kann ich das mit den tiefen Tönen schlecht beurteilen.
Von einem entsprechenden onlineShop habe ich noch nichts gehört.

OK, das hat dich jetzt vermutlich nicht ernsthaft weitergebracht, aber mehr kann ich zum Thema leider nicht beitragen, wahrscheinlich muss man es einfach ausprobieren.

Wiebke